Frage: Pfeifferisches Drüsenfieber?!

Hallo Hr. Dr. Busse, mein Sohn (im Juni 4 Jahre alt) hat seit anfang des Jahres immer wieder Probleme mit dem rechten Lymphknoten. Aanfang des Jahres waren es zweimal eine Angina, und nun waren wir letzte Woche beim Kinderarzt, die sagte das er lediglich eine Lymphknotenschwellung hat. Blutbild war auch in Ordnung. Er hatte keinerlei Probleme, hat normal gegessen und getrunken, gespielt, getobt etc. haben trotzdem ein Antibiotika bekommen. Jetzt ist mir die letzten Tage aufgefallen, das dieser lymphknoten immer größer wird. Heute habe ich meinen Mann mit ihm zum kinderarzt geschickt. Sie hat ein Blutbild gemacht das aussagt das die weißen Blutkörperchen auf 17.000 erhöht sind. Und anscheinend das Pfeifferische Drüsenfieber vorliegt. Ich habe ein neues antibiotika bekommen und einen Fiebersaft. Was mich wundert, mein Mann sagt sie hat Fieber gemessen im Ohr, da hatte er angeblich 39°C Fieber. Ich hatte aber 30min bevor sie gegangen sind Fieber gemessen, da hatte er 36,4°C. Auch als sie zu Hause waren, wunderte es mich, da er weder heiß an der stirn noch sonst wo war, habe ich nochmals fieber gemessen, und mein Ohrthermometer sagt 36,4°C und unter der Achsel habe ich eine Messung von 36,5°C erhalten. (Im Po läßt er sich nicht mehr messen) Nun frage ich mich was das heißen kann? Sie meinte wenn es in 2 Tagen nicht besser ist sollen wir uns im Krankenhaus vorstellen. Ich habe nun sehr große Angst das irgendwas passieren könnte. Weil im Internet habe ich sehr erschreckende Beiträge gefunden. Ich würde ihn am liebsten sofort ins Krankenhaus bringen, solche Angst habe ich. Er ist aber nach wie vor normal. Er isst und trinkt, spielt und puzzelt... Alles also normal... Ich kann mich grad gar nicht beruhigen. Ich bedanke mich für lesen! Lg steffi

Mitglied inaktiv - 30.04.2009, 11:21



Antwort auf: Pfeifferisches Drüsenfieber?!

Liebe S., was ich nicht verstehe ist, dass er ein Antibiotikum bekommen soll, obwohl die Diagnose "Pfeiffersches Drüsenfieber" gestellt wrude und das ist ein Virusinfekt, bei dem Antibiotika nicht helfen können. Vergrößerte Lymphknoten am Kieferwinkel sind bei Kindern sehr häufig zu beobachten, denn alle Infekte laufen ja über Mund und Nase und das ist die erste Abwehrstation. Ohne Fieber und ohne sonstige Krankheitszeichen kann man das sicher erst mal in Ruhe beobachten. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 01.05.2009