Chlamydienübertragung durch Tröpfchen?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
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Frage: Chlamydienübertragung durch Tröpfchen?

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere Oma hat seit letztem Sommer immer wieder entzündete, tränende Augen und es sieht nach einer Bindehautentzündung aus. Nun wurden Chlamydien in beiden Augen festgestellt. Wir haben zwei Kinder; unser Sohn ist 4 Jahre und unsere Tochter 1,5 Jahre alt. Nun wurde gerade die Kleine auch mal von Oma gewickelt und der Große braucht teilweise auch noch Hilfe beim Popo-Abwischen. Außerdem sehen sie ihre Oma ja auch regelmäßig, sitzen auf ihrem Schoß und fassen ja auch die selben Handtücher etc an. Eine Bindehautentzündung haben beide Kinder nicht, zumindest nicht sichtbar für mich. Die Kleine hat hin und wieder etwas "Schlaf" im Auge nach dem Aufwachen. Ich mache mir große Sorgen, ob die Kinder sich angesteckt haben könnten, wenn sie zum Beispiel beim Wickeln mit Tränenflüssigkeit in Berührung gekommen sind, da die Augen schon oft getränt haben und sie dann mit einem Tuch oder dem Handrücken das Auge angefasst hat. Sollte ich die Kinder testen lassen? Könnten Sie davon unfruchtbar werden? Könnten die Augen ohne Rötung befallen sein? Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Einschätzung. Viele Grüße.

von Vanessa1985 am 20.03.2018, 21:23



Antwort auf: Chlamydienübertragung durch Tröpfchen?

Liebe V., "testen lassen" müssen Sie gesunde Kinder nicht, sondern nur bei Krankheit zum Kinderarzt gehen. Natürlich sollte aber die kranke Oma den engen Kontakt mit den Enkeln vermeiden und z.B. nicht schmusen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 21.03.2018