Frage: Verstopfung - Babylax und Lactolose

Lieber Herr Dr. Busse, unsere Tochter (6,5 Monate) kam als Frühchen in der 34. SSW auf die Welt. Außer dass sie bei der Geburt natürlich noch sehr zart war (2,5 kg, 44 cm), merkt man ihr den Frühstart eigentlich nicht an. Sie wird gestillt und bekommt seit einigen Wochen Beikost. Leider hat sie seither Schwierigkeiten mit Verstopfung und Blähungen, die uns vor allem nachts auf Trab halten. Ich achte darauf, dass sie keine stopfenden Nahrungsmittel bekommt und gebe ihr möglichst stuhlauflockerne Zutaten (wie z.B. Birnen., Aprikosen-, Pflaumenbrei, Kürbis-, Pastinake-, Spinatbrei mit Kartoffeln und seit kurzem auch Huhn oder Rindfleisch, abends bekommt sie Hirsebrei mit verdünnter Pre-Milch und Apfel-Aprikose). Leider trinkt sie weder Wasser noch Tee aus der Flasche, sondern bekommt die Flüssigkeit einzig über das Stillen und durch die Verdünnung der Breikost. Allein durch die Nahrungsumstellung hat sich bislang leider keine Besserung gezeigt, so dass ich ihr auf Empfehlung meines Kinderarztes jetzt insgesamt schon 7xBabylax innerhalb von 3 Wochen gegeben habe. Das wirkt immer sehr gut, so dass sich der Darm dann erstmal entleert und wir wieder 2-3 Tage Ruhe haben. Zusätzlich bekommt sie jetzt seit einer Woche Lactulose Sirup (2X 2,5ml). Davon wird der Stuhl tatsächlich weicher, aber sie entleert ihn leider immer noch nicht alleine. Nun meine Frage: Wie lange darf man unterstützend eingreifen mit Babylax bzw. Lactulose und was macht man, wenn die Therapie so nicht anschlägt? Über eine Antwort bin ich dankbar!

Mitglied inaktiv - 07.09.2010, 11:26



Antwort auf: Verstopfung - Babylax und Lactolose

Liebe T., Mein Eindruck ist, dass sich Eltern wie so häufig Sorgen um den Stuhlgang ihrer Säuglinge machen. Natürlich muss sich mit der Einführung von Beikost auch die Verdauung umstellen, und es ist ganz normal, dass sich die Kleinen am Anfang auch ein wenig plagen müssen. Mit ein wenig Bäuchlein massieren und Zuwendung lassen sich aber in der Regel die Probleme in erträglichen Grenzen halten. Keinesfalls sollte man ständig mit einem KListier oder mit anderen Medikamenten nachhelfen, denn sonst verhindert man, dass sich die Stuhlentleerung einspielt. Haben Sie also bitte einfach ein wenig mehr Geduld. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 07.09.2010



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