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Hallo zusammen, Ich wollte mir mal eure Meinung einholen. Ich lag eine Woche im Krankenhaus wegen eines verkürzten Gebärmutterhalses (1,5 cm .. ca. 31 ssw). Dort wurden Blutergebnisse und Abstriche gemacht. Jeden Tag habe ich danach gefragt und bekam nur als Antwort: „Noch nicht da.“ Freitags wurde mir dann ein Pessar Ring eingesetzt zur Stützung meines Gebärmutterhalses. (Muttermund ist übrigens zu & ebenso kein Trichter) Samstags wurde ich entlassen nach knapp 6 Tagen. Bis dahin keine Blut- oder Abstrichergebnisse. Habe mir direkt einen Termin beim FA gemacht, wo ich auch direkt dienstags morgens hin konnte. Sie fragte nach Blutergebnissen usw. aus dem Krankenhaus, da diese nicht im Entlassungsbericht waren. Ich sagte, ich habe in der ganzen Zeit keine Meldung bekommen. Sie forderte direkt alle Ergebnisse an. Dort stelle sich heraus, dass die Leberwerte sehr erhöht waren. (282 und 79) Beide werte dürften nur bis 35 gehen. Abstriche jedoch alles gut. Meine FA nahm sofort nochmal Blut ab wegen einer möglichen Schwangerschaftsvergiftung und wies mich in ein anderes Krankenhaus ein. Dort wurden jetzt jeden Tag Blut-, CTG- (3x täglich), manchmal Urin und Ultraschallkontrollen gemacht. Zusätzlich immer Blutdruck, Fieber, Puls Messungen. Auch dort waren meine Leberwerte erhöht. Es kamen die Wörter HELLP Syndrom, Cholestase usw. ins Spiel, die mich total verängstigten. Allerdings ist es wohl beim HELLP Syndrom der Fall, dass die Leberwerte steigen, Thrombozyten sinken. Meine Thrombozyten sind nicht gesunken. Bei der Schwangerschaftscholestase sind die Leberwerte hoch und die Gallensäurewerte. Die wurden ebenso abgenommen, waren aber ebenso unauffällig. Leukozyten und CRP waren hin und wieder leicht erhöht, aber wirklich nur leicht. Jetzt ist es so, dass im Krankenhaus meiner Leberwerte sich immer weiter normalisierten wieder. Bei der Einweisung dienstags hatte ich noch 254 und 79 und als ich nach einer Woche entlassen wurde waren es „nur noch“ 109 und 52. Blutdruck war immer gut, sonstige Symptome zeigten sich keine bis auf rote Pünktchen in den Handinnenflächen, die aber weder Jucken noch Probleme machen . Leber und Galle wurde in der inneren Medizin geschallt und sahen komplett unauffällig aus. Ich wurde dann erstmal entlassen. Denn es gab Entwarnung. Aber eine Erklärung gab es trotzdem nicht. Meine FA soll nun weiterhin meine Blutwerte überprüfen, allerdings mache ich mir einfach wahnsinnige Sorgen. Mittlerweile bin ich in der 34. ssw und habe echt angst, dass noch irgendwas passiert. Kennt das jemand? Hatte irgendwer schon mal ähnliche Erfahrungen? Oder kennt jemand das auch Schwangerschaften, dass die Leberwerte sich grundlos erhöhen??? Finde alle so kurios. Alle Ärzte sagen aber bisher ich solle mir keine Sorgen machen. Es ist allerdings total schwer. Liebe Grüße!
Achja! Wichtig mit zu erwähnen:
Baby geht es bisher sehr gut, wiegt viel, größer als es muss, Versorgung super, alles mehr als im grünen Bereich.
Oh je, da hast Du ja einiges durch gemacht! Seltsam vor allem, dass Du im ersten Krankenhaus gar keine Rückmeldung zu den Werten bekommen hast. Das klingt nicht sehr vertrauenswürdig.
Ich hab leider (bzw. zum Glück) auch keine Erfahrung damit. Aber wenn sich die Werte alle normalisieren und es dem Baby gut geht, würde ich versuchen mir nicht zu viele Sorgen zu machen. Sicher kontrolliert ja Deine Ärztin jetzt engmaschig, damit eine neue Veränderung schnell entdeckt werden kann. Wünsche Dir viel Glück, dass der Rest der Schwangerschaft jetzt ruhig und unauffällig bleibt!
Würdest du zufällig in der Nähe von Berlin wohnen, dann würde ich dir Professor Verlohren in der Charité empfehlen. Er leitet eine Forschungsgruppe zu diesem Thema und arbeitet auch diesbezüglich in der Schwangerschaftsberatung. Alles Gute