Frage: Nächtliches Aufwachen

Lieber Dr. Posth, zur Zeit wird es nachts mit unserer Tochter immer schlimmer. Die letzten Wochen wollte sie "lediglich" alle 2 Stunden gestillt werden. Da mein Mann zur Zeit keinen Urlaub nehmen kann, haben wir uns überlegt Ihr zunächst sämtliche Mahlzeiten bis 23.00 Uhr abzugewöhnen (nach der von Ihnen beschriebenen Methode). Dabei handelt es sich um ca. 2 Mahlzeiten. Dies nimmt sie relativ widerstandslos hin. Bei der zweiten Nicht-Mahlzeit gibt es i.d. Regel mehr Ärger. Nun wird sie aber seit ein paar Nächten jede Stunde wach. Will dann auch nicht gestillt werden, d.h. sie schreit wenn ich sie anlege. Sie läßt sich dann in ca. 20 Minuten durch Singen beruhigen. Zwischendrin und über Tag haben wir keine Stillprobleme. Kann dies mit der o.g. Aktion zusammenhängen oder ist hier das ein separates Problem. Vielleicht zahnen? Allerdings wird es in der zweiten Nachthälte besser. Das spricht doch eigentlich gegen zahnen? Wir sind total ratlos. Vielen Dank für Ihre Mühe. Tanj

Mitglied inaktiv - 20.11.2006, 11:50



Antwort auf: Nächtliches Aufwachen

Liebe Tanja, ob es das Zahnen ist, was derzeit die Nächte so unruhig macht, läßt sich dadurch testen, daß Sie für die Nacht einmal ein Zäpfchen mit 125 mg Paracetamol geben. Es kann natürlich sein, daß die Änderung in der Gewohnheit und im nächtlichen Angebot des Stillens jetzt zu einer noch größeren Unruhe führt. Das Entscheidende ist, daß es Ihnen gelingt, Beruhigung ohne ein Wiederanlegen zu erreichen. Das scheint ja auch zu gelingen. In diese Richtung müssen Sie jetzt konsequent, aber liebevoll weiter machen. Viele Grüße und viel Erfolg

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.11.2006