Geburtsbericht... Achtung, lang!!!

so nun aber der Bericht: Am Freitag morgen war ich im Krankenhaus und bekam eine Einleitung um einen Kaiserschnitt zu vermeiden- per Tablette (n) Nach der dritten Tablette am abend (22h) wurden die Wehen auch schon heftig. Mein Mann hab ich erst mal Heim geschickt und er blieb in Alarmbereitschaft. Meine Mami und beiden Schwestern lösten meinen Mann ab. Die Wehen waren aber noch nicht so heftig, dass ich mir vorstellen konnte, dass jetzt was kommen könnte... Der Kopf war ja nicht mal fest im Becken geschweige denn das sich da was GROßARTIGES am MuMu getan hat. Also waren wir alle noch sehr relaxed... Irgendwann hatte ich in meinem Becken so ein merkwürdiges "Plock" gemerkt und das war alles andere als angenehm... Hm, ich sagte meiner Familie, dass ich glaube, dass da meine Fruchtblase geplatzt ist... Sie fingen an zu lachen und ich mit- nahm es gar nicht ernst und bekam aber schiss und war ganz froh darüber, dass es nicht so schien und nahm mir vor, dann doch lieber gaaaanz lange zu warten. Auf einmal, ein paar Sekunden später war das komplette Bett nass. Ich hätte fast drin schwimmen können, bekam Panik und fing an am ganzen Körper zu zittern, aber als hätte ich eine Adrenalin Spritze bekommen. Und es legte sich nicht. Die Hebamme und meine große Schwester bezogen das (sorry) triefende Bett neu, aber das Ganze ging wieder von vorne los!!! Und dann noch einmal. Die Wehen kamen auch gleich so heftig und im zwei Minuten Takt. Ich dachte, ich zerreisse, aber noch ging es... Ich wurde dann umgebettet in mein Geburtszimmer und dann ging es los. Ich wollte eine PDA als die Hebi mir sagte, dass es noch schlimmer werden wird, aber nichts da!!! ich durfte erst, wenn der MuMu 3cm offen war. So hielt ich tapfer aus ( ich schrie den Kreissaal zusammen) Von meinem Mann verlangte ich unter anderem die Scheidung... Um drei dann war der MuMu bereits um 5cm geöffnet und dann rief die Hebi auch schon den Anästhesisten, nach dem ich ihr drohte, weil sie Zeit schindete (kam mir so vor...) Als er dann kam (und die Wehen waren noch viel viel heftiger und im Minuten Takt hämmerten sie auf mich ein) hab ich ihn in die Arme genommen und sagte ihm, er soll mich so betäuben, wie er es noch nie getan hat zuvor (ohhh man, die dachten bestimmt ... will ich gar nicht wissen) So, angesetzt, nicht geklappt... noch mal.... nichts da!! Beim 3. Mal... hmm, mein bein Taub, der Rest... Also dosierte ich mich selber, bevor er noch mal eingreifen würde und lagerte immer wieder um- also meinen Körper.. klappte auch ganz gut, aso für mich zufrieden stellend! Dann um 5.15h gingen die Herztöne runter also kam ein Doc und nahm der Kleinen Blut ab aus dem Kopf. Ich hatte nur noch einen knappen halben Centimeter, also echt nicht mehr lang, aber der Doc wollte keine Zeit mehr verlieren und plötzlich bekam ich Wehenhemmer, welche sich schlimmer als Adrenalin anfühlten mit dem Gezittere... Meine Maus beruhigte sich gleich zusehends, aber es stand schon ein Ärzteteam vor mir und ich musste unterschreiben- ab in den OP!!! In Sekundenschnelle wurde alles aufgebaut und ich starb tausend Tode, weil ich solche Angst nie verspürte zuvor. Die Kleine raubte mir den Verstand!!! So, mein Mann wurde hinter der Schleuse fertig gemacht und sie fingen schon mal an. Und da kommen wir noch mal auf die PDA zurück... Die wirkte zwar zufriedenstellend unter der normalen Geburt, aber meinen Bauch betäubte sie leider null/ nada/ niente!!!!!!!!!! Ich merkte die Schnitte und die dachten, die trauen ihren Ohren nicht, als ich denen das beschreiben soll, was sie denn da täten. So, umziehen bei meinem Mann hat sich erledigt. Ich bekam eine Vollnarkose und die Maske und dahin dämmerte ich. Aufgewacht mit einem entzückenden Schrei und meiner wunderschönen gesunden Tochter, die gleich von meiner Schwester an meiner Brust angelegt wurde und die anfing zu saugen als würde es keinen Morgen mehr geben, weinte ich nur noch vor Glück. Es war geschafft und alles hat sich gelohnt für diesen Engel!!! Die Daten: Rayane Medina 4030 g 49 cm 36 KU geb um 5.41h am 05.02.2011 Übrigens, den Milcheinschuss... da hätte ich mich zu gerne unter Opium gestellt. Meine Brustwarzen waren bis vorgestern noch Fleischwunden, aber auch das ist bald geschafft... Bilder folgen später, erst lese ich mich mal hier ein