Frage: Umstellung auf Retard.

Hallo Herr Dr.Busse, da unser Sohn leider ADS hat bekommt er seit dem 20 Dez Methylphenidat. Wir sind mit der Wirkung sehr zufrieden, seine Wutanfälle sind weniger geworden und in der Schule ist er nun richtig aufmerksam, auch sein Sozialverhalten hat sich gebessert. Da er Mittags immer etwas schwierig wurde zwischen den Tabletten und morgens das Anziehn usw. ziemlich anstrengend mit ihm war, wurde uns geraten auf ein Retard umzustellen. Ich habe das Gefühl, daß er seit dem viel schlechter einschlafen kann als mit dem unretadierten. Ist das möglich? Es ist doch der selbe Wirkstoff. Voher bekam er 2X 10 Methylphenidat unretadiert und nun einmal 20 Medikinet Retard. Morgens zum "Anschubsen" bekommt er noch 5mg unretadiertes zu der Retard. Auch sein Apppetit ist weg, er isst ganz schlecht, auch da hatte ich das Gefühl daß es vorher besser war, denn mittags zwischen den zwei Tabletten hat er wenigstens ganz gut gegessen. Der Rebound ist bei beiden gleich...manchmal ja, manchmal nein. Ich würde gerne wieder auf die unretadierten umstellen, habe aber erst in 14 Tagen wieder einen Termin beim Arzt. Ohne seine ok würde ich natürlich nichts in Eigenregie machen. Was meinen sie dazu, kann es möglich sein, daß ein Retard mehr Schlafprobleme verursacht? Oder könnte es an den zusätzlich 5mg morgens liegen? LG Isabell

von Goggelsche am 26.01.2012, 15:05



Antwort auf: Umstellung auf Retard.

Liebe G., da reagieren leider alle Kinder unterschiedlich und man kann nur gemeinsam mit dem Kinderarzt durch Ausprobieren die beste Strategie herausfinden, bei der die beste Wirkung bei den geringsten Nebenwirkungen besteht. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 27.01.2012