Sehr geehrter Herr Dr. Post, mein Sohn Tim wird in zwei Monaten 3 Jahre alt. Ich weiß, daß er sich im Moment in dem sogenannten Trotzalter befindet, aber trotzdem weiß ich einfach nicht mehr weiter. Seit dem er ca. 2 1/2 Jahre ist, stellt er mein ganzes Leben auf den Kopf. Alles was ich mit ihm machen möchte, lehnt er nagativ ab. besonders wenn er mit Kindern seiner Altersgruppe zusammen ist, sind die Trotzreaktionen so furchtbar, daß ich mich mittlerweile frage, ob ich wirklich so viel falsch gemacht habe in meinen Erziehungsvorstellungen. Im Moment geht Tim in eine Vorkindergartengruppe, da ich im Januar wieder arbeiten gehen muß. Und ich dachte eigentlichm daß ich ihm im Trennungsprozess dadurch etwas helfen könnte. Aber Tim leht diesen Vorkindergarten und auch sonst was mit anderen Kindern zu tun hat, grundsätzlich ab. Er möchte nicht mit ihnen zusammensitzen, spielen oder sonst etwas mit ihnen machen. Erst wenn er ca. eine halbe Stunde mit ihnen zusamen ist, legen sich seine Trotzraktionen. Tim fängt an, mich zu beißen oder zu hauen (aus unerklärlichen Gründen) und schreit immer, daß er mit anderen Kindern nicht spielen möchte. Wenn wir dann zu Hause sind, dreht er sich um 180 Grad und sagt genau das Gegenteil (manchmal zumindest). ich kann mir das nicht erklären, da ich eigentlich bemüht war, ihn schon in frühen Lebensmonaten mit anderen Kindern in Kontakt zu bringen. Ich muß dazu sagen, daß er sich auch nur so extrem verhält, wenn ich anwesend bin. Wenn mein Mann mit ihm alleine ist, benimmt er sich ganz anders. Ich weiß mir im Moment einfach keinen Rat mehr. Die Mütter in der Vorkindergartengruppe schauen schon ganz komisch, weil Ihre Kinder sich überhaupt nicht so verhalten(?). Es ist traurig, daß ich das sagen muß, aber mittlerweile schäme ich mich schon. Ich liebe meinen Sohn sehr, aber an der Situation muß sich einfach etwas ändern. Läßt dieses trotzalter irgendwann nach oder wird mein Sohn irgendwann wieder ausgeglichener? Ich brauche Hilfe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!