Frage: selbstbewußtes auftreten

guten abend frau höfel, ich bin zum 2. mal schwanger und mache mir schon gedanken um die geburt. die erste geburt ging sehr schnell (2 std.) und ich wurde früh gebeten, zu pressen, obwohl ich keinen pressdrang hatte. die austreibungsperiode dauerte dann leider 1 stunde und endete mit saugglocke, dammschnitt, mitdrücken auf meinem bauch, kephalhämatom und gebrochener clavicula. (KU 38cm, bin wohl selbst groß mit breitem becken und 3880gr) ob dies richtig war oder nicht, kann wohl keiner beurteilen, aber trotzdem meine fragen: kann ich trotz vollständig eröffnetem muttermund noch etwas warten, bevor ich zu pressen anfange, wenn ich noch keinen pressdrang habe? kann es sein, dass ich bei der nächsten geburt die eröffnungsperiode wieder kaum bzw. gar nicht mitbekomme? muss ich mich entsprechend am ende der SS darauf einstellen? die eröffnungswehen waren sehr erträglich. haben mir kaum probleme gemacht. was jedoch wirklich sehr schmerzhaft war, waren die kreuzschmerzen inach eröffnetem muttermund. diese konnte ich kaum aushalten und sie gingen auch in den wehenpausen nicht weg. sind dies denn auch wehenschmerzen oder einfach begleitschmerzen vom kopf des kindes, der auf das kreuzbein gedrückt wurde? muss ich wieder mit solchen kreuzschmerzen rechnen? vielen dank und lieben gruss ana

von ana883 am 14.02.2014, 23:29



Antwort auf: selbstbewußtes auftreten

Liebe ana, der vollständige Muttermund ist NICHT das Signal zum Mitpressen. Mitpressen sollte frau erst, wenn der Kopf auf Beckenboden steht, d.h. wenn Sie bei leicht gespreizten Schamlippen die Haare des KIndes sehen können. Die Phase zwischen Muttermund vollständig und Kopf auf Beckenboden kann bei Erstgebärenden durchaus zwei Stunden dauern. Bei einem Kopfumfang von 38 cm kann ich mir gut vorstellen, dass allein der Umfang für die Kreuzschmerzen verantwortlich war. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 15.02.2014