Frage an
Dr. med.
Rüdiger
Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, bis jetzt gab es bei meiner 2 1/2 jährigen Tochter keine Verhaltensauffäligkeiten. Sie spricht ganz gut, bis vor ca. einer Woche, da fing sie an zu stottern. Es ist aber nicht ständig. Ist das nur so eine Laune oder sollte ich deswegen doch den Kinderarzt aufsuchen? Vielen Dank Ilona K.
Mitglied inaktiv - 15.12.2002, 22:24
Liebe Ilona K., was sie bei Ihrer Tochter feststellen, ist wahrscheinlich kein Stottern, sondern ein Poltern. Das Poltern ist ein übergangsmäßig auftretendes Wort- oder Satzanfangsstottern, wenn die Vorstellungskraft schon mehr leistet, als die Sprechfähigkeit. Am besten, man hört dem Kind nur geduldig zu, ermuntert es vielleicht, noch einmal nachzudenken, aber verbessern oder kritisieren ist untersagt. Viele Grüße
von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.12.2002
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Mitglied inaktiv - 17.12.2002, 13:56
hallo ihr zwei, stottern, in diesem fall physiologisches stottern, tritt bei vielen kindern im laufe ihrer sprachentwicklung auf und zwar meist dann, wenn sich verständnis und wortschatz explosionsartig entwickeln. kurz die kinder denken schneller, als sie reden und sind mit ihren gedanken dann halt schon weiter, das wort kommt dann nicht raus. natürlich gibt es kinder, bei denen sich dieses stottern fortsetzt und dann zu einer echten sprachstörung wird. aber das ist eher selten. beobachtet die beiden und wenn sie mit 4 immer noch stottern, dann geht zum logopäden (bei manchen kindern verschwindet es erst mit 5 auch das wär im rahmen, muss aber im einzelfall beguckt werden) liebe grüße conny (die neuerdings mit kiga-kids von 5 jahren sprachtherapie macht)
Mitglied inaktiv - 17.12.2002, 20:39
