Monatsforum Dezember Mamis 2014

Mein FA sagt bei einem Blasensprung soll man gar nicht liefen

Mein FA sagt bei einem Blasensprung soll man gar nicht liefen

Mitglied inaktiv

...das hätte mich jetzt verwirrt. Alle Hebammen, Intenet und co sagen doch immer man soll wenn die fruchtblase platzt und das Köpfchen noch nicht fest im Becken ist sich auf den Rücken legen damit es keinen Nabelschnurvorfall gibt. Mein FA meinte dass das längst überholt ist und man lieber sitzen sollte, dass man es nur schlimmer macht wenn man sich hinlegt. Was meint ihr dazu? Ich meine ich vertraue ihm ja schon eigentlich aber das kommt mir komisch vor weil alle was anderes sagen. Naja bei meinem Kleinen ist der Kopf zum Glück schon fest :)


MayasMama

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Sowas ähnliches hab ich hier vor ner Weile auch behauptet und wurde fast gelyncht ;-) Also ich schließe mich der Meinung meiner Hebamme mit 40 Jahren Berufserfahrung und meiner Fachärztin an (die beide in ihrer gesamten Laufbahn noch kein einziges Baby wegen einer vorgefallenen und abgeklemmten NS verloren haben): Wenn die Blase in einer sehr frühen Woche oder in Querlage platzt: Rückenlage und evtl. Krankenwagen. Wenn sie in einer späten Woche platzt und Kopf oder Popo unten sind, fällt da gar nichts ins Becken, ausser eben Kopf und Popo. Die Extremausnahme wird es immer geben. Aber das ist SO unwahrscheinlich, dass es mir persönlich keine Angst einjagt. Wenn man anfängt, auch alle Risiken die im 0,0000001 % Bereich liegen zu berücksichtigen, kann man z. B. auch aus Angst vor herunterfallenden Dachziegeln daheim bleiben.


GabrielaK

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In meinem GVK hieß es dass zum einen der nabelschnurvorfall zum einen sehr sehr selten ist, zum anderen wenn Kindchen in BEL oder SL liegt, wenn auch noch nicht fest, ist durch den Sog eher der Kopf oder Po unten als die Nabelschnur. Sollten wir merken, dass Nabelschnur rauskommt, dann auf den Rücken legen und Becken hoch lagern und Krankenwagen rufen. Ansonsten entspannt im Auto mit dem Partner kommen. Mein FA ist Pränataldiagnostiker, habe das Gefühl, die sind eh etwas entspannter.


christine lieb.

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Hallo, ich bin so ein Sonderfall... Hatte letztes Jahr einen Blasensprung nach Einleitung direkt vorm krankenhaus beim spazieren gehen. Ich bin kein Meter mehr gelaufen...hatte irgendwie ein doofes Gefühl und ich hatte Glück...mit Rolli hoch in den Kreissaal und Nabelschnurvorfall... NotKS mit Vollnarkose. Ich persönlich rate hinlegen und Krankenwagen rufen.... Aber es ist wirklich sehr sehr selten.... Will keine Angst verbreiten nur wenn das zu hause passiert wäre,hAtte ich auch nicht den Krankenwagen gerufen....aber jetzt sage ich ....ich würds machen... lg


GabrielaK

Antwort auf Beitrag von christine lieb.

Hast du denn gemerkt in der Vagina, dass die Nabelschnur raus gekommen war? War denn das Baby schon fest im Becken? Schön, dass alles gut gegangen ist.


keinnamemehrfrei

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Wenn der muttermund noch zu ist, wie soll man dann bitte die nabelschnur spüren? Schlechter Tipp! Arbeite auf einer neo-intensiv und wir werden sicher nicht ständig zu solchen notfällen gerufen aber es passiert doch auch mal. Und warum passiert es nicht so oft? Weil es die präventive a Empfehlung gibt die einige zum Glück noch beherzigen. Die sids-Prophylaxe funktioniert auch hervorragend, es gibt nur noch wenige Fälle. Sollte man dankbar sein für die Maßnahmen oder sollte man alle Empfehlungen streichen weil es ja so selten ist.....!? Ich finde die Regel gut: heftiger schwallartiger abgang von FW: hinlegen, Becken hoch, Krankenwagen. Leichtes tröpfeln: normal in Richtung Klinik. Die nabelschnur wird ja wenn überhaupt mit einem riesigen Schwall nach vorne gespült. Ich hatte im kh einen schwallartigen blasensprung. Die Hebamme hat mich quasi ins Bett geschmissen, die Ärztin informiert und mich dann langsam am ctg aufstehen lassen. Ja es ist selten, aber das tröstet die eine von 10000 trotzdem nicht.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von keinnamemehrfrei

Danke für Deinen Beitrag! Bin absolut Deiner Meinung.


GabrielaK

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Bei einem Nabelschnurvorfall, so hat es eine unserer Hebammen erklärt, kann es sein, dass die Nabelschnur regelrecht rausragt und man sie fühlen kann. Habe auch von einem Fall gelesen, wo es leider so war. Auch wenn selten, möglich ist es.


GabrielaK

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Mumu kann in dem Fall auch schon offen sein.


keinnamemehrfrei

Antwort auf Beitrag von GabrielaK

Ja natürlich kann das passieren. Es gibt auch Fuß- und Handvorfälle. Aber das ist so ziemlich das unsicherste Indiz und danach würde ich mich nicht richten. Zum einen muss ein langes Stück Nabelschnur vorfallen damit das passieren kann und zum anderen muß eben der Muttermund schon gut offen sein. Naja wie oft kommt das schon vor? Also beruhigen sollte einen das nicht das man sie nicht fühlen kann.


christine lieb.

Antwort auf Beitrag von keinnamemehrfrei

Er lag noch nicht fest im Becken das wusste ich aber... ....es ist schwallartig gewesen und meine Hebi hat mich direkt aufs Bett "geschmissen" und hat nachgeschaut und ich bekam direkt wehen....sie musste die Nabelschnur und das Köpfchen festhalten und so sind wir in den OP gerast! Die kamen auch schon entgegen mit ner Sauerstoffmaske etc. Ging alles rasen schnell....Deswegen auch der lange Schnitt weil die ja keine .zeit hatten um das schön zu machen aber das ist mir egal,hauptsache dem kleinen ging es gut...aber wenn das zu Hause passiert wäre,keine Ahnung...man denkt immer Krankenwagen,quatsch...wegen so was doch nicht. Ich wurde eines besseren belehrt. lg