Frage: schnullerentwöhnung

guten tag herr doktor post! zuerst einmal möchte ich ihnen zu diesem forrum gratulieren.wenn ich mal in der kinderrerziehung nicht weiter weiß ist das hier meine erste anlaufstelle und sie haben mir schon oft weiterhelfen könne. danke! nun mein heutiges problem: meine tochter ist 3,5 jahre und verwendet in letzter zeit sehr intensiv ihren schnuller. den wollte ich jetzt aber langsam verschwinden lassen. sie hatte immer schon ihr schmusetier und ihren schnuller. sie bringt die beiden ständ verbindung ente ohne schnuler geht nicht und umgekehrt auch nicht.ich glaube aber nicht das so ei "grosses mädchen noch ständig einen schnuler im mund haben soll. was könnte ich ihr als alternatieve anbieten? ich habe ihr gestern angedroht sie dürfe ihre lieblingssendung (die sie jeden morgen schauen darf)nicht schauen darf wenn der schnuller nicht im bett bleibt. es war ihr lieber der schnuller. wäre ihnen für einen rat sehr dankbar. lg.anele

Mitglied inaktiv - 28.04.2008, 08:03



Antwort auf: schnullerentwöhnung

Liebe Anele, der Schnuller dient ja den Kindern als Übergangsobjekt (s. gezielter Suchlauf), und zwar als orales, was soviel heißt wie "Saugersatz". Die Ente ist wahrscheinlich das Begleittier, das immer überall mit hinkommen muss. Bis 4 Jahre sind die Kinder ganz stark auf diese Hilfen angewiesen, um ihre Gefühle und Empfindungen zu regulieren, sprich beherrschen zu können. Nimmt man ihnen diese Übergangsobjekte, werden sie automatisch schwierig im Verhalten. Aber mit dem 4. Geburtstag gibt es den Tausch des Schnullers in ein wertvolleres Geschenk. Diesen Tausch besorgt dann die "Schnullerfee". In der Regel klappt das sehr gut, und fortan sind die Kinder bereit, zumindest auf ihr orales Übergangsobjekt zu verzichten. Viele Grüße und vielen Dank für Ihr Lob

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.04.2008