Frage: Rückbindung

Tochter 2,5, schwieriges Temperament,Eltern stets um positive Integration bemüht. Bindungstatus unklar, uns-ambivalent/sicher, da "Zeichen" alternierend. Loslösung zuerst gut, jetzt stockend weil Papa abends nicht mehr verfügbar, am WE sehr bemüht.Schon immer Schlafprobleme (Ein-&Durchschlaf, Wenigschläfer) Hatten sie soweit, dass der Körperkontakt beim Einschlafen reduziert wurde, mehr ging nicht. Eigenes Bett im Elternzimmer, kommt aber nachts immer zu uns, stört uns nicht. Jetzt ist sie leider mitten in einer Regression (zeitweise Fütterung&Windel& Anhänglichkeit bei beiden Eltern). Trotz&Provokation gegen mich (Mama) verstärkt, aber Aggression erst auf Punkt 4 der Skala. Wir akzeptieren die Regression, ich bin aber wegen Rückbindung besorgt. Beim Einschlafen wird geweint: "Mama will dich haben", Kontakt Gesicht an Gesicht nötig. Abends will sie nicht nach Hause, um nicht schlafen zu müssen (neu). Wie weiter das Einschlafen gestalten?Danke!

von blah am 29.04.2013, 07:39



Antwort auf: Rückbindung

Hallo, der Unterschied zwischen Regression und Rückbindung besteht hauptsächlich darin, wem von beiden Beteiligten das Verhalten dient. Die Regression dient dem Kind, die Rückbindung der Mutter. Es gibt natürlich Kombinationen, und es gibt Unkenntnis aufseiten der Mutter, was sie tut. Das müsste dann ein Kinderpsychologe herausfinden. Wenn Sie also kein ureigenstes Interesse durch Ihr Verhalten befreidigen, dann hat Ihr Verhalten auch keinen rückbindenden Charakter. Die Frage ist aber, warum Ihre Tochter im Moment eine solche Entwicklungskrise durchmacht. Beginn früher Fremdbetreuung? Irgendwelche größeren Veränderungen im familiären Geschehen? Allgemeine Konflikte? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.05.2013