Melone
Hi ihr Lieben,
nach positiven Nachrichten hab ich leider schon wieder was Negatives zu berichten. Und ich frage mich gerade, warum es schon wieder uns trifft. Wir sind schon so weit unten, dass ich gedacht habe, schlimmer gehts nicht. Bis einschl Juni leben wir noch von Hartz IV mit 670 EUR/Monat für 4 Personen. Davon gehen 300 EUR an Schulden ab jeden Monat. Wir hocken hier nur noch daheim, weil wir nirgends hin können, außer zur Tafel, um uns bissel Essen zu holen. Ich wünsche sowas niemandem. Das Ganze läuft nun 1,5 Jahre nun und es ist die Hölle. Dazu kommt, dass Sixten ND hat und meine Tochter Verdacht auf Asthma. Mein Mann muss demnächst wohl wegen seinem Job ins Ausland und wer weiß, ob er überhaupt wiederkommt?! Man hört zurzeit ja so viel in den Nachrichten. Trotzdem sind wir auch überglücklich, dass er den Job bekommen hat.
So und mein aktuelles Problem hab ich nun erfahren. Ich hab seit der Geburt von Sixten Schmerzen und ich hab die OP lange hinausgezögert. Aber nun kann ich nicht mehr. Ich komme im Haushalt nicht mehr klar und mit meinen Kindern rumtollen kann ich auch nimmer. Nun werde ich demnächst operiert und ich weiß nicht wie es werden soll. Lt. Ärzten haben 80-jährige bessere Knochen als ich. Da fragt man sich, wie man sich selbst wohl mit 80 Jahren fühlt? Bin ja grad mal 28. Das Ganze wird wohl auch ne schwierige OP sein, so wie die sich ausgedrückt haben und dann fangen die Gedanken schon an... Nach der OP bin ich mindestens 5 Wochen außer Gefecht und ich frage mich, was aus meinen Kids wird...Mein Mann wird dann schon arbeiten und er kann dann auch keinen Urlaub nehmen direkt. Und bei meinen Eltern lass ich meine Kinder auf keinen Fall, die sind ja eh nur am Schimpfen. Es ist zum Heulen. Meine liebe Puppe24 hat mir aber ihre Hilfe angeboten und ich bin so froh, dass ich sie hab. Auf Freunde ist eben mehr Verlaß als auf Familie. Denn meine Familie interessiert es überhaupt nicht, wie es mir geht und das macht mich so wahnsinnig traurig...Meine Schwester ist zwar auch noch da, aber die arbeitet viel. Ich mache mir so Gedanken um meine Kinder, ich werde schon fast wahnsinnig. 5 Wochen fast ohne Kids halte ich nicht aus... Leider bleibt mir keine andere Wahl. Es muss sein. Meine größte Angst ist, dass bei der OP was schief geht oder dass ich nicht mehr aus der Narkose erwache. Seit ich meiner Tochter (3,5) davon erzählt habe, isst sie kaum noch was und hat ständig Bauchschmerzen. Und Sixten ist ja noch viel zu klein, um so lange von Mama getrennt zu sein. Alle beide hängen so sehr an mir zurzeit. Mir bricht es das Herz, sie alleine zu lassen.
Diese ganzen Probleme fressen mich auf. Ich weiß nimmer wohin mit mir. Ich hab keine Konzentration mehr, kann nimmer schlafen, bin nur noch am Zittern und Heulen. Immer wieder frage ich mich, warum es immer uns trifft?
Sorry fürs Ausheulen, aber ich bin grad so depri wegen allem...
Melone
Achje, das hört sich aber alles ziemlich arg an. Du Arme, lass dich mal drücken. Wie wäre es wenn du dich mal an die Caritas wendest? Die haben für alle ein offenes Ohr und bieten auch psychologische Hilfestellung, damit du deine Gedanken mal wieder sortiert bekommst.
Ich drück euch die Daumen, dass es bald wieder bergauf geht.
Ach Du Arme, lass Dich mal fest drücken.
Wenn ich ja in Deiner Nähe wohnen würde, würde ich Dir helfen.
Hast Du denn schonmal bei Deiner KK nach einer Haushaltshilfe nachgefragt?
Ich weiß dass meine Schwägerin vor der Geburt ihrer Zwllinge eine hatte, weil sie vorzeitig im Krankenhaus lag und sich nach der Entlassung (da war sie 22 SW) sich schonen mußte und nix tun durfte.
Und da sie ja noch eine Tochter hat damals knapp 3, kam halt für die Zeit eine Haushaltshilfe (auch über mehrere Wochen).
Frag doch einfach mal nach, denn ich denke, wenn Du dieses Problem schonmal gelöst hast, dann geht es Dir seelisch auch schon etwas besser.
Hast Du nicht eine nette und liebe Nachbarin oder Mutter einer Freundin Deiner Tochter, die euch helfen würde?
Und was Deine Op angeht, das wird schon schiefgehen (wie man so schön sagt), Dein Schutzengel weiß ja das Du noch gebraucht wirst und gut auf Dich aufpassen.
Also Kopf hoch
LG
ich versuche, alle Probleme immer irgendwie zu lösen. Aber momentan wächst mir alles über den Kopf. Heute Morgen bin ich mal alleine zuhause. Jetzt kann ich in Ruhe überlegen, wie wir das alles lösen können. Ich meine, das mit dem Geld ist ja absehbar. Das schlimmste ist meine OP. Meine Mutter hat gesagt, dass sie uns hilft, sie wohnt ja auch hier. Aber wie soll ich ihr denn klarmachen, dass ich nicht möchte, dass sie auf unsere Kids aufpasst? Meine Kids würden das Geschrei meiner Mutter niemals so lange aushalten. Und wenn es ihr zuviel wird, würde sie meine Kids bestimmt auch schlagen. Die hätten dann wohl nen psychischen Schaden irgendwann. Ich meine, ich kenne ja meine Mutter und ich spreche da aus eigener Erfahrung. Leider.
das mit der Haushaltshilfe klingt doch schonmal gut. Frag doch mal bei Deiner KK an. Ansonsten muß es doch noch andere Anprechpartner geben. Kann man sich mit solchen Problemen nicht an das Jugendamt wenden?
Es geht ja um das Wohl Deiner Kinder! Es kann ja nicht sein, daß Deine Kinder 5 Wochen auf sich alleine gestellt sind, bzw. bei Deiner Mutter sein MÜSSEN, wenn die sie schlecht behandelt.
Kenn mich aber auch nicht aus, ob die auch für so etwas zuständig sind.
Dir wünsche ich auf jeden Fall alles Gute für die OP!!!!!!!!!!! Wann wäre die denn?
Und Deinem Mann gutes Gelingen im neuen Job!
Halt uns auf dem Laufenden!
Liebe Grüße und ganz fest, erdnuß
ach je! es ist eine achterbahn! es geht auch wieder bergauf!! lass dich drücken!!