Monatsforum August Mamis 2010

Geburtsplan?

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Sagt mal, hab ich einen Trend in D verpasst oder gibt es das da wirklich nicht in der Art? Hier in den USA ist es nicht unueblich, adss sich Frau einen Geburtsplan schreibt, den mit dem Arzt bespricht, der leitet das auch an die Entbindungsstelle weiter - und/oder Frau bringt den dann nochmal mit. Geburtsplan = Auflistung der Dinge, die man moechte und die man nicht moechte. Wobei da nicht sowas drin steht wie "ich will eine Wannengeburt", sondern eher "ich moechte ohne PDA auskommen", "ich moechte keinen Dammschnitt", "ich moechte, dass mein Baby bei mir bleibt und nicht ins Schwesternzimmer geht". Also kein minutioeser Plan, aber ein Plan, wo man seine Wuensche und Vorstellungen reinschreibt. Problem ist hier wohl auch, dass die KHs ihre Technik gerne einsetzen und auch ziemlich aufdringlich werden. Bsp - man kommt mit wehen ins KH, man hat seine 4-5 cm erreicht und dann kommt die Schwester "Der Anaesthesist kommt gleich fuer die PDA" - ohne, dass man gefragt hat. Man wird hier wohl ziemlich unter Druck gesetzt mit sowas - auch was Einleitungen und wehenfoerdernde Mittel betrifft. Vlt. ist das der Grund fuer so einen "birth plan" - damit man nicht waehrend der Entbindung drum kaempfen muss, KEINE PDA zu bekommen (wenn man wirklich nicht moechte). Der Geburtstsplan ist NICHT bindend. Also wenn ich jetzt sage "keine PDA" und dann doch eine moechte, geht das natuerlich. Auch ich werde einen schreiben (also was ich nicht moechte, was ich moechte - aber keinen "zeitlichen Ablauf"!!!) - und lese dazu gerade sehr viel ueber Thema Geburt (vor allem hier in den USA). Wie ist das in D? Vor 5 1/2 Jahren habe ich davon nichts gehoert.


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hey, also ich habe von sowas bisher hier, NRW, noch nix gehört. habe auch noch nicht gehört das die einem eine PDA quasi aufdrängen.. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen, find ich aber gar net schlecht das es sowas bei euch gibt.


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Is mir ganz neu!!!! Oder ich habs ned mitbekommen.... Bin eh mit allem zu spät dran, find keine hebamme mehr und alle gvk in münchen scheinen voll zu sein... werd dann nen crash kurs machen... aber find icch ganz gut bei euch!!!! muss man das bei euch alles selber bezahlen???? lg Anni


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Kommt dran, ob man KV-Versicherung hat oder nicht - und zu welchem Arzt man geht. Wir haben (natuerlich!!!) KV-Versicherung und da habe ich einen bestimmten Freibetrag, der nun leider fast aufgebraucht ist. Den naechsten US beim Risikodoc naechste Woche darf ich selbst zahlen ... Knapp $600 :((((. Die naechsten $1.000 muss ich jetzt erstmal selbst zahlen - dann zahlt die Kasse wieder 90% weiter und ich 10% (bis max. $6000, mein ich *gruebel*). Mein normaler FA wird aber voll bezahlt - immer! Wenn Baby also vor Juli kommen sollte - dann faengt das neue Versicherungsjahr an - dann darf ich auch 10% der Entbindung zahlen *oerks*. Aber es wird ja eh ein Reifchen *g*. Dann ist mein Versicherungsplan wieder "voll" und ich muss (erstmal) nichts zahlen. Und wir haben eine echt gute Versicherung - andere Kassen zahlen weniger! Alles etwas kompliziert - wir haben ein paar Monate gebraucht, um da durchzusteigen *augen roll*. Zuletzt haben wir noch eine Laborrechnung von einer OP meines Kleinen letztes Jahr August bekommen!!! Also das zieht sich auch alles ewig hin - und wenn man nciht gleich zahlen kann, kann man das in Raten machen.


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nö. nicht, dass ich wüsste.... Ist wirklich gar nicht schlecht. Ich muss sagen, gerade bei meiner ersten Geburt habe ich mich selbst als recht "außenstehend" und unmündig wahrgenommen. Niemand hat wirklich unter der Geburt mit mir geredet- ich war irgendwie nur "Patient" und nicht "Mensch". auf einmal war nach 7h eine Ärztin drin, die kristellerete mich (was ich z.B. in einen BirthPlan sofort an oberste Stelle schreiben würde- NIEMALS MEHR- UNTER KEINEN UMSTÄNDEN -KRISTELLERN!)- die Herztöne meiner Tochter wurden sofort schlechter. Ich wurde nicht informiert, was los ist, als es einen Geb.stillstand gab- nur Genuschel zw. Hebi und Ärztin, Dammschnitt-zack, (Saugglocke auch schon in der Hand, zum Glück nicht gebraucht, aber alles ohne mir ein Wort zu sagen, Baby hatte Nabelschnur um den Hals- ebenfalls nebenbei erfahren)- das war keine schöne Erfahrung. Die zweite Geburt verlief besser. Die Hebis waren irgendiwe besser "bei mir". So ein BirthPlan ist glaube ich eine gute Sache. Wenn man hier aber zu viele Wünsche äußern würde, würde man wahrsch. bei den Hebis und Schwetsern schon wieder als unangenehmer Patient gelten, kann ich mir vorstellen. Grußi Sylvi


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Ich hab davon auch noch nix gehört. Hab aber auch nun schon vor 3 Jahren entbunden. LG


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Ich habe im September 08 entbunden. Meine Beleghebamme, die mich auch schon in der Schwangerschaft betreut hatte, war dabei und hat das alles super gemacht. Sie hat auch meinen Mann richtig gut einbezogen, sodass er nicht nur blöd im Weg rumstehen musste. Fragen zur Geburt hatten wir vorher schon geklärt. Eine PDA habe ich nicht bekommen, die wollte ich auch nur haben, wenn es gar nicht mehr anders geht. Ein Dammschnitt musste leider gemacht werden, aber da hat sie mir auch kurz erklärt, dass das jetzt das Beste wäre, weil das Baby festhing und die Austreibungsphase schon ewig dauerte. Ich fühlte mich bei ihr sehr gut aufgehoben und freue mich, dass sie mir bei meiner zweiten Geburt wieder zur Seite stehen wird. Ich kann jedem nur eine Beleghebamme empfehlen! LG Ari