Frage: Geburtstrauma oder überreiztes Baby?

Hallo, ich hoffe Sie können mir und uns helfen. Unsere Tochter ist nun 7 Wochen alt und schreit. Und schreit. Und schreit... Das geht den ganzen Tag über, beginnt morgens nach dem Aufstehen und endet vor der Nachtruhe. Nachts ist es erstaunlicherweise besser. Zum Glück! Sie hat immer wieder Schreiepisoden, die von 15 Minuten bis hin zu mehreren Stunden dauern können. Gestern war sie gar 8(!!) Stunden am Stück wach, nur unterbrochen durch wenige Minuten Schlaf. Das kann doch nicht gut sein für ein so kleines Wesen! Sie scheint mir z.T. völlig überreizt, was ja auch klar ist bei so langen Wachphasen. Andererseits protestiert sie heftig (schreit wie wild), wenn man ihr die Reize weg nimmt, z.B. das Mobile entfernt. Sie liebt es! Aber schlafen kann sie nicht, so lange sie auch nur irgendetwas sieht. Auch über dem Kinderwagen darf nicht mal das Moskitonetz hängen, sie will alles sehen. Als würde sie wie ein Schwamm alles aufsaugen, es aber nicht verarbeiten. Wir sind mit ihr nicht viel unterwegs, meistens zuhause. Nicht mal einkaufen gehen wir mit ihr. Spielzeug nutzen wir kaum. Haben wenig Besuch, wenn dann von vertrauten Personen wie der Oma. Auch im abgedunkelten Raum lässt sie sich nicht beruhigen. Mir scheint als findet unsere Tochter einfach nicht zur Ruhe. Die Geburt war sehr traumatisch, endete nach vielen Stunden Wehen im Notkaiserschnitt mit Vollnarkose. Kann das der Grund für ihr andauerndes Schreien sein? Die Tatsache, dass sie bereits morgens schreit spricht doch gegen eine Überreizung, oder? Was können wir noch probieren?

von Karin32 am 04.09.2016, 11:14



Antwort auf: Geburtstrauma oder überreiztes Baby?

Hallo, warst du beim Osteopath? Lg

von Hasenbande am 04.09.2016, 13:50



Antwort auf: Geburtstrauma oder überreiztes Baby?

Ja, ostheopath, Heilpraktiker, Kinderarzt... Alles schon versucht...

von Karin32 am 04.09.2016, 14:34



Antwort auf: Geburtstrauma oder überreiztes Baby?

Das erinnert mich sehr an mein erstes Kind. Ich fürchte, da kann euch keiner wirklich helfen. Manche Kinder haben es einfach etwas schwerer mit dem Ankommen. Ich finde, das klingt, als würde ihr das schon sehr gut händeln. Ich weiß, man fragt sich immer, was man anders machen könnte. Was habe ich die anderen Mütter beneidet. Aber weißt du was: Heute beneiden sie mich, weil mein Sohn so ein lieber, friedlicher Kerl ist. Die erste Zeit mit einem so sensiblen Kind ist hart, aber: Sie geht vorbei. Ich drücke dir die Daumen das ich unrecht habe und doch noch jemand einen Rat für dich hat, aber falls nicht, bitte nicht verzweifeln! Alles Gute!

von Renni am 04.09.2016, 18:21



Antwort auf: Geburtstrauma oder überreiztes Baby?

Liebe Karin32, auch für mich hört es sich so an, als hätte Ihre Tochter eine Reizüberflutung, dass alleine aüßert sich aber meist anders, da gehen die Schreiphasen meist bis in die Nacht und beginnen im Tagesverlauf, aber da ist jedes Kind unterschiedlich. Auf Grund der kurzen Infos über die Geburt, könnte eine Vorstellung beim Osteopathen und in einer Schreibabysprechstunde wertvolle Erkenntnisse bringen. Liebe Grüße Meike Meier

von Meike Meier am 04.09.2016, 19:52