Frage: Medikamenteneinnahme Kleinkind

Guten Abend Herr Dr. Busse, Ich wende mich heute mit einer Frage an Sie da ich nicht mehr weiter weiß und die Kinderärztin meines Sohnes wenig Verständnis zeigt. Seit gestern muß mein Sohn (2,5 Jahre) ein Antibiotikum ( Clarithromycin HEXAL 125mg/5ml) wegen einer Ohrenentzündung einnehmen. Dieser Saft schmeckt aber absolut grauenhaft (sogar mir wurde übel als ich ganz wenig probiert habe) und mein Sohn weigert sich mit Händen und Füßen diesen Saft zu trinken. Heute rief ich bei der KiÄ an und fragte ob ein anderes Mittel verschrieben werden kann das angenehm schmeckt. Als Antwort bekam ich nur sehr barsch das mein Sohn da durch müsse und ich es ihm notfalls mit Gewalt "einflößen" solle... Gibt es evtl. irgendeinen Trick damit mein Sohn das Zeug nimmt? Kann man den Saft evtl. unters Trinken mikschen oder ins Essen oder sowas, ohne das die Wirkung beeinträchtigt wird? Viele Dank für Ihre Mühe. Kristin

Mitglied inaktiv - 03.06.2008, 20:29



Antwort auf: Medikamenteneinnahme Kleinkind

Liebe K., Sie dürfen mit allen Tricks arbeiten wie Nase vorher zuhalten, rasch Süßes nachtrinken, mit Sirup mischen,....... wichtig ist aber in der Tat, dass Sie gegenüber Ihrem Sohn auch konsequent auftreten und signalisieren, dass die Einnahme wichtig und unumgänglich ist. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 04.06.2008



Antwort auf: Medikamenteneinnahme Kleinkind

Hallo, meine Kinder bekommen bei MOE immer Infectomox (?)oder Cefaclor der scheint Ihnen zu schmecken,denn sie nehmen ihn ohne protest.Meine Kinder sind 8 bzw5 bzw.2,5 Jahre alt.Sie sind sehr oft krank (MOE,Lungenentzündung,u.s.w.). Alles gute

Mitglied inaktiv - 03.06.2008, 21:23



Antwort auf: Medikamenteneinnahme Kleinkind

Meine Tochter war da als sie so klein war auch recht empfindlich. Versuch es mal mit den beiden Tricks. Ich habe meiner Tochter auf den Löffel mit dem Medikament ein Gummibärchen mitdrauf gelegt. Die mag sie sehr gerne und wenn sie das haben will, muss sie zwangsweise auch den Saft einnehmen. Hat meist gut funktioniert. Als Belohnung nach erfolgreicher Einnahme gab es immernoch 2-3 Gummibärchen hinterher und ein Glas Apfelsaftschorle stand zum "nachspülen" auch immer Griffbereit. Sollte das nicht funktionieren haben mein Mann und ich es immer so gemacht. Handtuch oder Schürze meiner Tochter umgebunden damit sie nicht alles vollmacht. Einer stand hinter ihr und hielt den Kopf einwenig zurück und wenn möglich noch die Hände weg während der andere den Mund vorsichtig geöffnet hat und das Medikament eingeflöst hat. Danach kurz die Nase zu halten und dann löst das einen Schluckreflex aus und sie nehmen das Medikament. Ist zwar eine radikale Lösung aber es funktioniert. Ich tendiere aber zur ersten Methode und mit Gummibärchen lässt sich gewöhnlich jedes Kind locken. Gruß Verona

Mitglied inaktiv - 04.06.2008, 09:36