Mitglied inaktiv
Hallo, ich wollte mal fragen, was eure Hebammen alles so veranstalten oder veranstaltet haben, seit euer Baby da ist. Ich habe jetzt beim 4. Kind meine 3. Hebamme kennen gelernt. Die erste konnte man in der Pfeife rauchen. Als ich sie am Tag der Entlassung aus dem KH anrief, fragte sie ganz genervt: "Soll ich heute noch kommen, oder reicht morgen?" Selbst beim Milchstau kam sie nicht vorbei, sondern gab Tipps per Telefon. Dabei wohnte sie nur eine Straße weiter. Als ich Fieber bekam, schickte sie mich zum Arzt (per Telefon), ich solle mir ein Antibiotikum holen. Zum Glück wusste die Ärztin auch noch andere Möglichkeiten ohne AB. Dass mein Baby unaufhörlich schrie, hat sie wenig tangiert, keine Tipps - nichts! Die 2., bei meinem 2. Kind, war total engagiert, kam sofort nach der Entlassung aus dem KH und ich fühlte mich bei ihr gut aufgehoben. Milchstau hat sie rechtzeitig erkannt und sofort natürliche Maßnahmen ergriffen, die auch halfen. Auch hat sie mir erste Beckenbodenübungen gezeigt. Bei der war ich dann auch oft zur Vorsorge bei meinem 3. Kind. In der Nachsorge beim 3. Kind war sie immer nur recht kurz da, weil ich da auch keine Fragen oder Probleme hatte. Jetzt habe ich ja die 3. Hebamme kennengelernt, und gedacht, dass sie mir im Wochenbett nicht mehr ganz so viel Zeit spenden muss. Aber sie war seit der Entbindung bis gestern jeden Tag da (außer am WE) und nie kürzer als eine halbe Stunde. Sie befragt mich jedesmal ausführlich nach meinem Befinden, auch wie es den anderen Familienmitgliedern geht, guckt, ob ich blass bin oder rosig, fragt wie ich geschlafen habe, wie der Wochenfluss ist (schaut sie sich manchmal auch an), tastet meine Gebärmutter ab, hat anfangs auf den Damm geschaut, schaut nach der Brust und hat auch hier schon gleich am Anfang eine beginnende Entzündung ausbremsen können. Bis Freitag gab es jeden Tag noch eine Bauchmassage zur Rückbildung, gestern wurde diese durch die ersten Beckenbodenübungen ersetzt (Massage war mir lieber ), die es schon ganz schön insich hatten. Bei Janne schaut sie auch immer erst nach der Hautfarbe, in den ersten Tagen auch, ob sie warm genug angezogen ist (hatte am Anfang immer blaue Hände) ,nach ihrem Auge (sie hat eine Tränenkanalstenose und das Auge schleimt ein wenig), nach dem Nabel (den macht sie auch immer noch sauber), fragt nach Stuhlgang und Urin, nach Stillzeiten, massiert ihren Tränenkanal und ihre Füßchen, horcht sie ab und wickelt sie mir bei Bedarf immer frisch. Wenn es sich ergibt, schaut sie noch, wie sie an der Brust liegt. Gewogen hat sie sie nur noch mal bevor die Ärztin zur U2 kam, weil Ärzte i.d.R. beim Hausbesuch keine Waage dabei haben. Die Blutabnahme für das Screening hat sie auch ganz sanft gemacht (erst Füßchen warm gebadet und dann beim Trinken das Blut gezapft. So soll es wohl besser fließen). Dafür hat sie extra den Milcheinschuss abgewartet. Die letzten Tage hatte mich auch der Baby-Blues voll im Griff, da konnte ich mich gestern auch noch mal ausheulen und sie hat meinem Mann und den Kindern erklärt, dass das normal ist und woher das kommt. Ich kann somit auch beim 4. Kind nicht sagen, dass es umsonst ist, eine Nachsorgehebamme zu haben.
Deine Hebamme macht ja wirklich eine sehr intensive Betreuung! Klingt sehr engagiert und ich finde es total gut, dass sie die ganze Familie mit einbezieht und auch die Psyche nicht aus dem Blick verliert! :-) Meine war die ersten Tage jeden Tag da (und die Besuche dauerten auch meist mehr als eine Stunde), dann alle zwei, dann alle drei Tage und nun kommt sie einmal die Woche. Sie fragt auch nach Wochenfluss, hat zu Beginn meine Brust abgetastet (das macht sie auch noch, wenn ich Beschwerden dort habe). Uterus hat sie auch zu Beginn abgetastet. Ansonsten fragt sie immer wie s mir/uns geht. Und beim Stillen/Anlegen hilft sie. Erst konnte ich ja nicht stillen und habe die Milch erst mit Pumpe zum Fließen gebracht. Im Liegen krieg ich stillen gar nicht hin, da hat sie dann mitangelegt, als ich ne verhärtete Stelle hatte. Nach dem Damm hat sie nicht geschaut, da sie meinte wegen des Grades IV sollte ich besser meine Ärztin schauen lassen. Für die Rückbildung hat sie mir eine Übung gezeigt ansonsten mache ich ab Mai einen Rückbildungskurs bei ihr. Wir haben sie auch schon bei plötzlich auftretenden Unsicherheiten/Fragen telefonisch kontaktiert, z. B. als meine Brust ne rote Stelle hatte oder auch bei Pickelchen der Kleinen (Neugeborenen-Akne) und rotem Urin ("Ziegelmehl"). Und Fragen hatten wir bisher auch immer, wenn sie hier war! Morgen werde ich das Stillen noch mal ansprechen. Ansonsten schaut sie sich natürlich die Kleine immer an. Hat den Nabel auch gepflegt, wir haben sie zusammen das erste Mal gebadet. Gewogen wird die Kleine etc. pp... Hat sich auf jeden Fall gelohnt, eine Hebamme zu nehmen!!
Die Nachsorge meiner Hebamme ist ebenfalls sehr intensiv. Ich kannte sie noch von meiner letzten Schwangerschaft und kann mir eigentlich keine bessere Betreuung vorstellen. Ihr ist sowohl mein psychisches als auch mein körperliches Befinden wichtig. Zu Beginn war sie jeden Tag hier (habe ambulant entbunden). Sie erkundigt sich nach Wochenfluss, hat zu Beginn die Brüste abgetastet, nach meiner Naht geschaut... Sie tastet jedes Mal nach meiner Gebärmutter. Sie hilft mir mit dem Kleinen, pflegt den Nabel und beantwortet Fragen. Nach Bedarf gibt sie mir Globulis, zeigt mir Gymnastikbungen für den Rücken und schon erste Beckenbodenübungen... Gut finde ich auch, dass ich sie jederzeit bei Fragen oder Sorgen anrufen kann (hab' ich auch schon zweimal gemacht). Sie ist auch sehr lieb zu meinen beiden "großen" Kindern und bezieht sie immer mit ein. Ich persönlich könnte es mir gar nicht vorstellen keine Nachsorge-Hebamme zu haben. lg malin78 mit Madeleine, Maxim und Matteo
Ich kann zwar jetzt nichts dazu beitragen, aber hoffe, dass meine Hebi es so hält wie eure! Nach meiner ersten Geburt wurde am Dienstag morgen entlassen, ohne irgendeine Untersuchung, (Sonntag abend entbunden) und da kümmert sich niemand um einen in USA. Hätte ich jetzt noch Probleme irgendwelcher Art gehabe, ich wäre mehr als hilflos gewesen. Ich hatte so ein problemloses Kind und Rückbildung (gut, Rückbildungsgymnastik ist dort ein Fremdwort) und dazu teilweise Standleitung nach D zu meiner Mama und Schwester. Ich kann es immer nicht verstehen, wieso man auf diesen Service verzichtet. Man hat ja 9 Monate Zeit sich jemanden zu suchen, der zu einem passt. Regina
meine hebi war 4x da, das erste mal 2 tage nach der geburt von mia, weil ich mich erst so spät gemeldet hebe! war aber eigentlich auch egal! sie hat immer nach der naht, den brüsten, wochenfluss etc. gefragt und bei der kleinen wieviel sie trinkt und ausscheidung. wenns irgendwelche probleme gegeben hätte, dann hätte sie bestimmt auch was gemacht, so schätz ich sie mal ein. wir haben mia immer nur gewogen, da die hebi mir ja nix zeigen mußte, wickeln oder baden... sie war immer so 20min. da, wenn überhaupt und beim 4. mal haben wqir uns dann darauf geeinigt, dass ich mich melde, wenn ich fragen oder probleme habe. sie meinte noch, bei mir wäre die nachsorge so, als wenn sie bei ner hebi nachsorge machen würde! also nix besonderes! beim nächsten kind brauch ich auf jeden fall keine hebi mehr! das klappt alleine gut!