Frage: total verzweifelt

Mein kind(8 monate) hat eine schädeldeformation da es die ersten 3monate hauptsächlich auf einer seite lag. Jetzt hat mein kinderarzt mir eine überweisung gegeben gehabt zur cranio. ich war auch zum informationsgespräch da. montag soll er diesen helm bekommen der 1800 euro kostet und den die krankenkasse leider auch nicht übernimmt. Ich weiss nicht was ich machen soll , weil mir auch viele sagen ich brauch das nicht es beeinträchtigt das kind nicht. ich wollte mir hiermit einfach mal eine zweite meinung einholen ob so ein helm denn wirklich notwendig ist?? (gut wenn es nach dem cranioarzt geht auf alle fälle) aber irgendwie kommt mir das auch so vor als ob der nur geld haben möchte. ich danke ihnen schon mal im vorraus für ihre meinung mfg steffi

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 17:03



Antwort auf: total verzweifelt

Liebe S., dass die Krankenkasse das nicht bezahlt, ist korrekt, denn es handelt sich ja nicht um ein medizinisches Problem und beeinträchtigt Ihren Sohn in keiner Weise in seiner Entwicklung. Und da muss man sicher auch die Frage stellen: muss man wirklich alles machen, was man heute - siehe Helmtherapie machen kann? Kein Mensch hat einen völlig symmetrischen Schädel und wenn die Deformation nicht wirklich entstellend ist, dann kann man in der Regel davon ausgehen, dass es im späteren Leben mit Haaren auf dem Kopf keinem wirklich auffallen wird. Sinnvoll fände ich es auf jeden Fall, wenn Sie ihr Kind vor so einem doch großen Eingriff einem erfahrenen KInderneurologen oder Entwicklungsspezialisten vorstellen und ihn um seine Meinung bitten. Ihr Kinderarzt gibt Ihnen sicher gerne eine Adresse in der Nähe. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 02.10.2010



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da er Dein Kind ja nicht gesehen hat. Ich würde aber an Deiner Stelle auf jeden Fall noch einen anderen Arzt aufsuchen und eine zweite Meinung einholen. Vor allem verstehe ich nicht wenn es wirklich notwendig ist warum die Krankenkasse das dann nicht übernimmt. Alles Gute und LG

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 18:03



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er sieht von vorn halt ganz normal aus hat halt am hinterkopf wie ne beule. ganz ehrlich wenn man es nicht weiss sieht man es auch nicht auf anhieb. die krankenkasse sieht es nicht für notwendig und er ist auch nicht verspannt oder so. ich hab halt nur das koische geühl das mir sagt es wäre falsch die helmterapie

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 18:39



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Hi, die KK zahlt nicht da es kein medizinisches Problem ist sondern nur ein kosmetisches Problem. Unser Sohn hatte das auch. Wir haben es durch Krankengymnastik in den Griff bekommen. Die Schädelnähte wurden so "massiert" das sie sich noch nicht so fest verschließen und noch verformen können (das verändert dann die Kopfform). Bekommst du es noch hin ihn nachts mit Hilfe von z.b. Stillkissen oder Handtuch seitlich zu lagern? Das hat bei uns auch geholfen. Auf der Stelle lagern die nicht abgeflacht ist. Des Weiteren hatten wir ein Babydormkissen (einfach mal googeln) das war auch super. Es gibt mit Sicherheit noch andere Möglichkeinten wie die Helmtherapie (siehe oben) vorallem kann es sein das nach der Helmtherapie noch Krankengymnastik gemacht werden muss da sich die Schädelplatten durch den Helm schon zu sehr verfestigen. Des Weiteren ist ein Nachteil das dein Sohn mit seinen 8 Monaten so langsam auf Entdeckungsreise geht und durch den Helm Stürze, Kopf anstossen etc... eben nicht so spürt wie ein Kind ohne Helm. D.h. er muss wenn der Helm weg isst erstmal lernen das er sich auch weh tun kann, da das Schmerempfinden ja durch den Helm gebremst wird. D.h. wiederrum er rennt vlt unvorsichtig rum etc. weil er es nie gelernt hat vorsichtig zu sein, da seine Schmerzen ja immer durch den Helm gedämpft wurden. (Ich hoffe du weisst was ich meine). Wenn du dich aber für einen Helm entscheiden solltest, mach es demnächst. 1. Schwitzt er im Winter nicht so sehr mit dem Helm, 2. Je länger du wartest desto eingeschränkter wird er durch den Helm. LG

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 19:28



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P.s. Was ich ne Schw..rei finde ist das deine Kinderärztin das nicht früher gemerkt hat =( Unser hat schon bei der U2 festgestellt das der Kopf leicht verformt ist und uns Tips bzgl. des Lagerns gegeben. Als es nicht besser wurde, hat sie uns KG verschrieben. Gerade in der heutigen Zeit wo empfohlen wird die Babys nur auf dem Rücken schlafen zu lassen ist es bei Ärzten, Hebammen etc. bekannt das sehr viele Babys abgeflachte Köpfe haben, sei es nur auf einer Seite....und dann fällt so etwas nicht auf =(

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 19:32



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Hallo stern27 Unser Sohn (bald 5 Monate alt) bekommt nächste Woche auch den Cranio-Helm, da seine Asymmetrie über 2 cm beträgt. Sowohl Kinderärztin, Physiotherapeutin und der Arzt aus der Kinderklinik haben mir den Helm empfohlen und gesagt, dass sich die Asymmetrie nicht von selbst auswächst. Ein Kind einer Bekannten ist nun vier Jahre alt, nie Helm getragen (da Kinderarzt der Meinung war, das korrigiere sich von selbst) und hat nun einen bleibenden abgeflachten asymmetrischen Kopf! Dies möchte ich meinem Sohn möglichst ersparen, dafür nehme ich auch den Helm in Kauf. Habe auch schon bei youtube nach Plagiocephalus gesucht, da habe ich zwei interessante Videos gefunden. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Alles Gute Nadja

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 19:36



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Unser Sohn ist übrigens seit 10 Wochen in Physiotherapie, seine Muskeln sind sehr stark, aber trotzdem sind seine Halsmuskeln noch verschieden lang. Deshalb liegt er im Schlafen immer noch sehr oft verkehrt herum, was natürlich seiner Kopfform und mittlerweile auch WIrbelsäule nicht gut tut.

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 19:41



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ja er hatte es bei der u2 angesprochen aber er meinte es wäre nicht so schlimm. später im 6.Monat hat er mich zur physiotherapeutin geschickt wo ich sagen muss sie hat mir sehr geholfen was die bewegung angeht das er auch keine verspannungen mehr hatte das hat auch super geklappt mach ich auch heute noch zu hause die übungen. ich werde mal schauen wegen einer krankengymnastik für babys.manchmal denk ich auch das es vielleicht auch von allein vielleicht weg geht wenn er anfängt zu laufen?? danke trotzdem

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 20:27



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ich habe mir die beiträge angesehen und jetzt steh ich wieder da. das holt mich jetzt wieder zurück. ich weiss gar nichts mehr was ich machen soll. ich will für mein kind das beste nur was ist das beste?? glaubt mir das ist nicht leicht diese entscheidung.oh mann alles sch... ich hoffe nur das ich nicht die falsche entscheidung treffe. danke dir trotzdem nadja

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 20:47



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Wir hatten auch Physiotherapie und den Baby Dorm Kissen. Dann habe ich viel recherchiert und mein Sohn wegen dem KISS Syndrom an den Halswirbeln behandeln lassen. Danach wurde alles viel besser und er ist heute 2 Jahre alt und man sieht nichts mehr.

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 21:33



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Hi, also bei uns ist es auch etwas besser geworden als er nicht mehr dauernd auf dem Rücken lag. Er ist jetzt 10 Monate und liegt nur noch zum schlafen aufm Rücken. Tagsüber liegt er wenn er liegt auf dem Bauch. Aber ob es durchs laufen dann weggeht, kann ich dir nciht sagen. Da hab ich wirklich keine Erfahrungen und ich möchte auch nicht irgendwas sagen was vlt nicht stimmt. Es kommt wahrscheinlich auch darauf an wie schlimm es ist. Evtl. fällt es später wenn viele Haare da sind auch gar nicht mehr auf. LG

Mitglied inaktiv - 01.10.2010, 21:39



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Hallo stern27 Bei asymmetrischem Kopf ist das Risiko sehr gross, das später Probleme mit dem Kieferknochen entstehen, was dann evt. sogar operiert werden muss und sehr kompliziert sein kann! Da ich selber Kieferprobleme habe, möchte ich das Risiko für meinen Sohn auf keinen Fall eingehen und denke mir, lieber jetzt ein paar Monate einen Schaumstoffhelm und dafür später keine Kieferprobleme, keine Operation, bessere Kopfform etc. Ich möchte mir später auch nicht anhören müssen von meinem Sohn, warum wir nichts unternommen haben, um die Asymmetrie zu beseitigen... Der Helm gibt mir einfach auch das Gefühl, das bestmögliche gemacht zu haben, damit die Asymmetrie und spätere Folgen vermindert werden. Bei meinem Sohn ist die Asymmetrie ja auch augenfällig. Wenn es nur leicht zu erahnen ist, ist ein Helm womöglich nicht nötig, wobei bei nur leichter Asymmetrie der Helm ja auch weniger lang getragen werden muss... Ich habe ein Foto von einem Jungen im Teenageralter mit unbehandeltem Kopf gesehen, da sind später auch die Gesichtszüge nicht symmetrisch gewachsen, das sah schrecklich aus! Klar muss es nicht so schlimm kommen, aber ich möchte das Risiko einfach nicht eingehen und bin froh, dass es die Möglichkeit mit dem Helmtragen überhaupt gibt. Entscheiden ist nicht leicht, ich war zu Beginn total entsetzt, als ich das erste Mal vom Helm hörte. Mittlerweile bin ich jedoch froh um den Helm! Alles Gute Nadja

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 14:45



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Falls Du Dich für den Helm entscheidest, dann solltest Du ihn möglichst bald holen, denn nach dem ersten Lebensjahr (oder 1.5 Jahre) ist es zu spät und der Helm wird nichts mehr nützen. Die Kinder gewöhnen sich normalerweise schnell an den Helm, ich glaube, uns Eltern stört es mehr. :-)

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 14:53



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Wie wär´s wenn Du Dein Kind einfach trägst und ihm die Helmbehandlung ersparst, wenn keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten sind? Sorry, ich will Dich nicht angreifen, aber warum hat Dein Baby denn 3 mon. auf einer Seite gelegen? Konnte es anders nicht liegen? Schau´, dass Du eine Trageberaterin findest, die Dir zeigt, wie Du Dein Kind am besten trägst. Das tut ihm gut und dem Kopf auch. VG Sabrina

Mitglied inaktiv - 02.10.2010, 20:57



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... was hat denn tragen mit der Kopfform zu tun? Mal davon abgesehen das du ein Kind in dem Alter nicht den ganzen Tag tragen kannst weil es das wahrscheinlich gar nicht mehr möchte....

Mitglied inaktiv - 03.10.2010, 12:27



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tragen = nicht liegen = keine lieblingsseite = schöner kopf ein kind in dem alter konntest du den ganzen tag tragen - meins - auch noch lange nach dem ersten geburtstag. der mochte das.

Mitglied inaktiv - 04.10.2010, 08:42