Ich bin nun in der 33. SSW. Da der Muttermund schon 1 cm offen ist und der Gebärmutterhals stark verkürzt, verschrieb mir mein FA heute Betaisodona Vaginal-Zäpfchen (2x pro Woche), um ein Aufsteigen von Keimen zu verhindern. Nun lese ich in der Beschreibung, dass Iod über die Plazenta in den Fötus gelangt. Wie schädlich ist nun die Anwendung dieser Iod-Vaginalzäpfchen für das Ungeborene? Ich selbst leide an einer Schilddrüsenunterfunktion und nehme 1/2 Thyrex 100 pro Tag ein.
von
Fleur123
am 02.08.2011, 09:11
Antwort auf:
Betaisodona Vaginal-Suppositorien in SS
Ich verordne Polyvidon Jod nicht in der Schwangerschaft. Der Originaltext von Embryotox.de lautet:
2.-3. Trimenon / Perinatal: Die vermehrte Aufnahme von Iod während der Schwangerschaft kann zu Funktionsstörungen der fetalen Schilddrüse führen. Eine ungestörte fetale Schilddrüsenfunktion ist jedoch wichtig für die fetale ZNS-Differenzierung. Bei Vaginalspülungen unter der Geburt kann es zu einer vorübergehenden TSH-Erhöhung des Neugeborenen als Zeichen einer passageren Hypothyreose kommen.
Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie: Iodhaltige Desinfizienzien dürfen in der Schwangerschaft nur kleinflächig für wenige Tage angewendet werden. Die Spülung von Körperhöhlen mit iodhaltigen Lösungen oder der Einsatz von Vaginalzäpfchen sollte unterbleiben.
Sprechen Sie noch einmal mit Ihrem FA darüber.
Gruß Dr. Mallmann
von
Dr. med. Helmut Mallmann
am 02.08.2011