Frage: nächtliche Schreiattacken

Lieber Herr Dr. Busse, mein 6 Monate alter Sohn - seit jeher ein schlechter Schläfer - wacht seit knapp zwei Wochen nachts gell schreiend auf und lässt sich durch nichts mehr beruhigen. Bis zu zwei Stunden kann der Zustand fast schon heller Panik andauern (die Augen sind dabei weit aufgerissen), er ist völlig nassgeschwitzt (kaltschweißig) und schläft dann irgendwann übermüdet wimmernd wieder in seinem Bettchen ein. Die oberen Schneidezähne sind wahnsinnig groß und drücken wohl ziemlich nach unten, ein Teil des ersten Zahns ist bereits durchgebrochen. Kann sich das so lange hinziehen? Versuchsweise habe ich zwei Nächte lang Paracetamol gegeben, allerdings ohne nennenswerte Besserung. Fieber hat er keines. Tagsüber ist er in den Wachphasen fit und gut gelaunt, allerdings meist schon nach 45 Minuten wieder bettreif - was aber wohl an der Nacht liegt, in der er selten mehr als 7 Stunden Schlaf bekommt. Die zwei Tagschläfchen (jeweils 1,5 bis 2 Stunden pro Schlaf) klappen problemlos im eigenen Bett. Ist das ein Fall für den Kinderarzt, oder sind manche Kinder beim Zahnen einfach so empfindlich? Vielen Dank im Voraus! Judith

Mitglied inaktiv - 20.02.2009, 08:39



Antwort auf: nächtliche Schreiattacken

Liebe J., das klingt nicht ungewöhnlich für so eine Umbruchphase mit rascher Entwicklung und Zahnen gleichzeitig. Wenn das immer zur selben Zeiut passiert, dann könnten Sie mal versuchen, ihn kurz vor dieser Zeit sanft zu wecken. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 20.02.2009