Monatsforum April Mamis 2010

Mein Papa..............schlechte Nachrichten :-(

Mein Papa..............schlechte Nachrichten :-(

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Versuche mich kurz zu fassen. Mein Papa hat Krebs! Der leider (nachdem es so gut aussah) in die Lunge gestreut hat. Es handelt sich um schnell wachsende, bösartige Tumore :-( Innerhalb von 2 Monaten sind die Metastasen von der Lunge in den Kopf, die Leber und wer weiß wo noch hin. Letzter Stand der Dinge war; täglich Bestrahlung vom Kopf und einmal die Woche Chemo. Es ging ihm auch den Umständen entsprechend gut. Letzte Woche rief er an und sagte, das er uns nicht mehr besuchen könne da er nicht mehr laufen kann. Daraufhin sagte ich: Dann kommen wir eben zu Dir! Und das wollten wir auch diesen Samstag tun. Alle zusammen. Meine Geschwister und wir. Wir meinten; solange es ihm noch gut geht..... Vorhin rief meine Schwester mich an und sagte mir, das Papa grade notperiert wird :-( Er hat seit heute morgen über sehr starkes Bauchweh geklagt. Die Ärztin bei der Chemo hat sofort einen Krankenwagen gerufen, der ihn mit Blaulicht ins KH gebracht haben. Dort konnten sie nichts finden, was die Ursache seiner Bauchschmerzen ist und haben ihn um 18.15 Not-operiert. Auf dem Weg in den OP hat er zu seiner Frau gesagt: Ich komme nicht wieder........ Sie hat für ihn unterschrieben, das sie ihn nicht wieder holen sollen, falls etwas passiert. Jetzt sitze ich hier und warte auf neue Nachricht :-( Bin ab und an am weinen. Weiß nicht, wie ich mich fühlen soll. Wir wußten ja alle, das es eine Frage der Zeit ist....aber trotzdem..... Ich weiß nicht, was ich mehr hoffen soll. Das er nicht mehr aufwacht und es "hinter sich" hat oder das er es übersteht.......aber was ist dann?????? Meint ihr diese traurigen Gefühle schaden meinem Baby??? Mache mir dahin gehend auch etwas Sorgen. Ich bin schwanger und mein Papa stirbt :-( Sorry, fürs jammern aber ich musste mich einfach mitteilen. Traurige Grüße Bianca


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Hallo meine Liebe lass dich mal in den arm nehmen. ich weiß leider verdammt gut wie du dic fühlst. mein vater ist nach 12 jahren dialyse am 11.1. 2010 also vor 2 wochen einfach tot umgefallen, ich wuste ja uch ds es irgendwann kommt aber das es so schnell kommt ne das hätte ich nicht gedacht. ich war voll von den socken als mich das KKH anrief. habe den ganzen tag nur geweint und stand irgendwie unter schock.. ich glaube wäre ich nicht schwanger hätte ich mir die kante gegeben.. habe dann den FA 1 woche später mal gefragt ob das baby was mitbekommt, er sagte emotionen ein bissi aber es schadet nicht... mach dir nicht ssoviele sorgen um dein bauchzwerg die sind robust. ich wünsche dir das dein vater die op übersteht und es noch schaft sein enkelkind zu sehen... meiner hat es leider nicht geschafft!!! ich wünsche dir auc für den fall das es negativ ausgeht viel kraft das du die nächsten wochen überstehst. ich rede mir immer wieder ein *es ging schnell und er hat nicht leiden müssen* das baut mich etwas auf. Das habe ich meinem Vater gewidmet : An meinen großen Engel!! Nun bist du fort, Bist nun an einem besseren Ort. Keine Schmerzen, kein Leid, Nur noch Freude, weit und breit. Ich denk an die schönen Zeiten zurück, Sie waren doch so voller Glück. An dich zu denken tut mir weh, Weil ich dich nur noch in meiner Erinnerung seh.Ich denk an dich und muss verstehn, Ich werd dich leider nie wieder sehn. Doch vergessen werd ich dich nie! liebe grüße und ganz viel kraft für eure familie... ich wette das dein vater die op schafft!!! ich drücke die daumen


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Liebe Bianca, es tut mir leid, dass ihr das gerade durch machen müsst! Deinen letzten Satz kann ich verstehen. Meine Oma starb vor 10 Jahren recht plötzlich an Krebs, als ich gerade schwanger war. Ich habe das Kind zwar wenige Tage nach ihrem Tod auch verloren, aber das wusste ich ja da noch nicht. Ich dachte auch: "Ein Leben geht und ein neues kommt!" Aber selbst wenn es so wäre, es wäre doch nichts, was einem ein schlechtes Gewissen machen sollte, oder? Ich weiß leider nicht, was ich dir wünschen soll. Am besten, dass alles gut wird, wie auch immer. Dein Vater scheint sich bereits verabschiedet zu haben und dem Tod ins Auge zu blicken. Vielleicht kann er seinen Frieden jetzt tatsächlich finden. Vielleicht kämpft er aber doch noch und kann sein neues Enkelkind noch auf dieser Welt kennen lernen. Ich denke nicht, dass die Traurigkeit dem Baby schadet. Das gehört zum Leben dazu. Ich wünsche dir und allen anderen Angehörigen ganz viel Kraft für die nächste Zeit und deinem Vater wünsche ich, dass es so kommt, wie er es gerne hätte! LG


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Mein Papa hat die OP überlebt....sieht aber weiterhin nicht gut aus :-( Die Metastasen haben seinen Dünndarm befallen und der ist durchgebrochen. Sie haben ein Stück entfernt und zusammen genäht. Die Ärzte sagen, das das jederzeit wieder passieren kann, da er voll Krebs ist :-( Er liegt jetzt auf der Intensiv-Station. Morgen werde ich wohl mehr erfahren. Ich bin hin und hergerissen, ob ich ihn im KH besuchen soll?! Ich kann so etwas normalerweise nicht - hatte schon bei meiner Oma probleme. Will mir aber hinterher auch keine Vorwürfe machen, wenn ich nicht mehr hingegangen bin. Wenn ich nicht schwanger wäre würde es mir leichter fallen.......was soll ich tun???? LG Bianca


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ich habs gerade gelesen! fahre hin und verabschiede dich ,das wird euch schwer fallen aber später würdest du es bereuen nicht gemacht zu haben.ich habe mein daddy mit 18 jahren verloren und nur weil ich KH hasse -habe ich mich nicht verabschiedet. und ich bereue es auch 20 jahre danach


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Oje, du Ärmste. Ich wünsche dir ganz viel Kraft! An deiner Stelle würde ich hinfahren und mich verabschieden, auch wenn es sicher schwer fällt. Ich denke es ist nicht nur für dich das Beste sondern auch für ihn. Wenn man sich in seine Lage versetzt würde man ja auch wollen die Kinder noch einmal zu sehen. Vielleicht möchte er dir ja auch noch etwas sagen sofern er kann. Manchmal sagen auch Blicke mehr als tausend Worte. Deine Angst kann ich verstehen, aber er ist dein Papa und in sofern finde ich es schon wichtig Abschied zu nehmen. Alles alles Liebe, viel Mut und Kraft, Ute


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Hallo! Erstmal viel Kraft für dich und deine Familie! Das ist ja schrecklich! Als Paula 5 Wochen alt war, kam mein Opa ins KKH, er hatte auch Krebs und eigentlich hieß es, er ist soweit wieder ok. Dann baute er rapide ab und wurde sofort auf die Palliativ-Station gelegt. Meine Oma sagte mir: "Besucht ihn nicht, er steht so unter Medikamenten, der bekommt das eh nicht mit!" Hab meine Hebi damals gefragt was das für eine Station ist und sie sagte: "Da versucht man ihm die letzten Tage noch zu erleichtern!" Da war für mich klar daß ich ihn besuchen MUSSTE! Ich hatte eine schlimme Nacht und so Angst daß er gehen würde ohne daß ich mich verabschiedet hatte. Meine kleine Tochter hat diese eine Nacht so mit mir gelitten, wollte nicht an der Brust trinken und fing an zu weinen sobald ich sie auf den Arm nahm. Wir sind dann nächsten Tag sofort hin, ich hab an seinem Bett gesessen und lange nur seine Hand gehalten. Dann hab ich Paula kurz zu ihm gelegt und ihn gedrückt und hab "Tschüß" gesagt. In der Nacht drauf ist er gestorben. Ich bin bis heute so froh daß ich mich noch bei ihm verabschiedet habe, auch wenn ich trotzdem jetzt hier sitze und weine während ich das schreibe! Deinem Baby wird die Trauer nicht schaden, so lange du nicht völlig kolabierst. (Leichter gesagt als getan, mhm) Fühl dich fest gedrückt!!!


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Da kann ich den anderen nur zustimmen. Du solltest auf jedenfall nochmal hinfahren und dich verabschieden. Egal wie schwer es dir fällt. Vor fast vier Jahren habe ich meinen Opa verloren. Er lag wegen einem Baucharortenanorisma im KH und musste auch an die Dialyse. Da meine Oma schon drei Nächte bei Ihm verbracht hatte wollte ich mit meiner Mama auch eine Nacht bei Ihm bleiben um Oma auch etwas Ruhe und Erholung zu gönnen. Sie kam aber trotzdem mit ins KH. Da mein Opa einen Luftröhrenschnitt bekommen hatte bei einer Notop konnte er nicht mehr sprechen. Durch seine Blicke und Gesten hat er meiner Mutter und mir aber signalisiert, das wir nach Hause fahren sollten. Seinet Willen wegen haben wir es getan und nur bis morgen gesagt. Nur leider ist es nie mehr dazu gekommen. Am nächsten morgen ist nämlich während der Dialyse sein Anorisma geplatzt und er ist in Sekundenbruchteilen verstorben. Ich habe mich nie richtig von Ihm verabschiedet und bereue es jetzt noch. Ich rate Dir nur. Nimm all deinen Mut zusammen und mach nicht den gleichen "Fehler" wie ich. Den würdest du nur dein Leben lang bereuen. LG


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Erst mal möchte ich dir sagen, dass ich ganz doll an Dich denke und deinem Papa die Daumen drücke!!! Es tut mir sehr leid, ich habe zwar nicht sowas erlebt in der SS, aber ich habe anderen Stress und Traurigkeit auszubaden!!! Dein Baby fühlt zwar, wenn du traurig bist und es dir nicht gut geht! Aber es schadet deinem Baby nicht!!! Ich denke...es macht das Baby viell. sogar stärker! Ich habe in den letzten Wochen soviel geweint vor seelen Schmerz.....aber dem Baby geht es gut! Mach dir darum keinen Kopf......und wenn du dir doch mal sorgen machen solltest um deinen Zwerg....geh zum arzt! Der hat dafür Verständnis! Es tut mir sehr leid und ich wünsche das Ihr noch die Möglichkeit habt mit euerm Papa zu sprechen....und das er viell. sogar sein enkelkind noch sehen kann! Ich wünsche euch ganz viel Kraft! Sei gedrückt Romina


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Hallo erstmal tut es mir sehr leid was ihr und vor allem dein Vater durch machen muss. Ich kenne die Situation jedoch von meiner Oma. Ich war damals bei ihr als sie starb und ich bereue es nicht. Jedoch muss ich sagen, dass ich mir trotzdem bis heute schwer tue wirklich Abschied von ihr zu nehmen. ICh denke sehr oft an sie und vermisse sie einfach. Sie ist immer bei mir egal wo sie ist. Verabschiede Dich wenn du es kannst! Dein Baby wird sicher keinen Schaden davon nehmen, die Kleinen müssen so vieles aushalten. Ich wünsche Dir sehr viel Kraft ! Fühl Dich gedrückt Lg vovo


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ich kann dich so gut verstehen Mein Pa ist an Lungenkrebs gestorben als ich im 6.Monat meiner 1. SS war. Ich war ein echtes Papa-Kind schon immer. Kurzum Lilly hat keinen schaden genommen, sie war ab dem Tag noch viel aktiver und du zwingst dich zum essen obwohl du keinen Appetit hast eben wegen deinem Kind und du reißt dich auch mehr zusammen, zumindest war das bei mir so ich hab nicht alle Gefühle zugelassen. Was nochmal sehr sehr schlimm war ist als sie da war und alle uns besucht haben hatte ich immer das Gefühl das einer fehlt. Also, gebt nicht auf und ich wünsche euch alles gute gaaaaaaaaaanz viel Kraft und Zuversicht


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oder würde, hätte ich so gern meine Tochter bei mir.... sie ist und bleibt mein ein und alles .. ich hätte sie einfach gern bei mir und könnte besser von dieser welt gehen wenn sie mich festhalten würde!! fahr hin und sei für ihn da........ ich drücke dich ganz fest!! ich arbeite imkh und weiss wie sehr eltern ihre kinder brauchen, um gehen zu können.........