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Kind auf dem Töpfchen
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Kaum etwas sorgt für so viele Diskussionen unter Eltern, wie das Thema Trockenwerden. Hast du schon geschafft, sind Mütter stolz und erleichtert. Umgekehrt wächst die Unruhe, wenn der Abschied von der Windel auf sich warten lässt.

Wann ein Kind diesen Schritt bewältigt, ist jedoch ganz unterschiedlich: Kinder unter 18 Monaten sind von ihrer gesamten Entwicklung her noch nicht dazu bereit oder in der Lage, ein Töpfchen zu benutzen. Die meisten beginnen damit irgendwann im dritten Lebensjahr. Doch jedes Kind hat seinen eigenen Entwicklungsrhythmus und damit seinen eigenen Zeitpunkt, ab dem es trocken werden kann.

Kein Druck: Unterstütze dein Kind spielerisch

Mir liegt daher sehr daran, dir zu sagen: Bitte lass dich nicht verrückt machen. Denn je mehr du selbst unter Druck gerätst, desto mehr spürt das auch dein Kind. Und das bringt fürs Trockenwerden gar nichts. Sowieso weniger geeignet sind übrigens Zeiten, in denen dein Kind gerade einen Umbruch erlebt. Zum Beispiel, weil ein Geschwisterchen auf die Welt gekommen ist oder sich in seiner gewohnten Betreuung etwas ändert. Du hast das Gefühl, dass dein Sohn oder deine Tochter für den Abschied von der Windel bereit ist? Dann unterstütze das einfach mal mit spielerischen Angeboten rund um Töpfchen oder Toilette. Auch das ist bei Kindern sehr unterschiedlich: Manche möchten aufs Töpfchen, andere wie die Großen gleich auf die Toilette. Im Fachhandel gibt es Aufsätze, die den Sitzbereich so verkleinern, dass dein Kind gut und sicher sitzt.

Auch der Teddy und die Lieblingspuppe müssen mal ...

Soll es erst einmal ein Töpfchen sein, nimm dein Kind zum Aussuchen am besten mit. Wundere dich bitte nicht, wenn das Töpfchen vorerst vor allem ein Spielzeug ist. Für Kinder ist das eine prima Möglichkeit, den neuen Gegenstand in ihr Leben einzubeziehen. Viele Kinder mögen es, ihr Töpfchen zu personalisieren, indem sie es mit Stickern bekleben oder bemalen. Oft hilft es, immer wieder einmal die Lieblingspuppe oder ein Kuscheltier auf die Toilette/das Töpfchen zu setzen. Denn natürlich müssen die zwischendurch auch mal!

Manche Töpfchen machen sogar Musik, wenn Kinder sie erfolgreich benutzen. Viel wichtiger ist aber deine Reaktion: Lob, wenn es aufs Töpfchen geht oder sogar etwas hineingemacht hat, beflügelt dein Kind. Druck und Schimpfen wirken hingegen einschüchternd und führen leicht dazu, dass Kinder gar nicht mehr mitmachen. Oder das Ganze entwickelt sich zu einem Machtkampf. Zugegeben, locker zu bleiben ist nicht immer einfach - aber es hilft sehr, wenn du Geduld aufbringst und Ruhe bewahrst.

Kinder lernen von anderen, das gilt auch für den Gang zur Toilette. Lass dein Kind also ruhig öfters dabeisein, wenn du selbst auf die Toilette gehst. Ist dein Kind neugierig darauf, es selbst zu versuchen, darf es ruhig gemütlich zugehen: Viele Kinder blättern auf der Toilette oder auf dem Töpfchen sitzend gerne in einem Bilderbuch oder lassen sich etwas vorlesen.

Kein Drama: nachts darf es ruhig noch eine Windel

Klappt es allmählich mit dem Töpfchen- oder Toilettengang, motiviert es viele Kinder zusätzlich, wenn sie sich coole Unterwäsche aussuchen dürfen. Mittlerweile gibt es eine so große Auswahl, dass bestimmt auch dein Kind eine Variante mit seinen Lieblingstieren oder -helden darauf findet. Tipp: Bevor es nachts Dramen gibt, kann dein Kind im Bett ruhig noch eine Windel tragen. Aus dem Schlaf heraus rechtzeitig aufzuwachen und auf die Toilette zu gehen, ist noch einmal ein eigener Lernschritt.

Am leichtesten ist es, Kinder im Sommer trocken zu bekommen. Denn an warmen Tagen könnt ihr draußen auch mal nackig spielen. Erstens macht es dann nichts, wenn Missgeschicke passieren, weil dein Kind es nicht schnell genug auf die Toilette schafft. Zweitens erleben Kinder so direkt mit, wie ihnen das Pippi die Beine herunterläuft. Das kann ein guter Anreiz sein, das Wasserlassen bewusst steuern zu lernen. Dein Kind kann zum Beispiel erst einmal Garten Pippi machen - vielleicht sogar ins bereitgestellte Töpfchen.

Und wenn alle Mühe umsonst ist, dann vergiss das Thema am besten erst einmal für eine Weile. Vermutlich ist dein Kind einfach noch nicht bereit dafür, auf Windeln zu verzichten.

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