Five36
Ich klink mich mal ein und berichte über 2 Kinder (beide nicht geimpft) die ich kenne die Windpocken hatten und beide hatten sehr große Pusteln. 1. War ein Junge, Alter 10 Jahre als er an Windpocken erkrankte. Erstmal hatte er sie nur links, dafür aber komplett, inclusive im linken Ohr, in der linken Mundseite, das linke Auge bekam er nicht mehr auf weil er die Dinger direkt an den Wimpern (oben wie unten)hatte, Pipi machen ging nur unter starken Schmerzen weil Urin Säure enthält und er sie auch an der linken Vorhaut hatte. Dazu hatte er tagelang hohes Fieber über 40°. Es gab keine Stelle die nicht frei war an der linken Körperhälfte. Klar sowas ist sehr selten, deshalb hatte der Kinderarzt den Jungen fotografiert und es zu Studienzwecken fort geschickt. Es kommt schon mal vor daß es nur an einer Körperhälfte auftritt, aber das gefährliche ist wohl wenn es links ist, da links das Herz ist und bei Auftreten einer Gürtelrose sehr gefährlich werden kann, da er diese dann auch nur links haben wird. Bei so einem Maß an Ausbruch ist wohl die Gürtelrose vorprogrammiert. Jedenfalls hat sich der Junge ganz schön quälen müssen, essen, trinken, Pipi machen, liegen, sitzen stehen war nur unter Schmerzen möglich. Das 2. war ein Mädchen, 1,5 Jahre, hatte es auch sehr extrem, allerdings am ganzen Körper. So große Dinger hauptsächlich im Mund und auf dem ganzen Kopf. Da auch dieses Mädchen nicht essen und trinken konnte, auch so hohes Fieber hatte mußte sie in die Klinik und bekam Infusion, man mußte ihr sogar die Haare um die größten Pusteln schneiden um sie zu behandeln. Sie lag logischerweise auf Iso-Station im Einzelzimmer, damit sie nicht an den Dingern kratzte wurde sie am Bett angebunden. Einen Tag nach Einweisung stellte man fest daß sie sich auch mit Scharlach angesteckt hatte, was den Heilungsprozess mehr erschwerte. Sie war 3 Wochen in der Klinik. Sorry, aber wenn ich hier lese, Windpocken ect.wären nicht schlimm, dann drück ich denjenigen die Daumen, die ihre Kinder nicht impfen lassen, daß sie es, wenn, dann nicht in solchen Maßen bekommen. Ich habe gehört, daß es bei geimpften Kindern wohl vorkommen kann daß sie es auch bekommen, aber wohl niemals so schlimm. So, auch ich wollte keine Diskussionsrunde eröffnen, sondern einfach nur erläutern welche Ausmaße manche Krankheiten nehmen können. Übrigens ich kenne beide Kinder persönlich, also nix aus Klatsch&Tratsch.
Voll meine Meinung meine Liebe. Danke!!!
Hast übrigens auch Post ;)
hast PN zurück...
huhu five, will nicht diskutieren aber ernsthaft was fragen weils mich wirklich interessiert... sind die beiden fälle aus deiner näheren umgebung oder fallbeispiele aus der "weiten welt"? also ich frage weil mich die häufung von schwierigen verläufen interessiert. es wäre nämlich schon sehr tragisch wenn man zwei so heftige fälle im näheren umfeld erleben musste!? ich bin ja auch lange hin- und hergerissen gewesen wegen der windpockenimpfung aber ich bin nach wie vor gegen das impfen aber aus genau dem grund wie du ihn eigentlich selber fast schreibst: schlimme windpockenverläufe sind schrecklich, aber die wenigsten infektionen im kindesalter verlaufen so schlimm, aber nahezu alle infektionen im erwachsenenalter verlaufen sehr schwer wenn nicht sogar lebensbedrohlich. das risiko im erw.alter an windpocken zu erkranken ist nach einer impfung (die leider noch nicht lebenslänglich schützt) relativ hoch. lieber hoffe ich also auf eine infektion im kindesalter, die bietet einen deutlich besseren schutz, zwar auch nicht 100 prozent, aber immerhin besser.... und nur weil die krankheit unangenehm ist usw. ist sie ja nicht gleich lebensbedrohlich. aber das ist wohl wirklich sehr schwierig bei dem thema windpockenimpfung. vielleicht gibt es bald auffrischimpfungen auch für erwachsene, dann würde ich gar nicht drüber nachdenken und felix impfen lassen. sollte felix im kindesalter keine windpocken durchgemacht haben, werden wir ihn als teenie impfen lassen. außer es gibt bis dahin gänzlich andere empfehlungen dazu. lg
Hallo, wieso denkst du denn, dass es keine Auffrischimpfungen für Erwachsene gibt? Ich selbst hatte als Kind Windpocken, aber in der Schwangerschaft wurde festgestellt, dass ich keinen Schutz mehr habe. Daher krieg ich jetzt bald ne Auffrischimpfung, zumindest hat der Arzt das so gesagt ;-) LG Christina
kenne beide Kinder persönlich. Für die Kleine war es schon "Lebensbedrohlich" im gewissen Sinne. Die Eltern sind nochmal zum Arzt weil sie ja nichts getrunken hatte, konnte sie vor Schmerzen nicht, darauf kam sie ja in die Klinik und bekam Infusion. Wenn ich wiederum bedenke daß die Kleinen ja so schnell "austrocknen" und wenn es nachts passiert wäre, möchte ich mir nicht ausmalen was dann gewesen wäre, weißt wie ich mein? Ich kenn auch Kinder bei denen es garnicht so schlimm war, aber ich unterschätz die Sache nicht mehr. Man sagt ja eigentlich, wenn man sich ansteckt und man z.B. der dritte in der Ansteckungskette ist hat man es dreimal so schlimm wie der Erste (oder anders gesagt, 3mal so schlimm wie bei dem bei dem es ausgebrochen ist). Und daß sie noch dazu Scharlach hatte war eben alles andere als lustig. Ja dem Jungen (ist übrigens heute 12 Jahre) wünsch ich daß er diese gemeine Gürtelrose nicht bekommt. Bei dem Gedanken wird mir ganz komisch.
ich bin verwirrt, ich finde keine literatur zum thema auffrischimpfung. in meinem impfheftchen steht nix dazu und als ich mich mit dem thema näher befasst hatte (ich musste so ne allgemeine impfeinwilligung ausfüllen bzw. wollte ich das gern fürs erste lebensjahr komplett haben) hab ich auch nichts gefunden. aber wenn du eine bekommst muss es jawohl was geben....!? da muss ich mich wohl noch weiter durch das thema forsten *hmpf* liebe grüße
Huhu du, danke für deine Beispiele. Wir drei Kinder hatten alle drei die Windpocken unter ärztlicher Aufsicht ;-) (Vater ist ja Arzt). Wir fanden es alle drei wohl doof, war aber bei keinem weiter tragisch. Dadurch ist eigentlich unser Schutz sehr gut. Mein Bruder hatte sie am heftigesten und er hatte im späten Teenageralter Gürtelrose. Also das hätte ich ja dann nicht auch noch haben wollen ;-) Meine Ex-Kollegin gehört zu denen, die die Windpocken nicht so gut verkraftet hatte. Für sie endete es auch im KH auf der Kinder-Intensivstation, wurde sediert, weil sie immer wieder die Infusionen sich rauszog. Und ohne diese hätte sie nicht überlebt. Sie konnte kaum essen oder trinken, dass sie die Dinger in extremer Form im Hals hatte. Das hat das Essen beeinträchtigt, zum Glück das Atmen nicht. Aber sie kann sich an alles noch erinnern. LG Sinsiria
siehst, du kennst also auch beides, die harmlose Variante und die mit schweren Verlauf. Wir hatten als Kinder auch die Windpocken, davon hatte meine Schwester sie auch am schlimmsten von uns, jedoch lange nicht so wie die Kinder. Man kann sowas nie nie von einem auf den anderen projezieren, jedoch unterbewerte ich manche Krankheiten eben nicht mehr.
Jepp stimmt. Viele Sachen werden gerne verharmlost. Ich hatte als Kind Keuchhusten, weil damals 3 Jahre lang der Impfstoff verunreinigt war und man nicht impfen konnte. Meine Schwester hat den aus dem KiGa mitgebracht, ich gerade mal fast ein Jahr alt. Und habe 3 Kilo verloren. Und das als Baby/Kleinkind. Meine Eltern fingen an, sich von mir zu verabschieden, weil es kurz so aussah, als würde ich das nicht überleben.
Hallo Diana. Ich hatte im Alter von 10 Jahren auch noch mal eine Auffrischimpfung... Aber warum weiß ich nicht so genau... Gruß Cindy.
bitte was???????????? in halberstadt gabs windpockenimpfung??? und sogar auffrischimpfungen??? jetzt wird ja der hund in der pfanne verrückt... meine mum hat uns gegen alles impfen lassen was ging, aber das gabs bei uns gar nicht. selbst bei meinem bruder noch nicht und der ist 7 jahre jünger als ich und du bist doch aber gleich alt wie ich wenn nicht sogar älter!? ich war wohl beim falschen arzt :D
naja, das man wegen nichttrinken verdursten bzw verhungern kann ist ja normal, das risiko besteht bei rotaviren ja auch und dennoch halte ich die impfung für die meisten kinder überflüssig denn eine infusionstherapie ist zwar nicht schön aber so schlimm nun auch wieder nicht. man muss es zumindest immer im verhältnis der möglichen nebenwirkungen oder risiken sehen. und wenn man eine nacht mal nix trinkt stirbt man ja auch nicht gleich. bei der gefahr der austrocknung muss man halt immer zum doc bzw. in die klinik, da führt kein weg dran vorbei. und das risiko an windpocken im erwachsenenalter zu erkranken ist deutlich höher wenn man sich als kind impfen lässt. und im erwachsenenalter ist die erkrankung richtig lebensbedrohlich, da helfen auch infusionen nicht. das sinsirias kollegin sich an diese tortour erinnert verwundert mich wenig. bis vor wenigen jahren dachte man ja das kinder keine schmerzen empfinden und sie wurden wirklich wenig und unvollständig sediert. es gibt kliniken die finden auch heute noch das frühchen keine schmerzen haben, ich mag da gar nicht drüber nachdenken was die durchmachen müssen. heutzutage weiss man das man AUSREICHEND sedieren muss, es gibt punktescore die überwachen ob ein patient ausreichend sediert ist und man DARF eigentlich auch nicht mehr schlafmittel ohne schmerzmittel geben - ich will nicht wissen ob sich immer alle dran halten, aber das ist eigentlich verboten. also ich will mein kind so definitiv auf keiner intensivstation liegen sehen, ich sehe sowas oft genug, aber das ist ja dennoch kein lebensbedrohlicher zustand. ich will die schweren verläufe der windpocken wirklich nicht verharmlosen aber für mich sind sie dennoch nicht lebensbedrohlich. wir haben ab und an immer mal patienten auf station die ruhiggestellt werden müssen damit sie die infusionen usw tolerieren, das ist ätzend für alle beteiligten, aber wegen einer infusion wegen nahrungskarenz gerät man nicht ins organversagen. mal angenommen man fässt ins klo.... dann hat das kind eben einen krankenhausaufenthalt vor sich. dann bekommt es seine infusionen weil es nicht essen kann, bekommt schmerzmittel usw. das ist mir doch lieber als wenn ich mein 30 jähriges "kind" beerdigen muss weil es sich im erwachsenenalter mit windpocken angesteckt hat. hm, aber das schreibe ich jetzt nur unter vorbehalt wegen der auffrischimpfung. offensichtlich gibt es ja doch eine. das würde die ganze sache für mich in ein anderes licht rücken. vielleicht ist die auffrischimpfung die gleiche impfung wie die erstimpfung, wird nur nicht von den kassen getragen und wird deshalb nicht explizit erwähnt....!? ich mach mich dazu mal schlauer, dann würd ich natürlich auch lieber impfen lassen ;o) falls ihr mal ein bisschen lesen wollt (weils heut ja nicht schon zu lesen gab haha....): http://www.impfschaden.info/de/windpocken.html der text ist mehr als verwirrend und der name der homepage sehr irritierend aber ich guck da gern bezüglich impfungen mal drauf.
Huhu du, sie war ein Kind von 13 Jahren und kann sich deshalb erinnern, nicht an die Sedierung. Und die Infusion wollte sie sich rausmachen, weil die Nadel enweder weh tat oder juckte. Jenachdem wo sie war. Sie kommt aus der Tschechei, ich weiß nicht, ob da irgendetwas anders gemacht wird, wie hier. Und ob wir impfen Windpocken impfen oder nicht, weiß ich noch nicht. Da muss ich mich noch mehr informieren. Im Moment wird er nicht, dass hat die KiÄ abgelehnt, weil schon wieder krank... LG Sinsiria
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