Guten Tag Herr Dr. Busse, ich befinde mich derzeit im 7. Schwangerschaftsmonat. Ich halte in meiner Wohnung u. a. Kaninchen von denen eines vor ein paar Tagen Krankheitssymptome aufwies. Es wurde unverzüglich bei unserem Tierarzt vorgestellt und Encephalitozoon cuniculi (E. c.) diagnostiziert. Auf die Behandlung (Wurmmittel, Antibiotika, Vitamin B) reagierte es bereits nach einem Tag sehr gut und zeigt bis auf eine leichte Schiefhaltung des Kopfes kaum noch Anzeichen der Krankheit. Ich selbst habe derzeit keinen Körperkontakt, lebe aber in derselben Wohnung Bei der Recherche zu dieser Krankheit ist mir aufgefallen das es sich um eine Zoonose handelt die immunsuppressive Menschen betreffen kann. Mir wurde allerdings von drei unabhängigen Tierarztpraxen versichert, das diese Krankheit weder jetzt noch nach der Geburt eine potentielle Gefahr für mein Kind darstellt. Meine Frage ist nun ob dies auch Ihrer Einschätzung entspricht (da Neugeborene / Säuglinge ja kein vollständig entwickeltes Immunsystem besitzen) und es dazu eventuell gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse gibt. Reichen vermehrte Hygiene (z. B. Händewaschen) jetzt und nach der Geburt aus oder würden Sie empfehlen das Tier anderweitig zu vermitteln? Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen Reh84
von Reh84 am 19.09.2014, 12:00