Lieber Dr. Busse!
Ich habe meine Kinder 4 Jahre und 10 Monate bis jetzt immer mit gutem Gewissen impfen lassen und vertraue auch meiner Kinderärztin, die mir zu H1N1 Impfung geraten hat, da sie bei meinem Sohn vor zwei Jahren Asthma bronchiale diagnostizierte. Doch durch diese völlig unterschiedlichen Meinungen, die andere Kinder/Ärzte in unserem Umkreis äußern, bin ich total verunsichert, ob ich ihm jetzt eher was gutes oder schlechtes antue.
Warum sind sich die Ärzte nicht einig und weisen immer auf mögliche Spätfolgen hin?
Ich bin medizinischer Laie, was bedeuten diese Spätfolgen?Werden folgeschwere Krankheiten vermutet oder kleinere Beschwerden?
Ist es richtig, daß alle Bestandteile der Impfung schon geimpft wurden, ohne maßgebliche Folgen und daß nur diese Kombination der Stoffe neu ist?
Ich würde mich und meine Kinder gerne mit gutem Gefühl schützen
Danke für ihre Antwort!
chris_tina
Mitglied inaktiv - 17.11.2009, 10:13
Antwort auf:
verunsichert
Liebe C.,
ich kann nur wie SIe das Meinungschaos bedauern. Leider reden derzeit ganz viele Leute über Dinge, von denen sie keine Ahnung haben und machen sich damit wichtig. Mein Rat ist: vertrauen wir den ausgewiesenen Experten, wie sie z.B. in der Ständigen Impfkomission oder in ähnlichen europäischen Institutionen sitzen und die alle die IMpfung gegen die neue Grippe empfehlen. Aus gutem Grund, denn bedrohlich kann die Krankheit werden, nicht die Impfung. Und dieses Gerede von angeblichen "Spätfolgen" wird doch nur von Leuten in die Welt gesetzt, die die derzeitige Versunsicherung dafür nützen, ihre allgemeine Abneigung gegen die wissenschaftliche Medizin und das Impfen an sich zum Ausdruck zu bringen. Keine einzige Maßnahme in den letzten JAhrzehnten hat so viele Kinder vor Krankheit und Tod gerettet wie die Impfungen und keine Maßnahme hat so wenig Nebenwirkungen verursacht.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 17.11.2009
