Frage: vielen vielen dank!!

lieber herr posth, mein sohn, bald 4, geht seit sept. in kindi. wir sind eine türkische familie und reden überwiegend tr. zuhause,deshalb hatte ali anfangs sehr grosse probleme mit der verständigung. er ist unser erstes kind, hat immer sehr viel liebe und zuneigung bekommen, seitdem sein bruder da ist,ist er viel zurückhaltender und introvertrierter.im kindergarten ist er auch nicht der glücklichste,er hat zwar auch tr freunde,aber ich bemerke wie er sich vor den anderen scheut.er traut sich nicht zu integrieren spielt meistens alleine.zuhause hat er auch eine neue angewohnheit: er verkriecht sich in irgendwelche ecken und sitzt dort.der kleine,2,ist das krasse gegenteil.wenn es streitigkeiten gibt, haut der kleine den grossen er weint und ruft dann nach mir.er ist auch sehr eifersüchtig auf den kleinen,obwohl ich mir viel mühe gebe. er ist einfach ängstlich, schüchtern, leise und gar nicht selbstbewusst.er verhält sich nicht wie ein kind,er denkt sehr viel nach. was kann ich tun?lg

Mitglied inaktiv - 03.03.2008, 00:54



Antwort auf: vielen vielen dank!!

Hallo, Kinder sind sehr unterschiedlich veranlagt. Das gilt auch für Geschwister. Die erblichen Voraussetzungen können auch innerhalb einer Familie stark varriieren. Allerdings sind sich Geschwister häufig ähnlicher als ganz fremde Kinder. Bei Ihen scheint die andere Variante vozuliegen. Es hat nun wenig Zweck, ein Kind umkrempeln zu wollen, ihm also eine andere Grundhaltung verleihen zu wollen. Wenn ein KInd defensiv veranlagt ist, wie es bei Ihrem älteren Sohn der Fall zu sein scheint, dann ist es besser, ihn in seiner Grundhaltung erst einmal zu bestärken und ihm Hilfestellung dabei zu leistern, aus dieser Grundeinstellung das beste zu machen, um sich sozial zu behaupten. Dazu zählt aber auch, ihm stark negative Erfahrungen zu ersparen. Wie man das Selbstbewusstsein eines Kindes stärken kann, versuche ich zu beschreiben ich vielen Antworten, die Sie im gezielten Suchlauf finden. Der kleine Bruder kann jetzt mit 2 Jahren lernen, Empathie zu üben und seinen Bruder für die Schläge, die er ihm zufügt, zu bedauern (Stichwort Induktion!). Aber ich muss gleich sagen, ganz ohne Geschwisterrivalität geht es bei mehreren Kinder nicht ab. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.03.2008