Hallo,
Wir haben ein 3 Wochen junger Sohn. Er schreckt oft aus dem Schlaf hervor bleibt wie versteinert und fängt an zu weinen.
Ich habe im Kosovo Krieg gekämpft und leide selbst unter Alpträume mit ähnlichen Symptomen. Kann ich meinem Sohn das vererbt haben?
Ich hörte von Vögeln, bei welchen Strategien zur Öffnung spezifischer Gegenstände vererbt wurde.
von
brahe
am 12.09.2014, 21:46
Antwort auf:
Werden Traumata vererbt
Liebe B.,
was Sie von Ihrem Neugeborenen berichten, klingt nicht ungewöhnlich für das Alter und sicher wird Ihr Kinderarzt bei der ja bald anstehenden Vorsorgeuntersuchung U3 bestätigen, dass es Ihrem Kind gut geht und der Schlaf so völlig normal ist.
Sie haben aber Recht: wir wissen seit neueren Untersuchungen, dass auch Erfahrungen der Vorfahren weitergegeben werden können über einen anderen Mechanismus als die Vererbung über die Chromosomen. Das bedeutet aber nicht so einfach, dass ein Kind Alpträume bekommt, wenn eines der Eltern das auch hat. Und wenn man die Zeit des 2.Weltkriegs nimmt, in der ja praktisch jeder sehr unschöne Erfahrungen machen musste, dann ist die Tatsache, dass die Mehrheit der Kinder dieser Eltern doch offensichtlich keine Probleme hat, mit dem Leben zurecht zu kommen.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 14.09.2014
Antwort auf:
Werden Traumata vererbt
Ist er den Ansprechbar? Wenn nicht, kann es sich lediglich um den Nachtschreck handeln. Eine für die Eltern unangenehme Situation, für das Kind völlig harmlos. Die Mäuse erinnern sich noch nicht mal daran. Viele Kinder haben das. Dies verwächst sich bis zum Schulalter. Lg
von
alexrasselbande
am 13.09.2014, 08:17
Antwort auf:
Werden Traumata vererbt
Er ist unser erstes Kind.
Ansprechbar bei 3 Wochen ist schwer nachvollziebar.
Er lässt sich irgendwann beruhigen
von
brahe
am 13.09.2014, 12:04
Antwort auf:
Werden Traumata vererbt
3 Wochen oh...ich hab 3 Jahre gelesen;-)
Nein dann kann ich Entwarnung geben. Alles total normal. Dein Kind verarbeitet alles im Schlaf, hat Hunger, sucht Nähe (wichtig!). Die Kleinen können sich nicht anders ausdrücken als mit weinen oder Schreien. Selbst ein ich hab dich lieb wird so ausgedrückt. Bleib entspannt. Ggf. kommt noch die allabendliche Schreistunde dazu. Seit einfach für ihn da, bietet Nahrung an und vorallem gannz viel Liebe.
Um Gesundheitliche Sachen auszuschließen (Blähungen, Reflux etc.)würde ich noch zum Kinderarzt gehen. Ansonsten heißt es ruhig bleiben.
Lg
von
alexrasselbande
am 13.09.2014, 14:00