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Geschrieben von Jolina2019 am 26.12.2019, 20:54 Uhr

Wenn das Essen bäh ist...

Hallo an alle und schöne Restweihnachten noch...

Mein Sohn (fast 6), ist zu meinem Leidwesen sehr mäkelig beim Essen geworden.
Erst dachte ich, dass er das aus Protest wegen dem Geschwisterbaby macht.
Nun, dem ist nicht so, viel mehr Zahnlückenpubertät (Hiiilfee, zum Weglaufen).
Beim Essen ist vieles "bäh" oder ich hab jetzt keinen Hunger.
Wir hatten anfangs noch animiert, geschimpft usw damit er was isst.
Er kann da tagelang sehr wenig essen, Laune auf dem Nullpunkt, aber "alles bäh".
Um dann kurz vorm Zubettgehen ohrenbetäubend zu kreischen er hätte ja soooo Hunger.
Wir animieren noch schimpfen wir mehr.
Wenn er sagt er ist satt, gut, dann ist er eben satt, auch wenn ich mir das bei den Spatzenportionen nicht vorstellen kann, aber naja.
Bietet ihr Extraessen an wenn die Hauptmahlzeiten täglich als "mag ich nicht, will ich nicht" bezeichnet werden?
Früher hätte ich ne Extrawurst gemacht, mittlerweile seh ich es nicht ein dauernd was neues zu machen.

LG Jolina2019

 
31 Antworten:

Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Meeresschildkröte am 26.12.2019, 21:10 Uhr

Wenn die Hauptmahlzeit "bäh" ist, würde ich ein Butterbrot anbieten.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Jolina2019 am 26.12.2019, 21:24 Uhr

Aber jeden Tag sind Mittagessen und Abendessen "will ich nicht".
Ich seh es nicht ein Brote neben gekochtem Essen zu machen.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Kater Keks am 26.12.2019, 21:27 Uhr

Das habe ich heute erst bei meinem Neffen erlebt. Der ist 5 ist bei dem heißt es auch immer „schmeckt nicht“. Egal was es gibt. Das Einzige was er isst, sind Nuggets mit Pommes und Nudeln mit Tomatensoße.

Meine Schwester hat ihm daraufhin auch immer als Alternative ein Butterbrot gemacht, und auch die Oma hat ihm immer eine Extra-Wurst angeboten......das Ergebnis ist, dass er das jetzt immer voraussetzt, egal wo er ist und was es gibt. Das gab vorhin großes Theater, weil ich eben nichts extra da hatte....da hat er dann halt gar nichts gegessen.....

Ich würde ihm nichts extra anbieten, wenn er wirklich Hunger hat, wird er auch das essen, was alle anderen essen....

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Anna3Mama am 26.12.2019, 21:34 Uhr

Es kommt darauf an. Ich habe 3 Kinder mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen und vielen Dingen, die nicht gehen. Gerade zwischen 4 und 6, 7 Jahren war auch der Speiseplan sehr einfältig bei allen dreien.

Ich habe mir (nach viel Stress) angewöhnt, das ganze locker zu sehen. Je weniger Bühne man dem Theater gibt, desto uninteressanter wird der Auftritt.

Natürlich nehme ich schon noch Rücksicht, Sachen die keiner gern mag oder zwei von dreien nicht, gab's eben selten. Ich hatte dann einen 2-Wochenplan erstellt, mit den Kindern zusammen und Mo-Fr die Dinge gekocht, nach 2 Wochen wieder von vorne angefangen. Das hat das ganze sehr entspannt.

Wenn mal überhaupt nichts dabei war, was schmeckte, gab bzw gibt es eben ein Brot. Fertig. "Bäh" war aber immer verboten. Wir haben dann Sätze einstudiert (humorvoll ;-) "Nein vielen Dank, heute nicht!" , "Das klingt verlockend, aber nein Danke" ... irgendwann was das "Bäh" dann weg. Bzw sie dürfen sich jetzt selbst schöpfen und es wird nicht kommentiert.

Rohkost wurde immer gern gegessen, gab es also immer dazu, mittags Salat, abends Fingerfood-Schnitze.

An Weihnachten freute ich mich, dass alle drei einen großen Teller vom Salatbüffet bunt bestückten und zwei von dreien aßen sogar Rotkraut gerne. Also scheinen wir es über die "Phase" geschafft zu haben.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Lewanna am 26.12.2019, 21:39 Uhr

Ich habe hier auch so einen mäkeligen Esser. Mittlerweile 8 Jahre alt.

Unser Essen besteht meisten aus 3 Komponenten. Fleisch/Wurst/Fisch dazu Beilage und Gemüse.
Eins davon isst er meistens. Zur Not gibt es für ihn Brot.

Mich nervt es am meisten, dass er etwas isst und tage später mag er das plötzlich nicht mehr. Und tut so als hätte er das ja noch nie gemocht.

Zum Glück klappt es meistens, wenn man mit "kein Nachtisch/Süßigkeiten" droht.

Einmal hat er auch was vorm schlafen gehen gegessen. Aber dauernd würde ich das nicht machen. Dann muss er halt mal hungrig ins Bett.

LG

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von 3wildehühner am 26.12.2019, 21:50 Uhr

Meine Mittlere war ab Kindergartenalter immer extrem mäkelig. Aber bei vielen Gerichten gab es dann doch Komponenten, die sie mochte-z.B. trockene Nudeln, Kartoffeln.
Wenn sie es gar nicht mochte, durfte sie sich Obst nehmen oder SELBER ein Brot schmieren.
Ich habe das Ganze nicht weiter beachtet; es ging jahrelang so. Mit der (echten) Pubertät fing sie auf einmal von alleine an, alles zu probieren. Jetzt ist sie Volljährig und isst so gut wie alles- und ich bin oft immer noch erstaunt, wenn sie Dinge isst, die sie jahrelang gehasst hat.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von DK-Ursel am 26.12.2019, 21:57 Uhr

Hej!

Es gab hier für jeden 2-3 Gerichte/Nahrungsmittel,die man absolut nicht runterbekommen muß - da gab es entweder einen Rest vom Vortrag oder eben ein Butterbrot (wenn alt genug, selberschmieren) für denjenigen.
ABER ansonsten darf man auch Hunger schieben, schon gar, wenn es gestern noch gut schmeckte und heute plötzlich nicht mehr.

"Bäh" darf bei uns keiner sagen - oder iohgitt - mir war es auch nur FAST peinlich, als ich einem Erwachsenen mal die Antwort gab, die Kinder bei uns so ähnlich zu hören bekamen, wenn etwas nicht gemocht wurde - "bäh"/ihgitt" (u.ä.) heißt Essen nicht, es gibt Menschen, die das gerne mögen - wie behandelst du die damit? Daß es dir nicht schmeckt, ist ja nicht der Maßstab aller Dinge.
man darf also etwas nicht mögen, nicht so gerne mögen, nein danke sagen - aber nicht mit "bäh" ablehnen.
Der nicht mehr ganz junge Erwacshene hatte das auch noch zu lernen - wie vieles mehr...

Gruß Ursel, DK

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von desireekk am 26.12.2019, 22:06 Uhr

Hm… ich tendiere zu:

- es darf (wenige) Dine geben, die man GAR NICHT mag (mein Großer hat jahrelang keinen Reise gegessen, so zwischen 5 und 15, jetzt liebt er ihn, er ist jetzt 19).

- wenn man das Essen nicht ist, wird es eben aufgehoben bis dann wenn man Hunger hat. Also wenn die Bettgeh-Hungerattacke kommt, gibt es eben das Abendessen angeboten, wenn immer noch "nein" ...dann Hunger :-)

- man kann auch mit dem Kind den Wochenessenplan zusammenstellen, z. B. am Sonntag abend bespricht die Familie was es die nächste Woche geben soll. Jeder darf was aussuchen, und man macht Kompromisse mit den Dingen die die anderen mögen.

Ansonsten: "Es ist nur eine Phase" :-)

LG

D

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von LittleT am 26.12.2019, 23:37 Uhr

Ich war selber so extrem.
Meine Eltern haben da echt einen Streifen mit mir mitgemacht. Von klein auf mochte ich fast nichts. Eine Extrawurst gab es oft auch nicht, nicht mal Obst. Gelegentlich hat mein Vater sich erbahmt und mir Nudeln gekocht. Bis ich dann einen schweren Infekt bekam, 2 Wochen nichts bei mir behielt und noch weniger als wenig wurde. Da bekam sogar meine Mutter die Order vom Arzt mir im Zweifel auf ewig Nudeln zu kochen.
Gelebt habe ich von Palettenweise Joghurt, Obst, Nudeln und Gurke mit Tomaten.
Von klein auf mochte ich kein Fleisch, kein Fisch, kein Käse, kaum Gemüse und habe meine Eltern echt zur Verzweiflung getrieben.
Jetzt belächelt meine Mutter, dass unser 3-jähriger ähnlich is(s)t und mich damit in den Wahnsinn treibt.
Ich habe den Bogen erst so mit 18 oder 19 bekommen, bin aber auch heute noch komplizierter, aber probiere fast alles.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Kasi88 am 27.12.2019, 0:19 Uhr

Ich würde die Sache dann mit Süßigkeiten und Nachtisch angehen...
Isst du nicht, dann hast du keinen Hunger und dann kann man eben leider auch nichts anderes essen...
Kinder haben das schnell raus und wissen im Zweifel auch, wo sie damit weiter kommen und wo eben nicht...
Meine Schwester war immer ein schlechter Esser, zuhause extrem, hat sie bei uns geschlafen oder war hier, hat sie alles probiert, hätte man ihr das Essen mitgegeben für zuhause, hätte sie es nicht gegessen...
Ich würde ihn fragen, was er denn mag und ihn pro Woche 1-2 mal wünschen lassen, was es gibt, ansonsten ist zumindest probieren nicht schlimm...
Vielleicht hilft es auch, ihn beim kochen wenn möglich helfen zu lassen...

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Baerchie90 am 27.12.2019, 1:57 Uhr

Bei uns gibt es als Alternative immer ein Brot oder ähnlich leicht zuzubereitendes (geschnittenes Obst / Gemüse, Fertigtütchen Milchreis, Fischstäbchen aus dem Ofen), wenn ich ganz "lustig" bin, stelle ich mich auch nochmal hin und mache Pfannkuchen oder brate ein paar Nuggets. In der Regel gibt es aber eben das Brot.

Wenn wir unterwegs sind, wird meinen Kindern meistens ebenfalls anderes Zeug angeboten (was halt so da ist ), wenn das eigentliche Essen nicht gemocht wird, mal nehmen sie davon etwas an, mal lehnen sie auch das ab. Ist dann halt so.
In der Regel kommen wir allerdings gesättigt an, da ich ja weiß das vorallem mein Sohn (6) kaum etwas isst und schon gar nichts was er nicht kennt, es scheiterte auch schon an der falschen Nudelform, oder der falschen Krokettenform .
Mich stört das allerdings nicht, da er wächst und gedeiht und sich auch nie über seine Stulle beschwert, abgesehen davon war ich damals nicht anders, da mir von vielen Lebensmitteln schlecht wurde, mir Gerichte schlicht zu heiß waren, mir die Gerüche oder Konsistenzen nicht zusagten und so weiter und so fort. Groß geworden bin ich trotzdem und inzwischen habe ich mich auch mit vielen Lebensmitteln angefreundet.

Ich biete ihm einfach immer wieder alles mögliche an, ganz zwanglos, entweder probiert er es, oder nicht. Meistens braucht es so 2-3 Anläufe, bis er tatsächlich etwas probieren möchte, vermutlich um sicher zu gehen, dass wir auch wirklich nicht am Essen sterben.
Töchterchen (4) dagegen isst nahezu alles, ich vermute dass das auch einfach Typsache ist.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von 3wildehühner am 27.12.2019, 2:08 Uhr

Ich halte gar nichts von Erpressung zum Essen durch Nachtisch.
Bei meiner Tochter ist das im Kindergarten einmal so gehandhabt worden. Sie hat sich dann gezwungen zu essen und sich danach unmittelbar über den ganzen Tisch übergeben, weil ihr schlecht davon wurde.
Danach wurde sie nie mehr mit Nachtisch ( den sie übrigens auch oft nicht mochte!) erpresst.
Die Kinder essen ja nicht so schlecht, weil sie die Erwachsenen ärgern wollen oder Platz für Nachtisch haben wollen, sondern weil sie das Essen nicht mögen und auch oft regelrecht davor ekeln.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Mutti69 am 27.12.2019, 5:16 Uhr

Mann/Frau kennt doch seine Pappenheimer. Ich weiß, was wer gerne isst und wo ich ein „mag ich nicht“ zu hören bekomme.

Da kann man sich doch anpassen.
Ich koche viel in Komponenten, schon allein, weil ICH kein Fleisch esse.
Und irgendeine Komponente geht dann doch, bzw. Wird so eingeplant, dass sie passt.

Und im ärgsten Fall darf das Kind aufstehen, in die Küche und darf sich selber ein Butterbrot schmieren oder etwas anderes zubereiten und dann wieder an den Tisch zurückkommen. Er konnte dann recht früh Rührei machen. ;-)

P.S.: mein Sohn ist fast 13, der hat sich Praktischerweise das Kochen so selber beigebracht.
Gestern hat er für sich und meinen Mann gekocht.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Lusiana am 27.12.2019, 5:46 Uhr

Eure Lösung finde ich klasse, vor allem die gewählten Sprüche, die sind genial.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Spirit am 27.12.2019, 7:30 Uhr

Ja, gibts hier auch.
Dann gibts für das mäkelige Kind eben Wurstbrot mit Rohkost wie Gurke oder Joghurt mit Obst.

Da tu ich gar nich lange rum, sonst koch ich hier 3 verschiedene Menüs und das sehe ich beim besten Willen nicht ein. Irgendwo ist auch Schluss.

Es kommt immer wer anders dran mit Aussuchen der Hauptmahlzeit, meist im Wechsel. So kann sich niemand benachteiligt fühlen und jeder bekommt mal sein Leibgericht.

Wenn ein Kind keinen Hunger hat, wird das genauso akzeptiert. Muss sich aber dennoch dazu setzen. Ich hab auch nicht immer jeden Tag gleich viel Hunger.

Generell versuche ich ganz wenig Drama ums Essen zu machen, aber das hat persönliche Gründe und ich erhoffe mir so meinen Kinder Probleme zu ersparen die ich selbst mit dem Essen habe.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Jolina2019 am 27.12.2019, 8:07 Uhr

Er mag aktuell aber gar nix so wirklich.
Auch die Dinge, die er sonst gern gegessen hat und da muss ich sagen, das geht mir auf den Zeiger.
Wie letztens, er hat ja soooo schlimmen Hunger. Hab ihn gefragt was er essen möchte. Pommes. Ok, hab Kartoffeln geschält, geschnitten usw.
Als sie fertig waren, er nach 4-5 Stück "die schmecken mir nicht, ich will was anderes".
Nö. Denn 2 Wochen vorher wurden 2 Portionen davon gegessen und als "lecker" befunden.
Ich hab mit nem Säugling auch nicht die Zeit immer noch was neu zu kochen.
Brot mit Belag finde ich auf Dauer auch nicht unbedingt gesund. Er isst ja nicht mal das was er sich selbst aussucht. DAS nervt mich gewaltig, Rohkost ging immer, jetzt kaut er drauf rum, isst bisschen davon und mag nicht mehr. Süßkram geht aber tonnenweise überspitzt gesagt.
Was halt blöd ist, beim Abendessen, nach 3-4 Happen hat er ja so gar keeeinen Hunger mehr. Er darf aufstehen und noch spielen bis wir fertig sind. Wenn wir dann fertig sind und er sich bettfertig machen soll, hat er plötzlich sooooo schlimmen Hunger und will essen. Wir geben ihm dann Brot mit Belag.
Das wird dann gezoooogen, weil er Zeit schinden möchte. Wenn man sagt, dass er offensichtlich keinen Hunger hat und sich das nicht mit Zwang reinstopfen muss, er zum Zähneputzen gehen soll, dann wird ohrenbetäubend gekrischen, dass er ja so Hunger hat. Egal wie spät es ist. Dann will er natürlich noch eine Geschichte danach, trödelt aber ewig beim Umziehen usw.
Wenn man sagt für eine lange Geschichte ist zu spät, da kreischt er bis einem das Trommelfell klingelt und gibt keine Ruhe ehe er nicht die Geschichte bekommt die er will.
Das Ding ist, mein Mann bringt ihn jeden Abend ins Bett, weil ich unser Baby in den Schlaf stille. Er muss teils aber um 3.00 Uhr aufstehen wegen seiner Arbeit. Dieses Rumgemache beim Essen zieht den ganzen Abend und er kommt teils spät ins Bett, er möchte dann natürlich noch in Ruhe abschalten, duschen oder einfach mal Zeit für sich vorm ins Bett gehen.
Dieses Rumgeeiere ums Essen zieht aber alles so nach hinten.
Mittags das gleiche Spiel wochenends, man möchte wo hin gehen, man kommt auf den letzten Drücker oder zu spät weil er ja dann soooo Hunger hat um dann dran rum zu kauen wie auf Pappe.
Uns geht das auf den Sender :-/

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Es geht gar nicht ums Essen? Es ist ein Machtspiel von dir?

Antwort von Mutti69 am 27.12.2019, 8:32 Uhr

Du willst dich durchsetzen? Dein Kind ist aber gerade in einer Phase der Ablösung und nochmal dran, Autonomie zuzugewinnen.

Rein nüchtern betrachtet, ICH esse und koche eigentlich, worauf ICH Lust habe. Meine Familie hat Glück, ich nehme Rücksicht.
Es ist doch völlig normal, dass ich in der einen Woche Bock auf das eine und in der anderen vielleicht eben nicht mehr habe.

Dein Kind isst ja einen Ersatz (Brot mit Belag). Das ist doch akzeptabel und eigentlich kein großes Aufhebens wert, oder doch?

Dass er dann "Zeit schinden" will, scheint mir auch nachvollziehbar. Es ist gemeinsame Familienzeit und die bracht er scheinbar...zumindest im Moment.
Bei euch läuft es ja so, Essen was auf dem Tisch steht, husch, Papa bringt ihn ins Bett und du den Lütten.

Wenn dein Baby schreit und Nahrung und Zuwendung und eine feuchte Windel hat, erkennst du das als Bedürfnis und wirst bemüht sein, das Bedürfnis zu stillen.

Sie trotz des Alters des Großen, auch seine Bedürfnisse und seid bemüht, sie zu stillen.

Mein Tipp wäre, frag, was er essen mag. Vielleicht als Wochenplan?
Vielleicht könnt ihr nach dem Essen oder generell am Tag regelmäßig noch etwas Familienzeit einplanen. 20 Minuten für ein schönes Memory oder eine Kuschel-Erzählrunde, ist das nicht drin?

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von misses-cat am 27.12.2019, 8:37 Uhr

Ich würde sagen das er euch in allen Lebenslagen gut im Griff hat und das nicht nur beim Essen.
Wir haben sechs Kinder und mein Mann und ich sind beide im Schichtdienst , das gäbe es bei uns nicht.
Hungrig würde ich ihn auch nicht ins Bett stecken, aber bei dem Theater gäbe es eben keine Geschichte und das würde ich aussitzen, das geht drei vier Tage bei manchen auch ne Woche dann hat er es kapiert, sooooo klein ist euer Sohn ja nicht mehr.

Brot durfte er haben so oft er will , aber es gibt nur eial am Tag süß bei uns

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von nachbarn am 27.12.2019, 8:40 Uhr

es kann durchaus sein, er sucht Aufmerksamkeit weil er der Meinung ist du hast mehr Zeit für das Baby . du kannst auch versuchen wenn das Baby schläft mit Ihm etwas spielen vorlesen einen Gemüseteller Rohkost habe ich immer auf den Tisch gestellt, Apfelscheiben.. etrc

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Kasi88 am 27.12.2019, 9:09 Uhr

Erpressen würde ich auch nicht, ich würde eben von mir aus nichts anbieten und wenn das Kind fragt, eben etwas anderes anbieten...
Kinder haben das ansonsten sehr schnell raus und möchten nur noch süß, da habe ich einige Freunde, dir bei ihren Kindern das Problem haben, da wird nur noch der süße Kram und nix anderes akzeptiert...
Mein Patenkind ist mittlerweile 9, sie hätte sich ausschließlich von Schokolade ernährt, hätte man keinen Riegel vorgeschoben...
im Kindergarten geht sowas tatsächlich nicht, das ist Sache der Eltern...

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Re: Es geht gar nicht ums Essen? Es ist ein Machtspiel von dir?

Antwort von Jolina2019 am 27.12.2019, 9:26 Uhr

Ui, ich räume ihm so viel Zeit ich kann über den Tag verteilt ein, damit er nicht (mehr) zu kurz kommt, das sind weit mehr als "mal 20 Minuten".Das klappt mittlerweile gut, weil die Kleine später schlafen geht und auch längere Wachphasen hat, mein Mann durch seine Arbeit auch zeitig zu Hause ist und die Kleine nehmen kann. Wenn das gut passt lese ich ihm lange Geschichten vor abends und Papa passt auf die Kleine auf.
Tags basteln wir oder puzzlen, malen was zusammen eben immer zeitlich so wie es gerade passt. Oder wir gehen raus auch gern auf den Spielplatz den er sich wünscht oder wenn es zu nass ist einfach nur spazieren und ich nehme mir Zeit für Gespräche mit ihm, weil das Baby dabei in der Manduca schläft. Heute oder Morgen mag ich mit ihm ins mineralogische Museum usw.
Er wird hier nicht übergangen und seine Bedürfnisse und evtl Sorgen stehen im Fokus.
Das kam vielleicht nicht richtig raus, aber eigentlich dreh ich mich nur um die Kinder.
Ich hab mir gestern seit über 6 Monaten mal wieder geschafft die Haare zu glätten ;-) z.B..
Irgendwann will man auch mal Zeit für sich zum Runterkommen haben bzw will nicht noch ewig Drama abends haben. Aber so ist er schon seit 4 Jahren abends, es ist kein Abend ohne Zeit schinden. Die Kleine geht aktuell nicht vor 23.30/00.00 Uhr ins Bett für den Nachtschlaf, stillt dazu noch 2-3 Mal bis zum Morgen. Abends ab 20.00/20.30 Uhr werde ich tatsächlich müde und hab keine Lust auf Gekreische wegen Brot das nicht wirklich gegessen wird :-/.
Ich liebe meine Kinder, sie nerven mich nicht oder so und es soll ihnen beiden auch an nichts fehlen emotional.
Er schläft ja auch noch mit im Zimmer bei uns. Sein Bett ist neben Papas, wenn er Mamazeit haben möchte und sich wünscht neben mir zu schlafen, darf er das.
Ich mag nur nicht dauernd was anderes kochen. Und mir erschließt sich der Sinn nicht neben frisch gekochtem Brot zu essen.
Sowohl mein Bruder als auch mein Schwager sind so erzogen worden. Sind mäkelig geblieben und holen sich immer ihre Brote trotz frischem Essen. Ich find das, gelinde gesagt "naja" und muss nicht sein!?
Und sich was wünschen und dann nicht essen....ich will ihm das halt nicht angewöhnen. Das ist eigentlich der Punkt.

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Re: Es geht gar nicht ums Essen? Es ist ein Machtspiel von dir?

Antwort von Mutti69 am 27.12.2019, 9:30 Uhr

Danke für deine nochmaligen Ausführungen. Da liege ich dann nämlich daneben mit meinen "Spekulationen".

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Cothaila am 27.12.2019, 9:58 Uhr

So wie es klingt, ist er kein Baby/Kleinkind mehr.

Das einzigste was ich machen würde: das kochen was alle mögen. Wenn er sogar zu seinem lieblingsessen "Bäh" sagt, dann macht er es nur um grenzen zu testen. Das hat dann wenig bis gar nichts mit Bedürfnissen oder Geschmack zu tun. Kannst ja sicherheitshalber mal mit ihm zum Arzt um ein Geschwür auszuschließen.

Wenn er also abends sooooo großen Hunger hat: vom Abendessen ist sicherlich noch was übrig. Ansonsten bekommt er nur ein Butterbrot. Verhungern wird er nicht. Ist nur für die elterlichen Nerven anstrengend.

Ich würde es auch nicht anfangen 10 Gerichte zu kochen oder spontan was anderes zu kochen weil der Herr keine Lust auf was hat. Das bekommst du nie wieder los.

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Re: Es geht gar nicht ums Essen? Es ist ein Machtspiel von dir?

Antwort von DK-Ursel am 27.12.2019, 10:06 Uhr

Eins stimmt trotzdem:
Kampf ums Essen ist - wie um manche andere Dinge (Schlafen, nicht anziehen,wenn es eilig ist ...) ein Machtspiel - zwischen beiden Parteien natürlich.
Je mehr Mutter auf das Machtspiel eingeht, redet, anbietet, sich nach dem Esser richtet, Neues herbeischafft etc., umso mehr dreht der Esser die Schraube. Das ist bei allen Machtspielen so.
Auch das KANN ja ein Prozeß der Ablösung sein, .
ABER man muß sich ja auch nun auch nicht jeden Teil der Ablösung, die als solche wichtig ist, gefallen lassen - das tue ich bei Kleinkindern ebenso wenig wie bei Teenagern.
Der Ablösungsprozeß ist wichtig und nötig, aber nicht um jeden Preis.
Und Kinder dürfen gerne lernen, daß auch Erwachsene und Eltern inbesondere Bedürfnisse haben, nach denen man sich richten soll.
Siedprfen auch lernen, daß sich nicht immer alles nur um sie dreht.
Wiegesagt, ich würde 2-3 absolut "unmöglich eßbare" Sachen akzeptieren. Wid ansonsten gemäjkelt, Pech!
Selten hat man ja so zusammengekocht, daß man wirklich genau die 3 Sachen trifft - wenn jemand keinen Broccoli mag, läßt er den an dem Tag ,wo es ihn gibt, weg und ißt den Rest.
Aber versuch eben auch, das Gemäkel nicht mehr zu beachten, es darf eben nicht mehr gesprächsfüllend bei Tisch sein, was jeder ißt.
Es steht da, es wird angeboten, und dann eben (nicht( gegessen - Erwachsene nötigst Du ja auch nicht dauernd.
Keni Mensch mag gern essen,wenn beobachtet wird, wieviel von was wie gerne...

Und ja, so ein gemeinsamer Essensplan kann helfen, auch gemeinsam kochen kann helfen.
Letztendlich geht es wieder um Grenzen: Wir weit darf sich Kind "ablösen", hier : als Tyrann aufführen.
Setz Deine persönilche Grenze, authentisch; sei dabei auch kompromißbereit, , das wirkt besser als Regeln, die andere machen oder stetes Nachgeben.

Gruß Ursel, DK

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Luna Sophie am 27.12.2019, 12:12 Uhr

Also wenn ich es richtig sehe ist euer Problem ein wenig "Hausgemacht".

"Früher hätte ich ne Extrawurst gemacht, mittlerweile seh ich es nicht ein dauernd was neues zu machen."
Bedeutet das, dein Kind hat gelernt, wenn ich etwas nicht mag, "springt" Mama und macht etwas anderes? Und jetzt nicht mehr?
Kein Wunder, dass es da Theater gibt.
Da braucht es Zeit, Geduld und Ruhe, andere Regeln einzuführen.

Ich habe noch nie etwas anderes gemacht, wenn wir schon am Tisch saßen.
Auch kein Brot.
Es wird bei uns gegessen, was auf den Tisch kommt.
Ich entscheide gemeinsam mit allen, was gekocht wird, achte darauf, dass jeder zu Wort kommt, jeder mal sein Lieblingsessen bekommt.
Einzig, wenn ich weiß ein Kind mag ein Gericht absolut nicht z.B.: keine Linsensuppe, isst die nie, dann gibt es Kartoffeln und Gemüse extra gekocht.
Wird erst am Tisch "gemeckert" über etwas das letzte Woche noch gegessen wurde, gibt es nichts extra.

Jeder darf am Tisch selbst entscheiden wieviel von was gegessen wird.
Heute nur die Kartoffeln oder nur Nudeln pur oder nur den Salat, die Rohkost oder nur das Würstchen, ok.
Und nein, es gibt dann nicht ein zweites oder drittes Würstchen, wenn nur eines oder zwei für jeden gedacht und fertig sind.

Mag ein Kind mal gar nichts, dann ist das so. Nein, danach gibt es keine Süßigkeiten.
Und auch kein Brot mit Honig, Marmelade oder Nutella.
Einzig Obst oder Rohkost darf nach Lust und Laune gegessen werden.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von bellis123 am 27.12.2019, 13:43 Uhr

Ich achte darauf dass eine Komponente dabei ist, die auf jeden Fall gegessen wird (z.B. Kartoffeln, Nudeln, Würstchen). Jeder darf soviel essen wie er mag. Extrawurst gibt es nicht, notfalls (kommt aber höchstens 1x im Monat vor) darf Ketchup dazu gegessen werden um das ungeliebte Essen erträglich zu machen. Als Nachtisch gibt es bei uns grundsätzlich nur Obst.

Ich mache keinen Druck, so kommt es hin und wieder vor dass plötzlich mal was probiert wird was bisher nicht gegessen wurde.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von 3wildehühner am 27.12.2019, 14:01 Uhr

Meine Tochter hat aber auch viele Süßigkeiten überhaupt nicht gegessen. Sie hat jahrelang konsequent nur sehr wenige ausgewählte Dinge gegessen.
Ich bin bezüglich Essstörungen sehr sensibilisiert und den "Willen" (eigentlich ja das Geschmacksempfinden!) des Kindes zu brechen, ist leider ein kritischer Punkt.

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Re: Es geht gar nicht ums Essen? Es ist ein Machtspiel von dir?

Antwort von Jolina2019 am 27.12.2019, 17:04 Uhr

Gelesen ist ja nicht gesprochen :-)
Ich will auch nicht ewig lange Texte schreiben, aber wenn man was weg lässt, fehlt dann doch ein Teil..
Heute ging's Entenfüttern am Ententeich, das hatte er sich gewünscht. Morgen dann Museum.
Ich dachte ja auch anfangs es ist wegen dem Baby und Aufmerksamkeit, aber es scheint doch nur die Zahnlückenpubertät zu sein.
Ist einerseits aber auch gut, dass er so testet und sich traut kontra zu geben.
Er ist sonst immer eher ein sensibleres Kerlchen gewesen, man merkt einen deutlichen Sprung.

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Re: Es geht gar nicht ums Essen? Es ist ein Machtspiel von dir?

Antwort von Jolina2019 am 27.12.2019, 17:09 Uhr

Ja, alles ausnahmslos essen muss er nicht.
Brokkoli,Blumenkohl und Zucchini sind nicht sein Ding, die darf er dann auch zur Seite tun.
Aber dieses sich an den Tisch setzen und gleich "mag ich nicht" ist doch etwas blöd.
Ich werde es mal mit Essensplan versuchen, schaden kann es nicht.

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von Jolina2019 am 27.12.2019, 17:20 Uhr

Geschwür schließe ich aus, er ist top fit und Süßkram geht ja auch wenn er darf
Vorhin gab es noch Kohlrouladen von gestern, ich dachte schon er wird wieder sagen "will ich nicht".
Am Ende hat er eine ganze gegessen, ein halbes Brötchen, etwas rote Bete dazu und wollte noch eine halbe Roulade
Das soll mal einer verstehen

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Re: Wenn das Essen "bäh" ist...

Antwort von aeonflux am 27.12.2019, 19:54 Uhr

Hallo,
mein Sohn ist 11 Jahre und isst zuhause nahezu alles und probiert auch ausgefallene Sachen. Woanders isst er generell nicht gerne, dass akzeptiere ich kommentarlos, wenn er dann hungrig von einem Kindergeburtstag oder so kommt. Ihm ist es dann auch egal, was er zuhause zu essen bekommt. Das woanders essen würde zu einem Kampf werden, wenn ich ihn dazu „zwingen“ würde, der es mir nicht wert ist.

Meine Tochter ist 6 Jahre alt und eher mäkelig. In der Regel beachte ich das wenig, sie probiert alles, aber muss es nicht essen. Sie schmiert sich dann ein Brot. Sie hat in der Schule schon warm gegessen (alle anderen hatten nichts warmes) könnte sich aber auch von Brötchen/Brot ernähren, glaube ich.
Klar ist bei uns, es wird gemeinsam zu Abend gegessen und dann ist das Essen für den Tag beendet. Danach brauch mir keiner mehr mit Hunger kommen. Kann mich auch nicht erinnern, dass das schon mal war. Ich koche gelegentlich (alle 4 Wochen) für die Kinder extra, wenn ich für meinen Mann und mich was koche, was die Kinder nicht essen (können), weil es zu scharf ist. Dann gibt es die Sachen, die wir nicht so gerne essen und die die Kinder besonders mögen.
Da Töchterchen sowas wie Obst und Rohkost mag, halte ich das Brot/Brötchen mit Wurst, Käse oder nur etwas Butter, nicht für schlimm oder problematisch in Hinblick auf ausgewogene Ernährung, auch wenn es am Wochenende ist und sie dadurch mal einen Tag kein warmes Essen hatte.

Ich glaube, man tut gut daran, Druck rauszunehmen. Essen ist oft( nicht immer) ein Machtspiel, dass man nicht folgenlos gewinnen kann.

Bäh gibt es nicht. Das habe ich im Keim erstickt und dulde nicht, dass das was ich mit viel Zeit und Mühe zubereitet habe, so bezeichnet wird. Mag ich nicht, schmeckt mir nicht, zu scharf, ... darf alles gesagt werden.

Alles Gute
Aeonflux

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