Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Baby schreit hysterisch

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Baby schreit hysterisch

Hania90

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Sehr geehrte Herr Busse, Mein Sohn 6 Wochen ist seit seiner Geburt eher ein ruhiges Baby gewesen, aber seit 1 Woche macht mir sein Verhalten Sorgen: Er lässt sich nicht beruhigen an manchen Tagen. Beruhigungsstrategien, die sonst gut funktionieren, funktionieren dann nicht mehr. Es hilft kein abgedunkelte Raum und ruhiges reden/singen, kein Tragen, kein Stillen, obwohlber sucht, kein Nukel oder weißes Rauschen nichts. Manche Strategien funktionieren einmal sehr gut und beim nächsten Mal ist seine Reaktion das komplette Gegenteil. Schlimmer noch ist die Intensität des Schreiens und die motorische Unruhe, oft sehen seine Bewegungen sehr ungewöhnlich aus. Ich habe schon einen Termin beim Osteopathen, aber bis dahin sind es noch 1,5 Monate. Wie kann ich meinem Sohn noch helfen? Was könnte sonst noch dahinter stecken? Ich mache mir Sorgen, dass sich das Schreien negativ auf seine Entwicklung auswirken könnte. Vielen Dank schon mal im Voraus. Hania


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe H., weniger ist mehr!!! Bitte nicht verzweifelt alles mögliche versuchen, sondern einfach akzeptieren, dass häufiges und langes Schreien völlig normal sind, wenn man sicher ist, dass das Kind gesund ist. Die sinnvollste Strategie ist, dass Sie Ihren Sohn immer dann, wenn er anfängt, müde und quenglig zu werden, konsequent im abgedunkelten Schlafzimmer in sein Bett legen. Und sich dann nur leise redend oder singend daneben setzen, vielleicht ruhig Ihre Hand darauf halten, aber ansonsten nur Geduld haben, auch wenn es lange dauert. Alles Gute!


Curcuma

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Hallo, kenne ich. ;) An der Dreimonatskolik liegt es aber nicht, oder? Du könntest noch eine Federwiege (leider recht teuer), Fliegergriff oder das Wippen auf dem Gymnastikball versuchen, während Du ihn im Arm hältst. Ich würde ihm soviel Körpernähe wie möglich geben, auch wenn es frustrierend ist, dass man es manchmal nicht ändern kann. Also z. B. ins abgedunkelte Schlafzimmer aufs Bett setzen/liegen und dann den Kleinen an sich ran. Ein Ablegen ins Bett, nur mit ein bisschen Handkontakt, finde ich zu wenig. Sei übrigens ein bisschen vorsichtig, was das Thema Osteopathie angeht. Da ist viel Schein dabei. Meine Kinderärztin meinte mal, „Die „finden“ immer was, egal, ob wirklich was ist oder nicht“. Oder kam die Empfehlung zum Osteopathen vom Kinderarzt? Das ist dann was anderes. Bei uns war das Thema Schreien tatsächlich nach ziemlich genau drei Monaten vorbei (ganz ohne Osteopath, übrigens ;) ). Viele Grüße!


Mitglied inaktiv

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Bitte Ratschlag von Herrn Busse ignorieren! Diese „Tips“ orientieren sich an veralteten, von neuesten Forschungen der Bindungstheorien schon längst widerlegten, von Kriegszeiten herrührenden Ansichten. Kinder brauchen Nähe und Geborgenheit. Besonders im ersten Jahr machen Kinder viele Entwicklungsschübe durch, darüber kannst du dich auch im Internet oder in Büchern belesen. In diesen Zeiten brauchen die Kleinen besonders viel liebevolle Zuwendung und Geduld. Bei uns hat es mit einem Hüpfball immer am besten geklappt. Und manchmal hilft es, ich mit anderen Bezugis reinzuteilen. Ich hoffe, euer Osteopathentermin hilft euch auch etwas! Bei uns war es super danach. Bauchproblemchen hatten wir übrigens auch..


Hania90

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Erstmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen :) Eine Ursache für das Verhalten meines Sohnes war, dass er, seit Neusten, nur noch in einer total ungewöhnlichen Position gestillt werden will. Ich wäre da nie drauf gekommen, wenn ich es nicht zufällig ausprobiert hätte, aber er war wie ausgewechselt und komplett entspannt danach. Heute waren wir in der Stadt, das hat er jedoch nicht so gut verkraftet. Da hatten wir heute 2 Stunden zu tun, ich habe ihn dann gepuckt, dann ging es wieder. Meine Hebamme meinte ich soll zum Osteopathen gehen, wir hatten eine ziemlich stressige Geburt gehabt und weil er sich eben die letzte Zeit überstreckt... Wegen 3 - Monatskolliken... Ich weiß nicht so recht, ich glaube dann würde er weniger schlafen. Er schläft extrem viel normalerweise und trinkt auch sehr viel. Ich mache mir dann unheimlich Sorgen um ihn und er tut mir so dermaßen leid, ich muss dann wirklich einen Gedankenstopp einlegen, damit ich stark und souverän bleibe und nicht auch noch mitweine. Wenn ich ihn nicht beruhigen kann, dann fühlt das sich für mich so an, als wenn ich ihn im Stich lasse und bekomme ganz schlimme Schuldgefühle, obwohl ich nie gereizt bin oder ungeduldig oder abwesend. VG Hania


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