Nächtliche Brustentwöhnung

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Nächtliche Brustentwöhnung

Sehr geehrter Dr. Posth, Sohn, 10,5M, immer schlecht geschlafen, momentan nachts 2-4stündlich wach,sehr sensibel+fast zu aufmerksam,Probleme beim Spannungsabbau.Schläft auf Matratze neben mir, wird abends in Schlaf gekuschelt+gesungen.Isst tagsüber ausreichend Brei bzw. inzwischen zusätzlich schon etw Familienkost.Wird morgens u nachts (3-4mal) gestillt.Wollen nun Brustentwöhnung nachts angehen.Ist das zu früh?Lässt sich bisher leider kaum mit Nuckel,selten mit Körperkontakt von mir u sehr selten vom Papa beruhigen-häufig geht es nur mit Stillen.Leider hab ich nachts ziemlich Kreislaufprobleme u. kann schlecht wieder einschlafen.Sollte Entwöhnung trotzdem von mir gemacht werden,weil ich Hauptbezugsperson bin?O lieber Papa, weil er sonst Milch riecht?Sollte man bei Entwöhnung Stillen nachts sofort ganz weglassen o. Abstände langsam ausdehnen?Könnte er schon ganze Nacht ohne Nahrung bewältigen o. noch 1mal stillen?Darf ich morgens weiterstillen(trinkt aus Fläschchen kaum)?Vielen Dank

von isali am 26.11.2012, 08:38

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Antwort auf: Nächtliche Brustentwöhnung

hallo, eigentlich werden alle Ihre Fragen mehrfach im gezielten Suchlauf unter "Brustentwöhnung in der Nacht" beantwortet. Deshalb fasse ich mich kurz. Der Vater kann nur dann einspringen, wenn er von seinem Kind in diesem Alter schon toleriert wird. Das gelingt also mit solchen Vätern, die sich von Anfang ziemlich stakr in die Säuglingspflege mit eingeschaltet haben. Als Mutter kann man das Phänomen des Riechens von Muttermilch durch geeignete Kleidung mnimieren. die Brust darf also nicht mehr erreichbar sein. Nuckel und Wasser- oder Teefläschchen sind jetzt wichtige Ersatzmittel zur Selbstberuhigung durch Saugen. Wohl dem Kind, das daran gewöhnt ist. Ist es das aber nicht, helfen nur Herumtragen, Schaukeln, notfalls Sitzen auf einem Pezziball oder Schieben im Ki-ga usw. Leise Musik hören ist auch ein gutes Mittel. Alles ist erlaubt, was dazu beiträgt, das Kind auf sanfte Weise zu beruhigen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.11.2012

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