Frage: Sohn kommt Nachts ins Elternbett

Lieber Dr. Posth ! Mein Sohn (5 3/4 Jahre)hat seit 4 Wochen so einen Tick das er sich andauernd die Augen zukneift und manchmal reibt. (es fällt wirklich richtig auf und beunruhigt mich) Beim Augenarzt ist nichts rausgekommen. Jetzt meinte meine Kinderäztin es könnte vielleicht ein Entwicklungsschub sein. Da er auch immer wieder Kopfweh hat meinte sie er ist nervös und ob sich bei uns in der Familie was geändert hätte. (hat sich aber nicht). Im Kindergarten ist er offener geworden und auch sonst versucht er momentan seinen Willen durchzusetzten, was ja nicht verkehrt ist. Das einzige was er noch hat ist, daß er Nachts (zwischen 24 Uhr und 1 Uhr)immer noch ins Elternbett kommt und dann dort weiterschläft. Außerdem bleibe ich auch immer an seinem Bett bis er eingeschlafen ist (was er auch wünscht). Ist das denn so schlimm?? Meine Kinderärztin meinte ich lasse ihn nicht großwerden wenn ich das mit dem einschlafen und Nachts ins Bett kommen ihm durchgehen lasse. Stimmt das? Danke S.

Mitglied inaktiv - 10.12.2007, 14:32



Antwort auf: Sohn kommt Nachts ins Elternbett

Hallo, was Kinderärztinnen da manchmal so alles erzählen... Das einzige, das Sie sich wirklich fragen könnten ist, warum Ihr Sohn nachts noch solche Verlust- und Verlassenängste bekommt, die er nur durch den direkten Körperkontakt mit Ihnen wieder loswird. Solche Ängst gehören zum Spektrum der Trennungsangst. Erst wenn man das weiß und nun einen Aufhänger hat, um die Verhaltensauffälligkeit anzugehen, dann gibt es auch Lösungsmöglichkeiten. Das Kniepen oder Zusammenkneifen der Augen ist ganz offensichtlich ein einfacher motorischer Tic, wie sie ihn Kinder in diesem ALter sehr häufig entwickeln. Solche einfache Tic-Erscheinungen verschwinden in der Regel nach 3-6 Monaten von alleine. Man sollte nichts unternhemen und sein Kind auch nicht ständig auffodern, es zu unterlassen. Der Tic ist unbewusst und das Kind kann ihn so ohne weiteres nicht unterdrücken. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.12.2007



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