Frage: Sohn, knapp 2 1/2 Jahre

Sehr geehrter Herr Dr. Posth! Unser Sohn (Knapp 2 1/2 Jahre) ist ein sehr lieber, ausgeglichener, aufgeweckter Junge. Manchmal jedoch, wenn er z.B. müde ist oder an einer Erkrankung leidet, beobachte ich an ihm eine motorische Unruhe. Wir haben feste Strukturen im Tagesablauf und ich versuche ihn in diesen Situationen immer etwas "runterzuholen", bzw. Ursachen (sprich z. B. Müdigkeit)zu beseitigen. Er geht vormittags zu einer Tagesmutter mit mehreren Kindern und ist dort sehr beliebt. Er kann sich gut allein beschäftigen, man kann z.B. auch mit ihm Essengehen und er kann dort gut ´ne halbe Stunde sitzen, ohne sich mit etwas ablenken zu müssen und er ist Argumenten zugänglich, so dass er im Allgemeinen sehr gut "hört". Nach dem Kindergarten beobachte ich auch manchmal aufgedrehtes Verhalten. Muss ich mir Sorgen machen (Stichwort ADHS)? Was kann ich tun, außer Reize zu mindern und ihm zu helfen, ruhig zu werden? Vielen Dank! M.

Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 09:50



Antwort auf: Sohn, knapp 2 1/2 Jahre

Hallo, so wie Sei Ihren Sohn beschreiben, scheint er eher das Gegenteil von einem ADHS-gefährdeten Jungen zu sein. Dass er nach dem Besuch bei der Tagesmutter oder in Situationen, in denen es ihm nicht gut geht, manchmal aufgedreht oder unleidlich ist, gehört zum Verhalten eines Kindes dazu, um nicht zu sagen zum Verhalten eines jeden Menschen. Wenn das schon ADHS heraufbeschören würde, hätten nahezu alle Menschen ADHS. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.04.2008