Frage: Para

nightnurse du kommst dir echt schlau vor echt ätzend wie du deine meinung preisgibst.du hast recht jeder kann hier so viel reinposten wie er will nd ich habe das recht mich zu wehren.Brauchst ja nichts dazu zu schreiben.

Mitglied inaktiv - 23.06.2008, 21:57



Antwort auf: Para

Liebe tabby, Sie entschuldigen sicher, dass ich nicht auf jedes Ihrer Postings von heute speziell eingehe. Dieses Forum ist sicher für alle Fragen offen und ich bemühe mich zeitnah zu antworten. Notfälle fallen allerdings nicht in unser Resort, da niemand von uns ständig am Rechner sitzt. Ich habe zum Beispiel einen Vollzeit-Job. Die Einzelgabe Benuron hat Ihrem Kind natürlich nicht geschadet. Allerdings ist die Aufregung doch zu verstehen, oder? Hier wußte niemand wie alt Ihr Kind ist - und der Aufreger war sicher nicht das Paracetamol, sondern die Reihenfolge. Medikament geben und dann fragen, ob es okay war! Nehmen Sie es den anderen nicht übel! Alle haben sich halt Sorgen gemacht und da ist die Nettikette manchmal nicht so wichtig. Alle haben sich gekümmert, es hätte auch sein können, dass sich niemand auch nur im geringsten dafür interessiert hätte? Frieden? Ich/ wir beantworten gerne Ihre Fragen - allerdings kann es manchmal 24 Std. dauern. So, nun zum Kind: dass Kinder abends unruhiger sind (auch über Stunden) hat damit zu tun, dass sie ihren Tag verarbeiten. Wenn Ihr Mann abends nach hause kommt, dann erzählt er.... wie es auf der Arbeit war .... wenn er noch beim Tanken getroffen hat....... Ihr Kind erzählt auch..... aber mit Weinen, denn es kann noch nicht sprechen! Und es hat soviel erlebt.... der Laster, der am Kinderwagen vorbeigedonnert ist.... das Licht im Kaufhaus..... die Stimme der fremden Person...... Diese Stunden werden nicht umsonst Großmutterstunden genannt! Denn eigentlich bräuchte man um diese Zeit eine verständnisvolle Großmutter die sich mit dem Kind hinsetzt und ihm zuhört! Seien Sie einfach da! Hören Sie zu! Schreien ist die Sprache Ihres Kindes! Es kann nichts anderes! Egal, ob es sagen will: "Mir ist kalt!" oder vielleicht "Schön, dass Du da bist!" - es kann immer nur weinen. Nicht-Schlafen-Wollen? Vielleicht will Ihr Schatz, aber kann nicht? Da schläft man an der Brust ein - und wacht ein bißchen auf - und ist plötzlich ganz woanders! Wie ist man dahin gekommen? Da würde ich auch schreien! Viele Kinder haben abends eine Schreiphase, denn sie verarbeiten Ihren Tag. Auch wenn wir manchmal meinen: es war doch gar nichts. Aber die laut kreischende Taube im Garten oder der Nachbar mit der tiefen Stimme - alles ist neu und aufregend für die Kinder. Wohlgemerkt: wir reden hier von Kindern die satt sind, keine Blähungen haben und auch nicht in einer vollen Pampas sitzen. Sondern von Kindern, die eigentlich alles hatten und trotzdem schreien. Diese Kinder kann man sehr wohl fest in den Arm nehmen und halten (und dabei umhergehen) und dabei leise auf sie einsprechen. Ja, das Kind hat es jetzt ganz eng - aber genau das ist es gewohnt und das gibt ihm Sicherheit! Und deshalb brüllt das Kind aus Leibeskräften - manchmal 30 Minuten und länger! Es brüllt, weil es "in Sicherheit (eng wie im Bauch)" ist und dort alles "sagen" kann. Sie weinen doch auch lieber in Sicherheit z.B. im Arm Ihres Mannes als im Arm Ihres Briefträgers! Wir neigen dazu, weinende ("erzählende")Kinder zu schaukeln, den Schnuller rein, nochwas zu essen, neue Pampas etc. (wie von Ihnen beschrieben). So muss sich das Kind alle paar Minuten auf etwas Neues einstellen, ohne das Alte abgearbeitet zu haben! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 24.06.2008



Antwort auf: Para

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Mitglied inaktiv - 23.06.2008, 23:56