Sehr geehrter Herr Busse, ich möchte Ihnen gerne das Verhalten und die Auffälligkeiten meiner Tochter beschreiben um evtl. Hilfe zu erhalten was ihr fehlen könnte bzw. herauszufinden ob es noch im Rahmen der Normalität liegt. Meine Tochter ist nun 7,5 Wochen alt. Sie wird gestillt und kam per Kaiserschnitt zur Welt. Sie hatte keinen guten Start mit 5min. Atempause und kam deshalb 2 Tage zur Beobachtung auf Intensivstation. Das vorweg. Von Anfang an ist unsere Kleine sehr unruhig und schreit viel. Die ersten Wochen waren aber eher so, dass ich dachte dies sei noch im Rahmen und es wird nach ein paar Wochen besser. Allerdings ist es nun seit 2 - 3 Wochen eher noch schlimmer geworden. Sie kommt tagsüber sehr schlecht zur Ruhe und schläft eigentlich fast nur auf meinem Arm, sobald ich sie ins Bett lege wird sie meistens nach spätestens 15 Minuten wach. Sie hat sehr viel Blähungen und seit 2 Wochen gluckert und brummt es auch gewaltig in ihrem Bäuchlein. Ich lasse schon alle blähenden Speisen weg, dennoch bleiben die Blähungen etc. Komisch dabei ist, dass ich feststelle, dass auch ich sehr sehr oft Blähungen habe und nicht weiß von was. Ich versuche ständig Sachen wegzulassen und esse und trinke am folgenden Tag mal nichts was ich am Tag zuvor gegessen habe und trotzdem habe auch ich meistens Blähungen. Ich schätze sogar, dass ich das auch schon vor der Geburt hatte, aber mir nie so viel Gedanken darüber gemacht habe, da es mich nicht schmerzt. Manchmal hat meine Tochter dann aber auch krampfartige Schreiattacken. Macht sich dann ganz lang und steif mit einer ungeheimen Kraft. Wir geben schon täglich Kümmelzäpfchen. Wegen der Bauchgeräusche waren wir auch schon beim Arzt - natürlich war sie da das bravste Kind der Welt. Er hatte uns Viburcol Zäpfchen aufgeschrieben und Stuhlgang eingeschickt. Diese Zäpfchen helfen jedoch gar nicht - evtl. machen sie es sogar noch schlimmer. Der Stuhlgang war ohne Befund. Überhaupt hat sie täglich Stuhlgang, der auch meistens nornal aussieht - flüssig gelb mit ein paar Krisseln. Heute Nacht war es wieder ganz schlimm. Ich dachte gestern Abend um 20 uhr das sie fest schläft und habe sie abgelegt. Nach 30 Minuten war sie wieder wach. Herumtragen und Dauerstillen stand auf dem Programm. Nach jedem Anlegen dachte ich jedoch es wird schlimmer. Ich kann nie unterscheiden ob meine Tochter einfach nur müde, hungrig oder Bauchweh hat. Meine Hebame sagt ich solle immer wieder Anlegen, aber ich glaube ich mache es dadurch manchmal nur schlimmer. So gestern Abend. Es hat sich hochgeschaukelt bis zu einer 2 stündigen Schreiattacke und gegen 1 Uhr schlief sie dann irgendwann mit Beruhigung durch den Schnuller ein. Den Schnuller möchte sie aber manchmal auch nicht und wirft ihn zornig aus. Sollten sie noch mehr Informationen benötigen? Wie kann ich meiner Tochter noch außer mit viel Liebe helfen? Meine Hebamme meinte auch schon ich könne ihr mal ein 75mg Paracetamol zäpchen geben bevor es sich ganz hochschaukelt. Manchmal bin ich mir aber gar nicht sicher ob es wirklich Bauchkrämpfe sind oder eher die Nerven und möchte nicht einfach irgendwas geben. Der Bauch fühlt sich nämlich eigentlich immer weich an und sie lässt ihn sich auch meistens drücken ohne das es schlimmer wird. Pupsen kann sie auch, aber ich habe nicht das Gefühl, dass es ihr Erleichterung bringt. Hier noch was merkwürdiges. Wenn sie unten offen auf dem Wickeltisch liegt und was zu gucken hat ist sie meistens das liebste und ausgeglichenste Kind der Welt. MfG zoeylara
Mitglied inaktiv - 08.12.2010, 11:55