Frage: Bettzeiten und Naschration

Einen wunderschönen Sonntagmittag, meine Fragen wären: Könnten Sie mir einen Tipp geben, wann Kinder lt. Kinderärzten ins Bett gehen sollten?? Ich weiß, das muß man auch am Kind selber merken und dementsprechend auch so dann handhaben aber ich würde gern mal diese "Standard" - Version wissen. So diese Ungefähr-Zeiten.Meine Kinder sind 11 (Tochter mit ADS), 9 (Sohn mit jetzt vor kurzem diagnostiziertem ADHS), 3 (Tochter) und eine 5 monate alte Tochter. Mir geht es aber vorallem für die Älteren zwei. Außerdem würde ich gerne wissen, wieviel man den Kindern den zum Naschen täglich geben könnte. Meine 11 jährige Tochter zieht nämlich immer diese Nascherein vor als normales Essen. Ich gebe da auch nicht nach aber sie ist so schlimm im Essen. Sie probiert selten was und will ständig irgendwas was mit Schokolade zu tun hat. Da muß ich ganz schön kämpfen. Obst gibt es bei uns auch immer jeden Tag. Ich würde mich sehr über ein paar Tips von Ihnen freuen. Hat die Ernährung der ADS und ADHS Kindern auch was zu tun?? Also ich meine wegen dem Zucker usw. ??? Ich danke Ihnen viele Male für Ihre Antworten und wünsche Ihnen noch ein schönes Rest-Wochenende!!! Gruß Steffi

Mitglied inaktiv - 07.11.2010, 12:46



Antwort auf: Bettzeiten und Naschration

Liebe I., besonders bei Kindern mit Aufmerksamkeitsproblemen ist eine klare Strukturierung des Tages sehr hilfreich, wobei man vor allem darauf achten muss, dass sie nicht überdreht werden und klare Pausen eingeplant sind, in denen sie entspannen oder sich körperlich "abreagieren" können. Fernsehen sollte vor allem unter der Woche, wenn Schule ist, tabu sein. Und gegen 20 Uhr ´finde ich eine sinnvolle Zubettgehzeit und wenn die Kinder dann noch nicht müde sind, dürfen sie gerne noch etwas im Bett lesen oder Musik hören. Auch beim Essen sollte die Regel gelten: es gibt bei 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten das, was Sie für die Familie gesundes und schmackhaftes zubereitet haben. Und jeder darf davon so viel oder wenig essen wie er mag. Beim Thema Süßigkeiten finde ich es am sinnvollsten, wenn jeder seine "Ration" für die Woche bekommt und sich selber entscheiden kann, ob er sie auf einmal "auffrisst" oder einteilt. Dann aber konsequent bleiben. Manche Kinder reagieren in der Tat auf viel Süßes mit vermehrter Erregung und das ist natürlich bei ADS kontraproduktiv. Das kann man aber beim einzelnen Kind gut beobachten und muss sich dann darauf einstellen. Alles Gute! Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 07.11.2010