
Ein bis zwei Tassen am Tag gelten als unbedenklich. Am besten trinkst du den Kaffee (bzw. Tee) morgens oder am frühen Vormittag.
Was uns am Kaffee/Tee fit macht, ist das darin enthaltene Koffein. Es erweitert die Gefäße und wirkt leicht blutverdünnend, daher die belebende Wirkung. Kleine Mengen Koffein gelangen jedoch auch in die Muttermilch und damit zum Kind.
Kaffeetrinken eher am Morgen - für guten Schlaf am Abend
Das heißt: Etwa acht bis zehn Stunden, nachdem du deinen Kaffee getrunken hast, kann eine belebende Wirkung bei deinem Baby auftreten. Zum Abend hin ist das eher ungünstig, wenn du dein Kind an feste Bettgehzeiten gewöhnen möchtest. Und falls dein Kind schon müde genug ist, um zu schlafen, kann es quengelig werden, falls das Koffein es am Einschlafen hindert.
Am besten beobachtest du einfach mal eine Zeit lang, ob sich ein Zusammenhang zwischen deinem Kaffeekonsum und dem Verhalten deines Kindes zeigt. Das muss nicht der Fall sein, solange du wenig Kaffee/Tee trinkst. Vermutest du eine Reaktion bei deinem Kind, probiere einfach mal aus, welches Timing am besten ist.
Vorsicht auch bei Cola, Eistee und Co
Übrigens: Koffein ist auch in manchen Softdrinks oder in Eistee enthalten. Der Blick aufs Etikett lohnt sich also. Im Grunde gilt in der Stillzeit, was du schon aus der Schwangerschaft weißt: Bei belebenden Getränken ist Zurückhaltung angesagt.
Auch in der Schwangerschaft gelangt Koffein zum Kind - über das Blut, denn Koffein kann die Plazenta passieren. Verläuft die Schwangerschaft normal, gelten bis zu drei kleine Tassen Kaffee am Tag als unbedenklich.
Allerdings können schon kleinste Koffein-Mengen das Gewicht des ungeborenen Kindes ungünstig beeinflussen. Ein um 60 - 70 Gramm niedrigeres Geburtsgewicht ist bei einem gesunden, am Termin entbundenen Kind nicht schlimm. Anders sieht es jedoch bei einem zu früh geborenen Kind aus, bei dem jedes Gramm zählt.