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Mutter und Neugeborenes
Iryna - stock.adobe.com

Von einer überstürzten Geburt - so der korrekte Ausdruck - sprechen Hebamme und Ärzte, wenn sich der Ablauf der Geburt außerordentlich beschleunigt. Normalerweise ziehen sich Geburten ja über einige Stunden hin, Eröffnungs- und Austreibungsphase gehen langsam ineinander über. So kannst du dich sowohl auf die Geburt einstellen als auch dein Kind.

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Bei einer Sturzgeburt beginnen von jetzt auf gleich sehr heftige Wehen, Eröffnungs- und Austreibungsphasen folgen kurz aufeinander. Fachleute nennen das einen "Wehensturm".

Überstürzte Geburten sind sehr selten

Aber bevor du dich jetzt beunruhigst: Solche überstürzten Geburten sind sehr selten, nur etwa zwei Prozent aller Babys haben es so eilig! Und selbst dann überstehen Kind und Mutter die Geburt in aller Regel gut.

Aber was, wenn doch alles rasend schnell gehen sollte? Es ist auf alle Fälle sinnvoll, deine betreuende Hebamme anzurufen. Du kannst aber auch den Notarzt oder einen Rettungswagen rufen. Bei manchen Frauen geht die Geburt so schnell voran, dass sie es nicht mehr ins Krankenhaus schaffen und das Kind zu Hause auf die Welt kommt. Dann ist es gut, wenn Hebamme, Notarzt oder Sanitäter zur Stelle sind. Sie können sich darum kümmern, dass Mutter und Kind gut versorgt werden.

Ein Anruf im Kreißsaal ist sinnvoll

Tipp, falls du dich im privaten Pkw auf den Weg ins Krankenhaus machst: Am besten ruft dein Partner oder deine Begleitperson vorher schon einmal im Kreißsaal an. Dann kann sich die diensthabende Hebamme auf deine Ankunft vorbereiten und eventuell auch schon den Kreißsaal bereit machen. Manchmal nimmt die Hebamme die werdende Mutter gleich an der Pforte in Empfang. Und ja, es gibt ganz vereinzelt Kinder, die unbedingt noch vor dem Krankenhaus im Auto auf die Welt kommen wollen. Aber das ist ebenfalls kein Problem, die Geburtshelfer können der werdenden Mutter auch dann zur Seite stehen.

Übrigens: Eine "Sturzgeburt" ist medizinisch nicht das Gleiche wie eine überstürzte Geburt. Bei einer Sturzgeburt stürzt das Kind tatsächlich plötzlich aus dem Geburtskanal heraus nach unten. Das hat nichts damit zu tun, ob die Eröffnungs- und Austreibungsphase normal lang waren oder nicht. Am ehesten kommt es bei Frauen, die schon Kinder geboren haben, zur - ebenfalls seltenen - Sturzgeburt.

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