Frage: Und schon wieder Schalf

Hallo Dr. Posth! Unser Sohn ist fast 14 Mon und schläft total unruhig. Tagsüber schläft er meistens ein Mal für 2 Std, ab und zu noch ein Mal für ca 1,5 Std. Abends wird er in der Regel um 19-20Uhr müde aber wenn man in dann ins Bett bringt, dann wird er alle 20-30-50 Min wach und weint. Mir ist klar, er weint weil ich dann nicht da bin (er schläft mit mir ein). Aber wenn wir ihn nicht sofort ins Bett bringen, sondern erst später (22-23Uhr), dann schläft er 3-4 Std am Stück. Was machen wir falsch? Was kann man in der Situation verbessern/ändern? Vielen Dank im Voraus und schöne Weihnachten wünschn wir Ihnen.

von MamaVonTristan am 17.12.2012, 10:03



Antwort auf: Und schon wieder Schalf

Hallo, bei Kindern, die schwierig einschlafen, gibt es ein paar Regeln oder Grundvoraussetzungen, die einzuhalten sind. Unter "Einschlafprobleme im Säuglingsalter" und "Schlafprobleme bei Kindern" finden Sie im gezielten Suchlauf zahlreiche Antworten, die das erklären. Ich will sie jetzt nicht alle noch einmal aufzählen, aber eines scheint mir bei Ihnen wichtig zu sein. Es genügt nicht, ein paar Minuten am Bett seines Kinds zu setzen und sobald es die Augen zugemacht hat, leise hinauszuschleichen. Man muss schon solange abwarten, bis die Atemzüge ganz ruhig geworden sind und das Kind tief schläft. Wenn man jetzt weiß, dass nach der ersten Tiefschlafphase, die bis ungefähr 1 Stunde in diesem Alter dauert, das Kind gewöhnlich wieder wach wird, geht man horchen, ob es sich regt und ist gleich wieder zur Stelle, um es vor dem wachwerden zu beruhigen. Je zuverlässiger das geschieht, desto schneller schläft ein Kind durch. Das Kind braucht nur die Sicherheit, dass die Eltern immer zur Stelle sind, wenn es allein in seinem Zimmer wach wird. Erst wenn es sich vorstellen kann, dass die Eltern nur im Nachbarzimmer sitzen oder hinter dem Flur im Wohnzimmer, dann verschwindet die Angst, verlassen sein zu können. Darüber wird das Kind aber 3 bis 4 Jahre. Viele Grüße und auch Ihnen schöne Weihnachten

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.12.2012