Frage: Schädliche Substanz in Milchnahrung

Hallo Herr Dr. Busse, ich habe leider eben erst von der Ökotest- Untersuchung gehört, die zum Ergebnis hatte, dass in vielen (den meisten) Milchpulvern schädliche Substanzen drin sind, die die Nieren schädigen können und bei Tierversuchen irgendwie gutartige Tumore verursacht haben etc etc.... irgendwie wird aber auch wieder darauf verwiesen in der Presse,dass diese Stoffe auch jedesmal gebildet werden wenn man Öl in der Pfanne erhitzt und das daher nicht so tragisch ist... was halten Sie aus kinderärztlicher Sicht davon? Mein Sohn hat ca 1 Jahr lang die Aptamilnahrung bekommen (t.w. HA , tw "normal")- und ich mache mir jetzt Sorgen (wenn auch zu spät natürlich...) Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

Mitglied inaktiv - 16.05.2010, 20:29



Antwort auf: Schädliche Substanz in Milchnahrung

Liebe I., da kann ich Sie beruhigen, Experten gehen nicht von einer realen Gefahr aus durch die beschriebenen Fettsäureester, die z.B. auch in Muttermilch nachweisbar sind, weil sie auch von uns Erwachsenen mit Fettprodukten aufgenommen werden. Gesundheitliche Folgen wurden bisher nur in Versuchen mit Mäusen nachgewiesen, bei Kindern sei bisher kein Fall bekannt. Seit 2007 können 3-MCPD-Ester in zahlreichen Lebensmitteln, so auch in Produkten für Babys nachgewiesen werden. Trotzdem sieht das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) keinen Anlass, Ernährungsgewohnheiten zu ändern, denn eine Gesundheitsgefahr für den Menschen kann aus den vorliegenden Daten nicht abgeleitet werden. Auch für Babys bestehe keine akute Gefahr durch das Füttern mit Ersatzmilch. Das Problem mit all solchen Meldungen über mögliche Schadstoffe ist, dass zunehmend feinere Nachweismethoden entwickelt werden, die alles mögliche nachweisen können. Nur ist es oft sehr schwer, zu entscheiden, ob das überhaupt für unsere Gesundheit relevant ist. Hier muss man sich also unbedingt davor hüten, unnötige Ängste zu schüren. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 17.05.2010



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