Lissy16
Hallo zusammen, ich bin heute 4+ 5 schwanger. Habe am Dienstag positiv getestet... Wir haben schon eine 5 jährige Tochter und bauen aktuell ein Haus. Seit Januar nehme ich die Pille nicht mehr aufgrund von Bluthochdruck. Darüber weiß mein Mann natürlich auch Bescheid. Wir haben auch schon mal über ein zweites Kind gesprochen in dem besprochen wurde das es am besten noch vorm Umzug wäre wegen Arbeitgeber Wechsel etc. Aber hatten keinen konkreten Plan. Nun ja ... jetzt ist es passiert. Hatte schon eine leichte Vorahnung aber war trotzdem etwas schockiert. Habe meinen Mann angerufen und es ihm mitgeteilt. Er war auch mehr als schockiert. Am nächsten Tag ist er förmlich ausgeflippt... hat mir ziemlich viele gemeine Sachen an den Kopf geworfen. "Ich habe das alles mit Absicht gemacht" "Er wollte kein zweites Kind" "Ich bin an allem Schuld" seit dem reden wir nicht mehr miteinander. Ich bin so stark enttäuscht und verletzt über diese Worte... manchmal sehne ich mich auch einfach nur nach unserer eigentlichen Harmonie aber dann denke ich mir bin ich eigentlich nicht am Zug den ersten Schritt zu machen. was sagt ihr dazu? Wie würdet ihr reagieren ?
Nun ja, manchmal machen es auch die Männer dann doch mal ganz leicht. Er hat gewusst, dass du nicht mehr hormonell verhütest, hat er denn vergessen, was passiert so ganz ohne Verhütung? Joa, eben genau das. Er ist doch erwachsen, sollte man meinen, und konnte das Risiko genau einschätzen. So zu reagieren ist unfair, kindisch und verantwortungslos. Lasst ihn erst mal schmollen. Hier ist eine Entschuldigung seinerseits das mindeste was zuerst kommen muss. Solche Aussagen "man sei am allem schuld" sind echt niedlich. Das sagen kleine Kinder, die Situationen noch nicht überblicken können. Da sind alle doof, alles ist doof und jeder gemein. Aber ein Erwachsener sollte solche pauschalisierungen nicht mehr verwenden müssen. Solange er sich um eure Tochter kümmert, er anwesend ist, scheint es eine Trotzreaktion zu sein. Vielleicht auch Schock, das dauert evtl ein bisschen, bis er sich einfindet. Ich drücke euch die Daumen, dass alles gut geht, mit allem. Und, bevor ich es vergesse. Herzlichen Glückwunsch. Eine hoffentlich wunderbare und gesunde Kugelzeit
Danke für deine Antwort! Und es tut gut zu hören das eine Außenstehende Person das genauso sieht. Man zweifelt ja schon irgendwie an sich selbst. Ja er ist überarbeitet, Hauptjob und gleichzeitig der Hausbau. Aber ich halte ihm mit allem immer den Rücken frei und für alles habe ich immer Verständnis und ein nettes Wort um zu motivieren. Er sagt selber das er überfordert ist und nicht weiß wohin... nach vorne ist ein Abgrund und nach hinten ist ein Fluss... (griechisches Sprichwort) . Und 5 Jahre lang musste er nie Verantwortung für unsere Tochter übernehmen . Sei es die U Untersuchungen oder generelles Kinderkrank, Eingewöhnung kindergarten, Schließtage im kindergarten, Hobbys, playdates etc. Ich habe ihr Fahrrad fahren bei gebracht, schwimmen bei gebracht und so weiter. Ich bin nachts aufgestanden wenn sie geweint hat. Und ich arbeite auch 75%, versorge alleine einen Hund und 3 Kaninchen und halte ein 110 qm Haus mit Garten und ein Auto in Schuss. Ich habe immer Rücksicht auf ihn und seine Arbeit genommen und da wünscht man sich doch eigentlich mehr Verständnis in einer Situation die jetzt auch für mich "spontan" kam. Ich möchte ihn jetzt nicht gänzlich schlecht reden! Schließlich liebe ich ihn nach 11 Jahren Beziehung immer noch wie am ersten Tag. Und klar, wenn er da ist kümmert er sich auch um unsere Tochter und macht späßchen mit ihr oder spielt mit ihr. Aber im Moment bin ich echt verzweifelt .... Ich hoffe sehr das die Wogen sich schnell wieder glätten