Frage: Langzeitstillen und Micropille

Sehr geehrte Herr Dr. Mallmann, mein Sohn ist 2 1/2 Jahre alt und wir stillen noch, Milch habe ich fast keine mehr, ich habe interessehalber einmal abgepumpt und da war kaum Milchmenge! Ich nehme die Cerazette und habe dadurch eine Kontaktlinsenunverträglichkeit, was sich für mich mit 8 Diop. und Leidenschaft zum alpin Klettern etc. mit Brille oft als sehr unangenehm herausgestellt hat. Auf folgender Homepage habe ich gelesen das es auch möglich ist niedrig dosierte Micropillen zu nehmen . http://www.embryotox.de/estrogene.html Klinik: Durch Estrogene kann es zu einer leichten Verringerung der Milchmenge (besonders bei vorbestehenden Laktationsstörungen) und zur Veränderung der Zusammensetzung der Muttermilch kommen. Beides spielt bei normal ernährten Frauen kaum eine Rolle. Es gibt einen Fallbericht, nach dem ein männlicher Säugling eine Gynäkomastie unter mütterlicher Einnahme oraler Kontrazeptiva entwickelte. Estriol und Estradiol sind hinsichtlich ihrer Verträglichkeit für den gestillten Säugling nicht untersucht. Empfehlung: Orale Kontrazeptiva der Wahl für die Stillzeit sind reine Gestagen-Präparate (Minipille). Mit ihrer Anwendung kann sechs bis acht Wochen nach Entbindung begonnen werden. Falls diese oder auch Gestagendepot-Präparate nicht vertragen werden, können auch die heute üblichen, niedrig dosierten Kombinationspräparate (Mikropille) angewendet werden. Eine Einschränkung des Stillens ist nicht erforderlich. Sollte eine lokale Estrogenbehandlung zwingend notwendig sein, kann auch darunter weiter gestillt werden. Könnten Sie mir bitte diesbezüglich einen Rat geben! Also ob die Milchmenge sich jetzt komplett einstellt ist sicher nicht von Relevanz! Vielen Dank Mit freundlichen Grüßen

von lenchen9988 am 20.02.2013, 12:32



Antwort auf: Langzeitstillen und Micropille

Die meisten Experten halten niedrig dosierte Mikropille mit 20 µg Ethinylestradiol während des Stillens vertretbar. Wenn aber allemal die Milchmenge nur noch minimal ist, kann man ja überlegen abzustillen und auf eine Kombinationspille zu wechseln. Fragen Sie auf jeden Fall Ihren Frauenarzt, ob bei Ihnen individuelle Gründe gegen eine Mikropille in der Stillzeit sprechen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 20.02.2013



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