Hypotonie- Verbesserung?

Sehr geehrter Herr Dr. Busse! Meine reif geborene Tochter hatte Startschwierigkeiten unbekannter Ursache. Sie hat die ersten 8 Wochen quasi nur geschlafen und wir hatten Trinkprobleme. Sie hat sich nicht um Trinken gemeldet, oft verschluckt, viel gespuckt, dass Vakuum verloren und die Mahlzeiten waren sehr sehr kurz. Gewicht konnten wir trotzdem mit viel Bemühen voll gestillt auf der Perzentile halten. Da sie mit 12 Wochen nur wenig Kopfkontrolle hatte und den Kopf auch kaum heben konnte waren wir beim Neurologen. Fazit: generalisierte Muskelhypotonie ohne Anzeichen einer Bewegungsstörung. Wir gehen auf eigenen Wunsch alle 3 Wochen zur Physiotherapie und ich freue mich über den Fortschritt: 5 Monate: drehen auf den Bauch, ein wenig Kreisrutschen, übt den Handstütz in Bauchlage, zieht sich selbst zum Sitzen hoch wenn man ihr die Hände reicht. Schwimmbewegungen in Bauchlage 5,5 Monate: übernimmt Gewicht teilweise auf Beine, dreht sich von Bauch auf Rücken. Fängt endlich an ein wenig zu lautieren. Strampelt manchmal, greift nach Füßen. Wenn man sie unter den Armen hochhebt spürt man die Hypotonie schon noch, bzw insgesamt wirkt sie eher ungewöhnlich ruhig und gelassen. Spielt, lacht und stellt auch Blickkontakt her. Mit 8 Monaten müssen wir noch zur Kontrolle zum Neurologen. Kann ein wirklich guter Neuropädiater dann schon abschätzen ob eventuell eine schlimme Einschränkung vorliegt? Due tolle Entwicklung macht mir Mut dennoch habe ich Angst da man oft liest dass Behinderungen sich oft erst im Kleinkindalter manifestieren. Kann so eine Hypotonie auch wieder verschwinden- so wie es bei meiner Tochter den Anschein macht? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!