Frage: Kraniosynostose

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bei meiner 13 Monate alten Tochter steht der Verdacht einer Kraniosynostose im Raum (Scaphocephalus, gering ausgeprägt). Wegen einer anderen Untersuchung waren wir beim Kinderchirurgen, der mich auf die Kopfform ansprach. Bislang wurde das bei meinem Kinderarzt überhaupt nicht thematisiert. Das "ungewöhnliche" ist ein schmales, längliches Gesicht. Sie ist auch sonst eine sehr zarte. Ein Missverhältnis zwischen Hirn- und Gesichtsschädel liegt m.E. nicht vor. Eine ausgeprägte Stirn und Hinterkopf, wie es bei der Sagittalnahtsynostose beschrieben ist, findet sich gar nicht. Heute waren wir beim Ultraschall. Die große Fontanelle ist fast geschlossen (ist das eigentlich zu früh?). Der Untersucher konnte nur einen schmalen intrakraniellen Bereich einsehen, der soweit unauffällig war. Die Schädelnähte konnten nicht beurteilt werden. Nun zu meinen Fragen: Ist es möglich, dass erst jetzt mit 13 Monaten die Diagnose gestellt wird? Überall liest man von OPs möglichst im ersten Lebensjahr. Hatten Sie in Ihrer Praxis bereits schon einmal solch einen Fall? Muss auch eine gering ausgeprägte Kraniosynostose operiert werden? Gibt es noch andere Gründe, die einen Scaphocephalus bedingen können? Ich persönlich habe auch einen schmalen Kopf und längliches Gesicht, aber im Alter von einem Jahr sah ich doch etwas "runder" aus. Für eine Beurteilung wäre ich Ihnen dankbar! Viele Grüße!

von mama01 am 21.03.2018, 14:25



Antwort auf: Kraniosynostose

Liebe M., das klingt für mich eher so, als sei der Kinderchirurg ein wenig übers Ziel hinausgeschossen und hat eher unnötig Panik verursacht. Bitte besprechen Sie das mit Ihrem Kinderarzt, der Ihre Tochter schon lange kennt und Ihnen raten kann, ob wirklich weitere Untersuchungen sinnvoll sind. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 21.03.2018



Antwort auf: Kraniosynostose

Lieber Herr Dr. Busse, vielen Dank für Ihre Einschätzung!

von mama01 am 21.03.2018, 19:18