Wie häufig Antibiotikum bei Kleinkind?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Wie häufig Antibiotikum bei Kleinkind?

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere 2 Jährige Tochter hat seit ca 10 Tagen abends ca 38,5 Grad Fieber. Im Laufe des Tages steigert es sich bis auf diese Temperatur. Zusätzlich bekommt sie dann sporardisch und am ganzen Körper verteilt einen Hautausschlag, der ausschaut wie bei einer Brenesselreaktion. Einige Zeit später verschwindet er aber wieder. Der KA konnte lediglich leicht gerötete Ohrengänge feststellen, aber es ist keine richtige Mittelohrentzündung. Unsere Tochter ist ansonsten ganz normal, sie isst, trinkt und schläft gut. Lediglich die Nase läuft und sie hat einen trockenen bellenden Husten. Wir haben nun Amoxicillin bekommen, allerdings können wir noch bis morgen warten, um zu schauen, ob das Fieber nachlässt, dann allerdings sollten wird es verabreichen. Unsere Tochter hat allerdings in den letzen 4 Monaten bereits dreimal Antibiotika (Blasenentzündung, Bronchitis und Superinfektion der Dellwarzen) erhalten. Wie häufig ist es so einem kleinen Körper zuzumuten und ist es in o.g. Fall unvermeidbar? Vielen Dank im voraus für Ihre geschätze Meinung und freundliche Grüsse! Maike Klijbroek

Mitglied inaktiv - 24.04.2010, 20:55



Antwort auf: Wie häufig Antibiotikum bei Kleinkind?

Liebe A., 38,5 abends würde man ja eher als erhöhte Temperatur und nicht als wirkliches Fieber interpretieren und ohne klare Diagnose einer bakteriellen Erkrankung gibt es bei einem sonst gesunden KInd keinen Grund, ein Antibiotikum zu geben. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 26.04.2010



Antwort auf: Wie häufig Antibiotikum bei Kleinkind?

Schnupfen und bellender Husten? Das ist ja schon anstrengend für den Körper und bei starken Erkältungen reagiert der Körper ja oft mit erhöhter Temp oder Fieber. Bei dieser geringen Temp. und gerade den vielen AB-Gaben in der letzten Zeit, würde ICH es erstmal nicht geben. Würde auf eine Blutuntersuchung bestehen. Zumal der Arzt es ja eindeutig "auf gut Glück" geben möchte, eine Diagnose hat er ja nicht gestellt.. Ansonsten könntest Du auch noch eine 2. Meinung einholen (also abgesehen von Dr. Busse). LG

Mitglied inaktiv - 25.04.2010, 21:19



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