Trennung vom Partner

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Mann nutzt Geld immer als Totschlagargument

Thema: Mann nutzt Geld immer als Totschlagargument

Mein mann ist ein Geschäftsmann und verdient gut. Zumindest gut genug, dafür um die meisten Dinge selber zu bezahlen. Ich studiere und habe auch Kinder bekommen weshalb ich kaum arbeiten konnte. Er hat das anfangs geschätzt aber in den letzten zwei Jahren benutzt er immer wieder wenn ich etwas mehr selbstständigkeit fordere oder Respekt fordere, dass er am ende des Tages die Miete zahlt. Dieses Argument benutzt er ständig und ich fühle mich so hilflos weil es ja auch wahr ist. Ich verstehe es nicht, er weiß ja dass ich schwer arbeiten gehen kann wenn ich mich um ein Säugling kümmern und für Prüfungen lernen muss. Jedes mal kritisiert er mich wegen allem und wenn ich kontere dann sagt er, " du lebst hier mietfrei, du fährst ne brandneue EKlasse zur Uni dank mir, sei mal etwas dankbar". Wir hatten schon heftige streits deswegen. Ich wurde auch handgreiflich weil mich das stark stört, dass er geld als Machtmittel benutzt. Ich weiß nicht mehr weiter...unser Verhältnis wird nicht besser. Ich gehe mittlerweile zur Therapie aber leider werde ich rückfällig weil seine Machtspiele mich extrem wütend machen und ich die Kontrolle dabei über mich verliere. Es tut mir so weh für die Kinder. Ich würde ihn gerne verlassen, aber wie kann ich als Studentin die Kinder alleine versorgen. Mein Mann ist selbstständig und kann sich seinen Gehaltzettel so schreiben wie er will. Er hat mir auch gesagr er macht offiziel nur 20000€ im Jahr. Ja dann wird das nichts mit Unterhalt. Soll ich einfach meinen stolz schlucken, bis ich mit meinem Studium fertig bin?

von aaliyah58 am 08.12.2019, 16:46



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Handgreiflich ? Mir fehlen die Worte. Hoffentlich ist das Kind vor dir sicher! Diese Hemmschwelle hast du eindeutig überschritten. Und zur Uni muss man nicht mit dem teuersten Auto fahren. Merkwürdig...

von fsw am 08.12.2019, 23:57



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Als Frau ist das wohl nicht dasselbe

von aaliyah58 am 09.12.2019, 10:32



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Und was soll daran bitte nicht das selbe sein? Schrecklich so eine Ansicht.

von Hurch am 09.12.2019, 17:10



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Sorry! Es betrifft sogar KINDER.

von fsw am 08.12.2019, 23:59



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Wenn ich mich recht erinnere, findest Du seit mindestens zwei Jahren immer wieder Gründe, warum Du Deinen Mann nicht verlassen kannst.

von Strudelteigteilchen am 09.12.2019, 07:04



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ich würde es gerne tun aber, ja wie ich an den Kommentaren merke bin ich wohl zu faul dafür und muss mich wohl mit der verbalen Gewalt zufrieden stellen bis ich den Anwaltschein bekomme.

von aaliyah58 am 09.12.2019, 10:26



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Wenn Du die Antworten so verstehen willst, ist ja alles cremig.

von Strudelteigteilchen am 09.12.2019, 12:30



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

"Ja zumindest ist mein Mann seitdem ausgezogen und er möchte sich auch trennen. Ich glaube selber dass es kein weg zurück mehr gibt, aber ich möchte dass er mir vergibt und auch seine Schuld eingesteht, dass er mich über Jahre provoziert mit seinen schlimmen Vorwürfen und seiner erzkonservativen Haltung was Rollenverteilung angeht. Er hat meine Mutter kontaktiert und seine Eltern, und seine Geschwister halten jetzt auch wenig von mir Ich bin am boden zerstört und völlig am Ende. Ich habe es total verspielt. Alleinerziehend werde ich auf keinen Fall mein Studium hinbekommen, und die Wohnung und das Auto halten können." Das schriebst du vor ein paar Monaten. ALLES was ich von dir lese ist "Geld, Wohnung, Auto". Schon blöd, wenn man sich so an diesen Luxus gewöhnt hat, dass man sich nicht vorstellen kann, kleinere Brötchen zu backen. Ausserdem studierst du doch Jura und stehst kurz vor Ende des Studiums? Da müsstest du doch schon weit eher Möglichkeiten sehen, was du machen kannst, was geht, was geht nicht usw. Ist aber schon so, wie STT sagt: Wer will, findet einen Weg.Du Du willst aber definitiv nicht... Oh, ausser jammern.

Mitglied inaktiv - 09.12.2019, 08:05



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Ja ich studiere Jura danke für die Erinnerung. Ich weiß dass ich es finanziell viel schwerer haben werder nach der Trennung. Deswegen weiß ich ja nicht ob ich mich trennen soll so materialistisch es klingt. Zwecks Auto es ist nicht so dass ich mit er Eklasse zur Uni fahren will sondern wegen der Logistik. Die Kita ist sehr weit entfernt und die Uni auch. Die Uni ist 140km entfernt und die Kita ist 7 km von unserer Wohnung , abgelegen ( vom Bus 15min laufen) und nahe an der Autobahn, weshalb ich gleich nachdem ich die Kinder abgesetzt habe zur Uni fahren kann mit dem Auto. Ich muss die danach ja auch abholen ohne Auto wäre das Katastrophe.

von aaliyah58 am 09.12.2019, 10:25



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Zum Amt gehen, Situation schildern, scheidungsanwalt konsultieren. Für sowas gibt es Unterhaltsvorschuss, BAföG, Gerichtskostenbeihilfe, Wohngeld usw. Du bekommst dein Geld, auch wenn der Herr was anderes glaubt. Du benutzt das Auto ja auch noch schön brav weiter. Ich hätte das Ding keines Blickes mehr gewürdigt und hätte mich in den Bus gesetzt. Niemand ist in diesem Land aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen auf sein Recht zu verzichten. Wer es aber bequem haben will, hat hier halt ein Problem.

von Meyla am 09.12.2019, 08:59



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Ach, du bist das.... Hat dein Mann dich nicht gewürgt und wurde schon polizeilich aufgenommen? Wieso wohnt ihr dann wieder zusammen? Es gibt Frauenhäuser. Kein Komfort, aber Sicherheit. Kind kann da mit. Würde ich mal drüber nachdenken.

von Meyla am 09.12.2019, 09:02



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Sie hatte angefangen(was keine Entschuldigung ist), er wollte sich trennen ;) anscheinend hat sie ihn davon abhalten können und jammert jetzt wieder rum.

Mitglied inaktiv - 09.12.2019, 09:14



Antwort auf Beitrag von Meyla

Ja es gibt Kinderhäuser . Es ist halt schwer sich das eingestehen dass man eben keine Familie ist obwohl man aus gutem Hause kommt. Seine Familie ist wohlhabend und meine ist zwar nicht reich aber gebildet und anständig. Es passt nicht ins Bild dass ich dann ins Frauenhaus ziehe. Meine Freunde sagen ich habe es so gut mit ihm, dass ich als 27 Jährige jeden Urlaub in ferne Länder bezahlt bekomme und halt im Gegenzug die Kinder hüte. Es ist mega verletztend den anderen Leuten das zu offenbaren dass alles überhaupt nicht Rund läuft. Ich fühle mich wie ein Versager und ich kann das nicht über mich bringen

von aaliyah58 am 09.12.2019, 10:37



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Dann lass es so wie es ist. Wenn dir der äußere Schein wichtiger ist als innerer Frieden, dann machst du doch alles richtig. Aus gutem Hause..... gott sein Dank kam meine Familie aus der Unterschichten und wir haben uns in die mittlere hoch gearbeitet. Da hat man keine Menschen un sich für die man sich schämen müsste! Merkwürdige Argumente, kapier ich aufgrund meiner Lebensgesichichte nicht.

von Meyla am 09.12.2019, 12:00



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Glaubst du ernsthaft nur die „Unterschicht“ hat solche Probleme? Und man musste sich schämen, wenn’s nicht perfekt läuft? Du lebst ja überhaupt kein bisschen in der Realität.... Weiter viel Spaß beim „guten Schein“ wahren.... mit so einer Einstellung wird sich dein Leben nicht zum positiven wenden...

von katja13 am 09.12.2019, 12:30



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

und aufhören, von anderen Mitleid zu erwarten. Du entscheidest dich eben für den schönen Schein. Du meinst, dass nur "weniger gebildete" Menschen und/oder Menschen aus "nicht so guten" Haus in ein Frauenhaus gehen oder sich trennen etc? Puhhh ... dann haben deine Eltern es aber gut hinbekommen dir einzutrichtern, das "sowas" in euren Kreisen nicht vorkommt. Ganz schön überheblich. Und entsprechend hast du dir einen Mann gesucht, der dem gewünschten Image nach außen entspricht. Und die Freunde, die auch so gestrickt sind gleich dazu. Studierst du Jura denn weil du das willst oder weil sich das in euren Kreisen so gehört, das man Jura, Medizin oä studiert? Ich würde sagen, du solltest deine Therapie weiter machen und dabei mal darüber sprechen, welches unsinnige Bild von einer Familie und sozialen Schichten dir deine Eltern vermittelt haben.

von cube am 09.12.2019, 16:14



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

" wenn ich etwas mehr selbstständigkeit fordere oder Respekt fordere..." der ton macht die musik , wer weiß wie du dinge formulierst ,das er sich dann herausgefordert fühlt und mit " ich finanziere dich..."reagiert. du hast nur 2 möglichkeiten , luxus weiter leben und ertragen oder eigenständig sein und reduzierter leben. was studierst du denn und wie lange noch? ich hätte jetzt auch kein problem , wenn mir mein mann sagt, er würde alles finanzieren , wenn es denn auch so ist. das sind dann einfach die tatsachen

Mitglied inaktiv - 09.12.2019, 10:15



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Danke für die klare Aufstellung. Ich werde weiter zur Therapie gehen, seine " ich zahle hier alles " Kommentare ignorieren und mich voll und ganz auf mein Studium konzentrieren, umso schneller ich fertug werde umso schneller bin ich weg. Leider wegen Unterbrechung kann das locker 3 Jahre dauern bis ich das Examen durch habe. Ich muss halt schauen dass die Kinder die Spannung nicht spüren.

von aaliyah58 am 09.12.2019, 10:30



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Es macht mir nichts aus dass er das meiste bezahlt nur dass er das immer als Rechtfertigung oder Argument benutzt egal um was es geht mag ich nicht.

von aaliyah58 am 09.12.2019, 10:32



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

und wenn du dann weg bist, einen job hast und die kinder glaubst du, das es dann einfacher wird? du den luxus dann nicht mehr haben möchtest? sei mir nicht böse aber ich glaube du wirst nie gehen und ich glaube das weiß dein mann und kann es sich somit leisten, dich so zu "behandeln" daher kann ich nur raten , leg dir ein dickeres fell zu und steh dazu, das er dich finanziert, wie gesagt ,ist ja nun mal tatsache

Mitglied inaktiv - 09.12.2019, 10:55



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Ne als Anwältin habe ich sicherlich mehr Gehalt und Selbstbewusstsein als jetzt. Ich hätte kein Grund mehr zu bleiben.

von aaliyah58 am 09.12.2019, 12:21



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Dazwischen kommt im Referendariat nämlich noch eine richtig harte Zeit, so rein arbeitstechnisch.

von Strudelteigteilchen am 09.12.2019, 12:33



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

es sei dir gegönnt aber ich denke eher nicht ,das du nach beendigung des studiums sofort eine erfolgreich kanzlei führen wirst. das ist arbeit von jahren,,das man einen gewissen standard aufbaut und auch halten kann

Mitglied inaktiv - 09.12.2019, 12:35



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Du benutzt aber auch ein totschlagargument: mit mehr gehalt habe ich keinen grund zu bleiben. Ganz konkret: was sollte er gemäss dir tun? Dir grosszügig auto und studium finanzieren? Plus geld für? Und das soll er tun, weil...?

von kunstflair am 09.12.2019, 16:56



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Naja, es geht nicht darum, dass du ein Auto fährst - sondern darum, was du für ein Auto fährst. Nagelneue E-Klasse, die dein Mann finanziert - das nimmst du gerne an. Es ginge ja auch ein günstigeres Auto, gell? Und ich frage mich, wie du das machst: dich um die Kinder zu kümmern, wenn du zur Uni fährst und dafür auch mal 3 Stunden Fahrtzeit hast. Aber gut - das musst du wissen. Und nein, du musst dich nicht beleidigen lassen oder psychisch mißhandeln oder sonstiges - du könntest deinen Mann auch verlassen. Was aber nicht geht ist, alle Annehmlichkeiten eines Lebens mit diesem Mann nicht aufgeben zu wollen und sich dann darüber beklagen, wie schlimm alles ist. Du hast doch eine Wahl - die würde aber beinhalten, auf die Annehmlichkeiten zu verzichten. Und bitte tu nicht so, als wenn das nicht ginge! Ja, das wird schwer - aber nicht unmöglich. Und wenn dir das eben zu schwer ist, ist das DEINE FREIE Entscheidung. Dann darfst du aber bitte nicht jammern.

von cube am 09.12.2019, 10:37



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Bei uns ist es zB so: wir haben uns gemeinsam! darauf geeinigt, dass ich "nur" TZ arbeite und mich dann um Kind & Haushalt kümmere. Er verdient also deutlich mehr als ich und bezahlt auch mehr. Das heißt nicht, das er neben arbeiten sonst gar nichts mehr tut, aber ich mache eben "gemäß Absprache" deutlich mehr zu Hause. Wenn ich jetzt also anfangen würde, zB nicht mehr zu putzen oder was auch immer sozusagen meine Aufgaben sind, wäre seine Kritik wohl berechtigt. Noch mehr, wenn ich einfach keine Lust zum Arbeiten gehabt hätte. Ohne Absprache einfach gesagt hätte "ich will aber nur noch TZ arbeiten". Die Frage für mich ist also erst mal: - habt ihr das gemeinsam so besprochen? - was kritisiert er denn überhaupt? Bzgl. "kann sich Gehaltszettel so schreiben, wie er will" - das ist Quatsch. Es sei denn, er besch.. fröhlich und lässt alles mögliche unter den Tisch fallen. Das solltest du als Jura-Studentin aber eigentlich auch wissen, oder?

von cube am 09.12.2019, 13:37



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Dir scheint Geld,Ruhm und Ansehen der Leute mehr wert zu sein als Empathie in einer Partnerschaft. Irgendwann wird er dich fallen lassen. Das kann ganz schnell passieren. Toll,dass du schon planst,dass du ihn sowieso verlässt,wenn du Geld verdienst. Die Kinder kannst du nicht so einfach vom Papa trennen,falls er es überhaupt ist.

von fsw am 09.12.2019, 13:38



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

zu studieren? Ich kenne Frauen (bin selbst eine), die ein Studium neben einem Job meistern oder gemeistert haben. Klar, die E-Klasse zum Studium ist da nimmer drin.

von Philo am 09.12.2019, 20:21



Antwort auf Beitrag von Philo

Bei Jura kann man eher schlecht nebenbei studieren. Schon gar nicht mit Kindern und Job. Dazu kommt, dass man das Examen nicht nur bestehen muß, die Note ist elementar.

von Berlin! am 09.12.2019, 20:30



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Wieso hat man Kinder und studiert Jura? Man muss doch danach richtig rein klotzen um Geld zu verdienen oder nicht? Wie soll das denn mit Kindern gehen? Ich kenne nur Fälle, wo die Kinder erst später kamen und die Frauen auch sehr schnell wieder in den Job eingestiegen sind. Also ich glaube bei Euch ist die ganze Planung etwas merkwürdig. Wie lange soll dein Mann dich denn finanzieren? Was ist wenn du es am Ende garnicht schaffst? Dann hast du nix aber einen Geschäftsmann oder wie? Keine Ahnung wie es bei Euch sonst so läuft aber anscheinend verkehrte Welt?! Du hast dich selbst komplett abhängig gemacht und das war definitiv ein Fehler. Naja und du hast es Dir irgendwie auch leicht gemacht....

von Jumalowa am 09.12.2019, 22:09



Antwort auf Beitrag von aaliyah58

Wieso hat man überhaupt einen Säugling, wenn der Mann doch so Scheiße ist?

von Ani_k am 10.12.2019, 08:32



Antwort auf Beitrag von Ani_k

Wie lange musst du denn noch studieren? Für alle die nicht studiert haben- an sich ist es die beste Zeit um Kinder zubekommen. Ich war auch schwanger und Studentin, habe aber in TZ gearbeitet, vorallem am Wochenende wenn mein Mann daheim war. Ich glaube, dass du einfach selbst Schuld bist. Als Studentin bekommst einen Kitaplatz direkt in Uninähe. Also kannst du normal studieren. Einen Säugling kannst in die Seminare mitnehmen. Wenn dein Mann von der Arbeit kommt könntest du arbeiten. Du könntest auch von daheim arbeiten und Bachlorarbeiten etc. korrigieren. Es ist halt nur eine Frage des Wollens. Ich hab damals studiert, hatte das Kind in der Krippe und war immer auf Augenhöhe mit meinem Mann.

von Mala28 am 10.12.2019, 11:32



Antwort auf Beitrag von Mala28

Das kannst du überhaupt nicht pauschalisieren. Das mag in vielen Studiengängen funktionieren, aber nicht in allen und da hilft dann auch kein unbedingt wollen. In meinem Studiengang zu sagen es ist die beste Zeit dann Kinder zu bekommen und nimm sie doch einfach mit zu den Seminaren - du würdest sowas von ausgelacht werden, das geht bei uns gar nicht. Ich beende grade mein Studium, welches ich wegen meiner ersten ungeplanten Schwangerschaft vor 16 Jahren nicht beendet habe und dann nach dem Versuch damals nach 1 Jahr weiter zu machen, erstmal aufgegeben habe und wir erstmal unsere Familienplanung beendet haben und gewartet haben bis die Kinder älter sind. Das fing schon damit an, dass ich aus Gründen des Infektionsschutz schwanger und stillend nicht an den nötigen Pflichtveranstaltungen/Kursen teilnehmen konnte. Also erstmal 1.5 Jahre ausgesetzt. Dann damals ein Betreuungsproblem. Vor Ort keine Familie, Mann bei der Bundeswehr und kein Stützpunkt nahe genug dran (200km das dichteste) um vor Ort zu helfen. Kein Krippenplatz (war vor 15 Jahren noch nicht so stark ausgebaut wie jetzt und auch kein Rechtsanspruch ). Dazu werden in meiner Unistadt auch heute keine Studenten bevorzugt nur weil die Krippe uninahe ist. Hätte aber auch nicht viel geholfen damals wenn es so wäre. Pflichtveranstaltungen abends bis 19.00 noch 2-3x/Woche. Wieder das Gleiche - wohin das Kind abends nach der Krippe und nein aus Infektionsschutzgründen dürfen sie nicht mit dahin! 34-36 Wochenstunden (vorheschrieben...kann man sich nicht selber legen), davon 15- 20 Pflichtstunden/Woche je nach Semester wo kein Kind mit hin kann! (Infektionsgefahr) Klar kann man den Rest einfach nicht hingehen wenn keine Anwesenheitspflicht ist und Zuhause nacharbeiten. Nutzt einem trotzdem nichts wenn abends noch Pflicht ist 2-3 x Woche. Jetzt sind meine Kinder älter und ich kurz vor dem Abschluss (bin seit fast 3.5 Jahren wieder dabei und im 5. Semester wieder eingestiegen- Regelstudienzeit 5.5 Jahre) Auch jetzt ist zu wenig Zeit für alles. Alle Prüfungen sind dazu immer in allen Semesterferien. Am Ende hat man mit Glücl von den 11 Wochen Freien 1 - 1.5 Wochen frei falls man nicht durchfällt. Trotzdem klappt es jetzt, da die Kinder älter, Mann am Heimatort stationiert und er in der Woche mit den Kindern alleine war und alles gemanaged hat als ich 200km weiter weg gewohnt und studiert habe und nur am WE Zuhause war. Und die Zeit bis jetzt war heftig. Das hält nicht jede Ehe aus sowohl finanziell als auch vom Stressfaktor. Trotzdem bin ich sehr froh es noch durchgezogen zu haben und bis zur Rente noch fast 30 Jahre in meinem Traumberuf arbeiten zu können.

von lejaki am 14.12.2019, 12:17



Antwort auf Beitrag von lejaki

Ich habe nicht alle Beiträge komplett gelesen, aber die Tendenz geht ja in Richtung das die TE eine verwöhnte, gewalttätige Göre mit Kindern und nagelneuer E-Klasse ist und auch noch Jura studiert. Das geht ja mal gar nicht! (ich hab jetzt bewusst übertrieben) Dieses Paar hat sich offensichtlich mal geliebt. Er steht offensichtlich schon mit beiden Beinen im Berufsleben und verdient gutes Geld. Sie studiert und hat währenddessen die (hoffentlich) gewünschten Kinder bekommen. Also im besten Fall eine Entscheidung von Beiden. Soweit nichts Ungewöhnliches, diese Konstellation gab und gibt es in meinem Bekanntenkreis häufiger. Vermutlich ist auch ein gewisser Altersunterschied vorhanden? Irgendwann versteht man sich nicht mehr, warum auch immer. Es kommt zum Streit. Ohne Streit und Unzufriedenheit wäre es für viele hier normal, dass die TE die Annehmlichkeiten des gut verdienenden Mannes in Anspruch nimmt, sie hütet ja die Kinder und studiert noch nebenbei. Warum soll sie jetzt auf einmal nicht mehr mit der E-Klasse in die Uni fahren? Es ist das Auto, dass sie vorher auch genutzt hat. Eine Trennung ist auch nicht so einfach, dass wisst ihr hier ganz genau! Eine Wohnung, ein Auto ohne Einkommen zu finanzieren ist nicht so einfach und das braucht sie ja offensichtlich, denn näher an die Uni ziehen mit den Kindern wird nicht möglich sein da bestimmt ein gemeinsames Sorgerecht besteht. Jeder hier weiß, wie schwer es ist eine Trennung zu managen, wenn der Partner offensichtlich ziemlich herrisch ist und sie ja auch! Also ich verstehe das Dilemma durchaus, jetzt mal ganz unabhängig der starken Charaktere im Hintergrund und wer hier im Recht ist. Ich kenne übrigens eine Konstellation in genau dieser Form, die Mutter hat Jura studiert und zwischendrin drei Kinder bekommen. Der Mann gut situiert, sie ist auch mit einem BMW in die Uni, es war nunmal ihr Auto zu diesem Zeitpunkt. Es kriselte stark und sie biss die Zähne zusammen und beendete ihr Studium nach zwei Jahren. Jetzt ist sie Alleinerziehende Anwältin und steht auf eigenen Beinen. Mit ihren Kindern! Ich kann hier nicht die Lösung für die TE bieten und weiß auch nicht, wer jetzt hier mehr im Recht ist - woher auch. Aber sie anzugreifen, weil sie die Dinge weiter nutzt die vorher einfach auch schon da waren finde ich einfach unfair. Lg...

von Chantie am 15.12.2019, 07:57



Antwort auf Beitrag von Chantie

@lejaka Die Zeit von damals und heute an den Unis hat sich aber verändert. Mittlerweile sind Unis auch familienorientiert. Und das ist egal ob in Bayern, Nrw, Hessen, Berlin. Es gibt Ruheräume, die Bibliotheken orientieren sich an Familien und bieten Räume an etc. Ganz viele Professorinnen bekommen Kinder und schaffen das mit dem Unileben und ihrer Karriere zu vereinbaren. Ich hab Freundinnen die in München Medizin studieren und das mit Kleinkind. Andere sind in Frankfurt und studieren Wirtschaft. Man kann es nicht mehr vergleichen, wie das vor xx Jahren war. Man muss sich halt auch informieren. Ich sag nicht dass es einfach ist. Aber das ist es für eine Vollzeitarbeitende Mutter auch nicht. Wenn es die Schreiberin hier nervt weil ihr Mann so argumentiert, ja dann soll sie es ändern. Meinst du später wird es einfacher wenn sie Anwältin ist und Kinder hat? Nein! Aber wenn man sich organisiert, bekommt man alles hin. Andere Mütter arbeiten auch und bekommen es hin ohne abhängig zu sein. So sollte es generell auch sein. In meinen Augen sind Frauen auch selber Schuld wenn sie sich finanziell abhängig vom Mann, Freund etc. machen. Es wird keiner Gezwungen Zuhause zu bleiben, nicht arbeiten zugehen. Viele Frauen machen einfach ihrem Partner gegenüber nicht den Mund auf und drängen sich selber in diese Rolle.

von Mala28 am 15.12.2019, 10:07



Antwort auf Beitrag von Chantie

Dadurch, dass die AP bereits mehrmals hier wirre Postings geschrieben hat - und es dadurch auch schon eine "Vorgeschichte" gibt, die den Antwortenden hier bekannt ist, fallen deren Antworten auch dementsprechend aus. Kann man das ihnen verübeln?

von spiky73 am 15.12.2019, 16:27



Antwort auf Beitrag von Mala28

Selbstverständlich hat sich die Zeit verändert. Da ich beide Zeiten vergleichen kann, weißich da sehr gut Bescheid. Ich habe ja selber den eigenen Vergleich zu damals vor meinen Kindern und jetzt im Studium (selbe Uni). Und ich habe dort sehr viele Kontakte zu aktuellen Studentenmüttern und Vätern meiner Uni mit kleinen Kindern, die jetzt vor dem gleichen Problem stehen wie ich damals. Auch stehe ich diesbezüglich eng in Kontakt mit dem Gleichstellungsreferendariat unserer Uni und weiß sehr genau Bescheid um die heutigen Probleme dort und organisiere vieles und setze mich für vieles ein um es Müttern leichter zu machen bei uns. Sie können bei uns ihre Kinder nicht mit in die Pflichtveranstaltungen nehmen. Die Krippen- und Kitazeiten decken nicht alle benötigten Zeiten ab und sobald du ohne Partner bist oder der hat Schichtdienst und keine Familie vor Ort hast, wird es extrem schwierig bei uns. Reicht schon ein länger krankes Kleinkind und du hast gar keine Betreuung mehr. 2x gefehlt und Kurs muss wdh werden. Blöd, wenn man damit direkt 1 Jahr verliert. Dass es möglich ist, weiß ich. Auch im medizinischen Bereich, in dem ich selber studiere, schaffen es jedes Jahr Mütter. Aber da ist es weitaus härter als in anderen Studiengängen, da man seine Kinder eben nicht "mal eben so" wie du geschrieben hast in die Seminare/Pflichtveranstaltungen mitnehmen kann. Und ich ja, genau der Satz hat mich tatsächlich etwas geärgert und war Anlass zu meinem Post an dich. Nicht mehr wollte ich damit sagen. Ich habe genug inzwischen im Berufsleben stehende Freunde, die sich im Studium bewusst für Kinder entschieden haben, eben weil sie da sehr viel Zeit hatten und die Möglichkeit ihre Kinder mitzubringen oder sogar in einer Uni-eigenen Kita betreuen zu lassen. Ist aber nicht so einfach in einigen Studiengängen. Ansonsten kann man fast alles schaffen wenn man will. Dauert manchmal bloß einfach länger und ist steinig.

von lejaki am 15.12.2019, 17:43