Trennung vom Partner

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Trennung/Schwangerschaft/Vater verstehen

Thema: Trennung/Schwangerschaft/Vater verstehen

Guten Abend, ich habe eine ungewöhnliche Frage. :) Mein ehemaliger Partner und ich leben getrennt. Ich bin schwanger von ihm und befinde mich im Endspurt. Vielleicht war irgendwo der Gedanke da, dass ein Baby die Beziehung retten kann. Und ich weiss es ist nicht richtig und kann es auch nicht. Die Situation lässt sich auch nicht mehr ändern und akzeptiere es wie es ist. Persönlich freue ich mich aufs Kind und sehe es als Geschenk und es erfüllt mich persönlich mit unendlicher Liebe. Allerdings denke ich, dass es meiner persönlichen Einstellung auch bedingt ist und das ich weiss wie eine Fehlgeburt war.... Und deshalb jedes Leben viel mehr schätzen kann. Ich mache mir allerdings auch um mein ehemaligen Partner Gedanken. Liebe ihn sehr aber will auch das er trotz allem glücklich ist, auch wenn er keine Gefühle mehr für mich hat. :) Bin auf der Suche nach Väter die in ähnliche Situationen sind. Die weiter weg wohnen und sich nicht so richtig über die Schwangerschaft freuen können aber gute Väter werden oder wurden. Die vielleicht verzweifelt und sich alleine mit der Situation fühlten... Einfach, damit er einen Austausch findet. Bisher konnte er nur mit mir darüber sprechen... Aber ich kann ihn nicht verstehen, so sehr ich es Versuche und möchte. Deswegen kam mir heute der Gedanke, dass es nur ein Mann mit einer ähnlichen Situation kann. Vielleicht motiviert ihn das oder er fühlt sich eher verstanden. Das wär super und würde bestimmt mehr Freude auch in ihn wecken. :) und ich glaube das kann nur gut für die Zukunft werden. Vielen lieben Dank schon mal vorab fürs lesen und für eure Zeit. Liebe Grüße Hikaru

von Hikaru am 20.10.2023, 19:52



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ich hoffe auch, dass es richtige Gedanken sind. Hab jetzt einfach über seinen Kopf hinweg gedacht es wäre eine gute Idee. Naja, mag halt eine Harmonie finden. Möchte das es auch zukünftig gut laufen kann, auch wenn die Situation nun anders ist, als man es sich wünschen würde. (perfekt, wäre eine "perfekt" funktionierende Familie mit Mama+Papa und Kind zusammen) aber ich denke das es auch getrennt (knapp 200km) gehen wird. Und das wir das schaffen!!! :) Das später das Kind sich über beide Elternteile freut und es entscheiden darf wohin es gerade möchte ohne das die Eltern sauer oder enttäuscht sind. Dass, das Kind eine glückliche Kindheit haben wird. -*-*- Das wäre mein Traum. Klar weiss man nie was die Zukunft bringt. Doch am meisten hilft es optimistisch zu bleiben.

von Hikaru am 20.10.2023, 20:08



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Wenn so ein Austausch etwas bringen soll, dann muss sie von ihm ausgehen. Ich halte deine Suche für ihn für eine Fehlinvestition deiner Ressourcen.

von Pamo am 20.10.2023, 20:55



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hmmm, meinst du? :) Ja... Das kann gut sein. Vielleicht Versuche ich zu viel.

von Hikaru am 20.10.2023, 21:04



Antwort auf Beitrag von Hikaru

Pamo hat Recht. Und ja, du "versuchst" zu viel! Seine Gefühle sind absolut nicht mehr dein Business! Deine "Idee" ist zudem absolut bevormundent. Du liebst noch zu sehr und hast dich noch nicht richtig verabschiedet von der Vorstellung von Familie. Er ist sein eigener Herr in seinem Leben. Und du in deinem. Sie zu, dass du dich zeitnah emotional distanzierst. Liebeskummer, weil er halt nicht freudestrahlend da steht, im Wochenbett, kann wirklich niemand gebrauchen. Vorallem nicht dein Baby. Fokussier dich einzig und allein auf dein Baby. Auf niemand anderen. Alles Gute!

von Phila83 am 21.10.2023, 23:18



Antwort auf Beitrag von Phila83

Hallo liebe Phila83, :)) Dankeschön für deine Nachricht. Wir leben seit knapp 7-8 Monaten nun auseinander. Leider ist es für mich nicht so leicht Gefühle abzustellen. Auch durch den Abstand nicht. Für mich ist es die erste Liebe, Beziehung, Mann im meinem Leben. Wir waren 9Jahre zusammen und waren auch verlobt. Ich liebe ihn so, als wäre es Familie. Und zu meiner Familie kann ich auch nicht meine Gefühle abstellen. Zusätzlich bin ich in psychologischer Behandlung und damit auch in guten Händen. Ich nehme auch diesbezüglich Medikamente damit es mir soweit es geht, gut geht. Deshalb bin ich gut dabei es zu akzeptieren und zu wollen, dass er dennoch glücklich ist. :)) Ich weiss, für sein Glück bin ich nicht verantwortlich und das ist auch okey. Ich weiss, dieses Bild von perfekter Familie wird es nicht geben. Aber ich möchte mich bemühen dennoch soweit es geht ein gutes Miteinander zu führen auch bei getrennten Wegen. Es ist auch sein Kind und es wäre schön, wenn das Kind auch bei getrennten Eltern ein schönes Leben führen kann mit der Liebe von beiden Elternteilen und einem guten Umgang. Soweit akzeptiere ich es, dass es vorbei ist. Klar wünscht man sich es auch gerne anders, aber das ist normal und braucht Zeit. Zeit ist mein Begleiter. :)) Liebe Grüße Hikaru

von Hikaru am 22.10.2023, 20:22



Antwort auf Beitrag von Hikaru

Im Wochenbett kann es gut sein, dass ich eine Depression habe (was ich nicht hoffe). Aber ich hab von meiner Hebamme und meiner Familie gute Unterstützung, dass auch diese Zeit gut überstanden wird. Und wenn ich sie nicht habe, dann freue ich mich natürlich die Zeit mit meinem Kleinen zu genießen, kennen zu lernen und neue Aufgaben zu erfüllen.

von Hikaru am 22.10.2023, 20:31



Antwort auf Beitrag von Hikaru

Danke dir, dir auch alles gute!!! :))

von Hikaru am 22.10.2023, 20:31



Antwort auf Beitrag von Hikaru

Sorry aber da kann das Kind zig Jahre nicht einfach so entscheiden wo es gerade sein will! Kita Plätze fallen nicht von Himmel, ab 6 Jahren besteht in Deutschland Schulpflicht da kann man nicht mehrmals im Jahr die Schule wechseln ohne das dass Kind massiv drunter leiden wird. Zudem bei 200km Entfernung wird keine innige Vater Kind Beziehung entstehen, die beiden können sich maximal am Wochenende sehen und meist schläft es dann auch ein

von misses-cat am 22.10.2023, 07:47



Antwort auf Beitrag von misses-cat

Hallo misses-cat, vielen Dank für deine Antwort. :) Danke dir für deine Worte und deine vermutliche Erfahrung. Ja, dass wird eine Herausforderung. Man möchte gerne das Beste fürs Kind. Ich möchte auch nicht, dass es leidet oder dergleichen. Einen guten Mittelweg ist schwer zu finden. Jedoch bin ich sehr optimistisch und denke, dass man es gemeinsam schon schaffen auf einen guten Nenner zu kommen. Liebe Grüße Hikaru

von Hikaru am 22.10.2023, 20:26



Antwort auf Beitrag von Hikaru

Ich kann dir nur raten was Kind ihm nicht hinterher zutragen, wenn er Interesse hat sil er das zeigen aber Nicht hinterher telefonieren und das Kind im hinterher schleppen, das merken selbst schon die kleinsten Kinder ( ja da spreche ich aus Erfahrung sowohl als so ein Kind als auch so eine Mutter die nachher die Reißleine gezogen hat) Damit meine ich nicht das wenn er Interesse hat er euch hinterher rennen soll aber es sollte auf Gegenseitigkeit beruhen. Ich habe mit meiner ersten großen Liebe drei Kinder bekommen, da war nie Interesse obwohl wir nur 25 km entfernt waren, mein jetziger Mann hat sich dann um meine Kinder gekümmert und die Vaterrolle übernommen , liebe ist mehr als nur ein paar Gene

von misses-cat am 22.10.2023, 20:39



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Hallo, es geht ja nicht so sehr darum, den Vater zu verstehen. Das ganze Verstehen nützt nichts, wenn er sich nicht für das Baby interessiert und 200 Km weit weg wohnt. Weißt du, du hast noch keine Erfahrung mit Babys. Aber die Sache mit der Beziehung des Babys zum Vater ist nicht so leicht, wie du es dir vorstellst. Dein Ex kann nur dann eine Beziehung zum Baby aufbauen, wenn er es sehr oft sieht, wenn er es oft versorgt, füttert, wickelt, ins Bett bringt, mit ihm im Babywagen spazieren geht usw. Sonst wird das Baby ihn nicht erkennen (Babys vergessen Personen schnell). Er ist dann auch keine Bezugsperson. Das heißt: Das Baby wird spätestens ab dem Fremdelalter (beginnt mit ca. 8 Monaten) schreien, wenn er ihm zu nahe kommt und sich von ihm weder hochheben, halten, geschweige denn, allein irgendwohin mitnehmen lassen. No way. Bei dieser Entfernung ist es eher unrealistisch, dass er eine Bezugsperson für das Kind wird. Er müsste dafür ja sehr viel im Alltag stattfinden, und das wird er voraussichtlich nicht, zumal ja leider offenbar auch wenig Interesse besteht. Natürlich ist ein Vater, der vielleicht selten zu Besuch kommt, aber immerhin kommt, besser als gar keiner. Das Baby wird zwar keine echte Vaterbeziehung zu ihm haben, aber er kann im Laufe der Kleinkindzeit und der Kindheit zu einer Art gutem Bekannten werden. Und: Wenn euer Kind dann älter ist und er immer noch den Kontakt hält, kann sich später doch noch eine Vaterbeziehung aufbauen, weil das Kind dann wirklich versteht, wer er ist. Leider halten viele getrenntlebende Väter nicht lange Kontakt zu ihrem Kind. Dazu ermutigen würde ich ihn aber unbedingt. Ein paar Tipps am Rande: Achte darauf, ihn sofort nach der Entbindung als Vater in der Geburtsurkunde eintragen zu lassen. Denn deinem Kind steht Kindesunterhalt zu, bis es seine erste Ausbildung beendet hat. Dass der Vater wenig Interesse zeigt, könnte bedeuten, dass er hofft, um seine Pflicht herumzukommen. Es ist daher wichtig, dass du für dein Kind eintrittst. Du darfst nicht stellvertretend für das Kind auf seinen Unterhalt verzichten, denn es hat ein Recht darauf. Und es ist darauf angewiesen, dass du für seine Rechte eintrittst. Es hat sonst niemanden, der das tut. Wenn er von sich aus nicht zahlen will oder kann (ab dem Monat der Geburt), bitte zum Jugendamt gehen. Es kann dich in allen Unterhaltsangelegenheiten vertreten. Es rechnet den Unterhalt aus und tritt an den Vater heran. Wenn er nicht zahlt, kann es für dich klagen bzw. den Unterhalt vorstrecken, bis er zahlt. Das JA hilft auch, falls er wenig Geld hat. Der Staat tritt dann in Vorleistung. Und es kann ja sehr gut sein, dass er in den nächsten 25 Jahren doch noch ein normales Einkommen hat und dann seine Pflicht erfüllen kann. Da ihr nicht verheiratet seid, hast du das alleinige Sorgerecht. Außer ihr lasst beim Jugendamt etwas anderes festlegen. Das solltest du aber nicht tun. Weil du sonst für jede wichtige Entscheidung in der gesamten Kindheit die Unterschrift des Vaters brauchst. Du darfst noch nicht mal mit deinem Kind in den Urlaub fahren oder umziehen ohne seine Zustimmung. Das Kind darf nicht mit auf Klassenfahrten ohne seine Erlaubnis, und auch medizinische Behandlungen benötigen oft die Zustimmung des Vaters. All das ist großer Mist, wenn ein Vater weit weg wohnt. Dass du ihn noch liebst, ist gut und schön. Versuche ruhig, mit ihm im Gespräch zu bleiben, ermutige ihn, sich beim Baby einzubringen, oft zu Besuch zu kommen. Das Wichtigste ist aber: Achte vor allem gut auf dich und dein Kind. Ihr Zwei kommt jetzt immer zuerst! Wahre also in jeder Situation deine Interessen und die Interessen des Kindes. Alles Gute für dich! Du wirst es gut machen und eine liebevolle Mutter sein, das hört man schon an deinem Posting.

von Hexhex am 22.10.2023, 18:00



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Hallo liebe Hexhex, deine Antwort ist ja super ausführlich. Ich bin echt positiv überrascht und auch sehr Dankbar dafür, dass du dir so viel Mühe gegeben hast und dir auch wirklich viel Zeit genommen hast um mir zu antworten. Vielen lieben Dank dafür. Fühl dich ganz lieb gedrückt von mir, dass ist gar nicht selbstverständlich und ich schätze das sehr. Du hast mir sehr nahegebracht, ihn dennoch ein Stückweit zu verstehen. Auch wenn es nicht absolut der Springende Punkt ist (Zitat: Das ganze Verstehen nützt nichts, wenn er sich nicht für das Baby interessiert und 200 Km weit weg wohnt), ist es dennoch leichter auch die andere Sicht mit anzusehen. Ich finde es wundervoll wie einfühlsam du bist und es richtig bildhaft erklärst. Die Erfahrung fehlt mir tatsächlich noch. Und du hast bestimmt Recht, dass ich es mir "einfacher" vorgestellt hatte als es eigentlich ist. Umgekehrt Versuche ich auch öfters ihn und seine Familie zu besuchen. Und ich versuche mein Kind immer Mal jemanden in die Arme zudrücken damit es möglichst nicht fremdeln beginnt... Kann dadurch schon verstehen, dass es dann auch Vätern schwer fällt, wenn das eigene Kind in ihren Armen schreit.... Dass, das innerlich weh tun kann... Ich hoffe, dass meine Strategie diesbezüglich etwas nachhelfen wird. :)) Klar wäre es am besten, wenn man in der Nähe wohnt. Jedoch würde es mir schwer fallen wieder zu ihm in der Nähe zu ziehen, denn ich fand nun in meiner alten Heimat ein gutes Netzwerk durch Familie, Freunde und meiner neuen Arbeitsstelle. Zur Not hätte ich es aufgegeben, aber er wollte leider nicht mehr, dass ich zu ihm ziehe und das wir gemeinsam eine Paartherapie machen. Das akzeptiere ich auch. Danke dir, auch für den Tipp der Ermutigung. Das möchte ich definitiv anstreben, dass er möglichst den Kontakt hält. Und das eine Vater Kindbeziehung entsteht, auch wenn es erst später passieren wird. Es ist super spannend wie Babys und Kinder sich entwickeln und die wahr nehmen. Auch der Tipp mit dem Unterhalt ist sehr wertvoll. Ich möchte ihn nicht in den Ruin treiben. Doch es ist gut zu wissen, dass der Staat auch in Vorleistung treten kann. Für mich selbst wäre es auch eine Erleichterung und das was übrig bleibt, werde ich gerne fürs Kind aufbewahren. Dabei hattest du Recht, dass meine Überlegung da war auf diese Leistung zu verzichten,... Es aber fürs Kind notwendig und richtig wäre, dass bestärkt mich nun sehr die richtige Entscheidung zu treffen. :)) Vielen lieben Dank auch für den Tipp alleinerziehend zu sein. Das erspart sehr viel Stress den wir sonst zukünftig gehabt hätten. Soweit dachte ich nicht, dass überall dann auch die Genehmigung vom Vater notwendig gewesen wäre. Das wäre ein großer Aufwand gewesen. Das heißt definitiv weniger Stress und auch keine Streiterei für die Zukunft und den Traum von einem harmonischen Miteinander ein Stückchen näher. Du bist echt ein Goldschatz. Vielen lieben Dank, dass du mich für die Zukunft so siehst. Manchmal kommen in mir auch die Ängste ob ich es gut machen werde, doch durch deine Worte bestärkt das mich auch nochmal etwas mehr. Bitte bleib so wundervoll wie du bist. Es gibt den Spruch: "Für manche ist das gesagte/geschriebene ein Alltag und für andere kann es die Welt bedeuten" Für dein geschrieben Text Danke ich dir sehr. Vergelt's Gott!!!! Für mich bedeutet es die Welt. Es ist schön, wenn man solchen lieben Menschen begegnen darf. Du bist großartig!!! Wünsche dir auch alles Gute Und ein wundervolles Leben voller schönen kleinen Dingen!!! Liebe Grüße Hikaru

von Hikaru am 22.10.2023, 19:51



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Hallo liebe Hexhex, deine Antwort ist ja super ausführlich. Ich bin echt positiv überrascht und auch sehr Dankbar dafür, dass du dir so viel Mühe gegeben hast und dir auch wirklich viel Zeit genommen hast um mir zu antworten. Vielen lieben Dank dafür. Fühl dich ganz lieb gedrückt von mir, dass ist gar nicht selbstverständlich und ich schätze das sehr. Du hast mir sehr nahegebracht, ihn dennoch ein Stückweit zu verstehen. Auch wenn es nicht absolut der Springende Punkt ist (Zitat: Das ganze Verstehen nützt nichts, wenn er sich nicht für das Baby interessiert und 200 Km weit weg wohnt), ist es dennoch leichter auch die andere Sicht mit anzusehen. Ich finde es wundervoll wie einfühlsam du bist und es richtig bildhaft erklärst. Die Erfahrung fehlt mir tatsächlich noch. Und du hast bestimmt Recht, dass ich es mir "einfacher" vorgestellt hatte als es eigentlich ist. Umgekehrt Versuche ich auch öfters ihn und seine Familie zu besuchen. Und ich versuche mein Kind immer Mal jemanden in die Arme zudrücken damit es möglichst nicht fremdeln beginnt... Kann dadurch schon verstehen, dass es dann auch Vätern schwer fällt, wenn das eigene Kind in ihren Armen schreit.... Dass, das innerlich weh tun kann... Ich hoffe, dass meine Strategie diesbezüglich etwas nachhelfen wird. :)) Klar wäre es am besten, wenn man in der Nähe wohnt. Jedoch würde es mir schwer fallen wieder zu ihm in der Nähe zu ziehen, denn ich fand nun in meiner alten Heimat ein gutes Netzwerk durch Familie, Freunde und meiner neuen Arbeitsstelle. Zur Not hätte ich es aufgegeben, aber er wollte leider nicht mehr, dass ich zu ihm ziehe und das wir gemeinsam eine Paartherapie machen. Das akzeptiere ich auch. Danke dir, auch für den Tipp der Ermutigung. Das möchte ich definitiv anstreben, dass er möglichst den Kontakt hält. Und das eine Vater Kindbeziehung entsteht, auch wenn es erst später passieren wird. Es ist super spannend wie Babys und Kinder sich entwickeln und die wahr nehmen. Auch der Tipp mit dem Unterhalt ist sehr wertvoll. Ich möchte ihn nicht in den Ruin treiben. Doch es ist gut zu wissen, dass der Staat auch in Vorleistung treten kann. Für mich selbst wäre es auch eine Erleichterung und das was übrig bleibt, werde ich gerne fürs Kind aufbewahren. Dabei hattest du Recht, dass meine Überlegung da war auf diese Leistung zu verzichten,... Es aber fürs Kind notwendig und richtig wäre, dass bestärkt mich nun sehr die richtige Entscheidung zu treffen. :)) Vielen lieben Dank auch für den Tipp alleinerziehend zu sein. Das erspart sehr viel Stress den wir sonst zukünftig gehabt hätten. Soweit dachte ich nicht, dass überall dann auch die Genehmigung vom Vater notwendig gewesen wäre. Das wäre ein großer Aufwand gewesen. Das heißt definitiv weniger Stress und auch keine Streiterei für die Zukunft und den Traum von einem harmonischen Miteinander ein Stückchen näher. Du bist echt ein Goldschatz. Vielen lieben Dank, dass du mich für die Zukunft so siehst. Manchmal kommen in mir auch die Ängste ob ich es gut machen werde, doch durch deine Worte bestärkt das mich auch nochmal etwas mehr. Bitte bleib so wundervoll wie du bist. Es gibt den Spruch: "Für manche ist das gesagte/geschriebene ein Alltag und für andere kann es die Welt bedeuten" Für dein geschrieben Text Danke ich dir sehr. Vergelt's Gott!!!! Für mich bedeutet es die Welt. Es ist schön, wenn man solchen lieben Menschen begegnen darf. Du bist großartig!!! Wünsche dir auch alles Gute Und ein wundervolles Leben voller schönen kleinen Dingen!!! Liebe Grüße Hikaru

von Hikaru am 22.10.2023, 19:51



Antwort auf Beitrag von Hikaru

Nicht böse gemeint, aber du klingst so naiv und blauäugig. Du machst dir Gedanken, die nicht du, sondern der Vater sich machen müsste und willst ihn viel zu sehr schonen. Du darfst ihn ruhig in die Pflicht nehmen! Ich höre aus allem, was du schreibst, so ein Ungleichgewicht zu deinen Lasten heraus. Du schreibst: "Auch der Tipp mit dem Unterhalt ist sehr wertvoll. Ich möchte ihn nicht in den Ruin treiben. Doch es ist gut zu wissen, dass der Staat auch in Vorleistung treten kann." Unterhalt einfordern heißt nicht, den anderen in den Ruin zu treiben! Sondern das einzufordern, was dem Kind zusteht. Es ist auch seins! Und in erster Linie seid erst einmal ihr beide dafür verantwortlich, auch finanziell, und in zweiter Linie wir, die Allgemeinheit, "der Staat". Ich würde gerne mal die Ansichten deines Ex-Partners hören. Meine Befürchtung ist ja, dass er viel weniger Begeisterung für das Baby und "Familie-sein" aufbringt als du. Und ich frage mich: Wie sehr bricht deine Welt zusammen, wenn er eine neue Partnerin an seiner Seite hat? Denn dieser Tag wird sicherlich kommen. Mein Rat an dich deckt sich mit vielem, was schon geschrieben wurde: Lebe dein Leben mit eurem Kind. Unterstütze die Beziehung des Kindes zum Vater, sorge aber auch für dich. Nicht nur DU musst den aktiven Part übernehmen, sondern ein erster Linie der Vater. Es ist super, dass du dort, wo du lebst, ein gutes Netzwerk und eine Arbeitsstelle hast! Das alles wirst du zukünftig zur Bewältigung des Alltags gut gebrauchen können.

von Chaka! am 23.10.2023, 10:54



Antwort auf Beitrag von Hikaru

Du bist noch schrecklich verliebt und er nicht Du freust Dich auf das Baby unendlich - er aber nicht. Du kannst nicht versuchen über das Kind die Beziehung weiterzuführen denn wenn er nicht möchte wird ausser der monatlichen Überweisung nichts an Beziehung da sein "Ich möchte ihn nicht in den Ruin treiben. Doch es ist gut zu wissen, dass der Staat auch in Vorleistung treten kann. " ER ist der Verpflichtete, nicht wie hier alle in Form unserer Steuern. Er wird Dich nicht mit Kußhand wieder nehmen wenn Du auf den Unterhalt verzichtest Ein Kind ist etwas Wunderbares und ein Teil von ihm ist immer bei Dir. Jetzt is das Baby wichtig, es beim Großwerden zu begleiten wenn er dies verpassen möchte war es seine Entscheidung. Du wirst unglücklich werden immer daran zu denken dass er ja nun besser hier wäre und wie trautig es für das Baby ist dass der Papa fehlt. Babys ist die Mama wichtig, natürlich fragt es später wo der Papa ist aber auch da würde ich niemals lügen. Und ich glaube auch nicht dass Du es gut finden würdest wenn das Kind mit 12 sich entscheidet lieber zum coolen Papa zu ziehen weil die Mama immer so streng bei den Hausaufgaben ist, sprich weil Du sagst Kinder sollten sich immer entscheiden wo sie leben wollen Freu Dich aufs Baby biete ihm an teilzuhaben aber erwarte es nicht. Wenn er es tut dann fürs Kind, das ist kein Zeichen dass er Dich wieder lieben wird - so hart das klingt

von Ellert am 27.10.2023, 08:07



Antwort auf Beitrag von Hikaru

Ohne dich angreifen zu wollen oder ähnliches, aber ich glaube das du dir viel mehr erhoffst oder zusammen träumst wie du zugeben magst. Das merkt man an deiner Schreibweise. Wenn er das Kind nicht will, dich nicht mehr liebt ist der Drop leider gelutscht in meinen Augen. Und wenn er jetzt schon kein Interesse zeigt wird das auch in Zukunft nicht sein. Vielleicht irgendwann wenn das Kind dann aber schon ein Teenie ist. Bei der Entfernung wird sowieso keine innige Beziehung entstehen, unregelmäßiges sehen wird dazu führen nun mal. Wie hast du dir das denn vorgestellt? Das dass Kind alle 2 Wochen dann zu ihm kommt? Trotz das er kein Interesse hat? Gerade im der Anfangszeit, braucht das Kind engen Kontakt um die Person als Bezugsperson zu sehen. Und Kinder merken leider schon sehr früh sehr viel, das ist leider so. Eine ehemalige Freundin war in der Situation und hat den Vater, als er nach Jahren dann mal ankam und Vater spielen wollte nie richtig angenommen. Das ist leider so und in vielen Fällen endet es nicht positiv. Natürlich kann vielleicht ihm ein Geistesblitz überkommen wenn das Kind geboren ist, jedoch wirds bei der Entfernung sehr sehr sehr schwer sein da eine vernünftige Bindung herzustellen. Ist vielleicht etwas zu hart, aber ich will einfach dir nichts schön reden.

von Pumpum090120 am 23.10.2023, 18:56



Antwort auf Beitrag von Hikaru

Hallo Hikaru, es schrieben schon mehrere: konzentrier Dich auf Dich. Du wirst den Vater nicht ändern, sich jetzt zu kümmern, dass er "Anschluss" bei anderen Vätern findet, ist nicht Dein Bier. Ich glaube auch, dass generell so ein Baby im Bauch für Männer selbst in einer bestehenden Beziehung ziemlich unreal ist. Du kannst das nur auf Dich zukommen lassen. Und es ist weder in Deiner Macht noch Deine Aufgabe, die Beziehung zwischen Kind und Vater zu pflegen (ich meine nicht, dass Du da Steine in den Weg legen solltest, aber eben auch nicht hinterherrennen). Erwarte möglichst nichts, dann kann man sich einfacher über Kleinigkeiten, die dann vielleicht doch passieren, freuen. Ein Kind allen Leuten in die Hand zu drücken hilft übrigens nicht gegen das Fremdeln, das aber übrigens auch nicht immer gleich ist. Unsere Töchter liebten und lieben ihren Opa immer und sofort. Nix mit Fremdeln. Die haben sich weniger als 1x pro Monat gesehen, selten länger als ein paar Tage am Stück. Fremdeln ist aber sich richtig klar zu werden- die kenne ich, da ist es schön. Falsches Gesicht ist fremd und unheimlich. Das ist eine echte intellektuelle Leistung! Halt die Ohren steif und eine schöne restliche Schwangerschaft und Geburt! Grüße, Jomol

von Jomol am 24.10.2023, 21:19