Frage: Rechtslage....

hallo, mein sohn, geb. am 02.09.03, liegt ständig mit dem kopf auf der rechten seite. jedes mal versuche ich dann ihn auch mal auf der linken seite einzuschlafen, aber leider ohne erfolg. ich weiss, das es mir der entwicklung derlinken gehirnhälfte zu tun haben kann, aber das beruhigt mich auf keinen fall. was gibt es denn für möglichkeiten? oder wird sich das von alleine regeln? lg katja

Mitglied inaktiv - 18.09.2003, 06:39



Antwort auf: Rechtslage....

Liebe Katja, Sie mit Ihrer Hirnhälfte liegen im Prinzip richtiger als Susi mit Ihrer Hüfte. Die Hüfte kann in diesem Alter bei noch fehlender statischer Belastung überhaupt keine Seitendifferenz oder Verbiegung der Wirbelsäule hervorrufen. Das geht physikalisch nicht. Gleichwohl ist es ein Versäumnis, weder bei U2 noch bei U3 die Hüftgelenke auf Dysplasie untersucht zu haben. Aber diese Lücke ist in Deutschland eigentlich geschlossen durch eine routinemäßige Ultraschalluntersuchung mit ca. 4 Wochen. Ist übrigens ein Bein kürzer als das andere, liegt keine Hüftdysplasie mehr vor sondern ein Sub- oder Luxation. Die muß unbedingt und sofort behandelt werden. Die Behauptung einer Kopf-Körpergelenk-induzierende-Schräglagestörung (KISS) ist das nächste Schreckensgespenst, mit dem die Eltern häufig konfrontiert werden. Es ist orthopädisch nicht nachvollziehbar, da das Atlanto-occipitalgelenk (Kopfgelenk) eine "breite, schüsselförmige Mulde" ist, die nicht irgendwie herausspringen kann, oder Kopfschiefhaltung provozieren. Es handelt sich, wenn nicht Störungen am Kopfnickermuskel oder in der knöchernen Wirbelsäule vorliegen (Kinderarzt fragen), immer um Reifeprobleme, die sich entweder spontan oder in hartnäckigen Fällen durch milde KG behandeln lassen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.09.2003



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Unsere Tochter hat auch von Anfang an den Kopf immer zur rechten Seite gedreht. Ich bin dann mal zum Orthopäden (Achtung - lass Dich nicht vom Kinderarzt "beruhigen"), da ich als Kind eine Hüftluxation hatte und dies vererbbar ist. Und siehe da, die Kleine hatte eine hochgradige Hüftdysplasie (wurde weder beim Ultraschall bei der U2 noch bei der U3 festgestellt) verbunden mit einer dadurch bedingten leichten Rückgratverkrümmung. Klingt alles ziemlich übel, ist aber im Endeffekt nicht gar so wild. Zumindest ist es so, je früher es festgestellt wird, um so besser und schneller die Heilungschancen. Bei unserer Tochter wurde das mit 6 Wochen festgestellt und sie wurde ca. 6 Monate mit Schiene und Krankengymnastik behandelt. Eine harte Zeit - aber jetzt ist sie topfit. Es hat sich gelohnt! Jetzt lass Dich nicht von mir beunruhigen - aber wenn Du Sicherheit willst - ein Gang zum Orthopäden ist schnell getan. Kannst ja auch erst mal mit dem Kinderarzt reden - aber wie gesagt, unserer (damaliger) sagte: Alles halb so wild - das verwächst sich. So ein Blödsinn! Gruß - Susi

Mitglied inaktiv - 18.09.2003, 22:00



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Mitglied inaktiv - 19.09.2003, 20:17