Sehr geehrter Dr. Posth,
Meine Tochter ist 1 Jahr alt. Sie wacht nachts alle 1-2 Stunden auf.
Ich habe mich bereits durch Ihre Ratschläge zum Thema nächtliche Brustentwöhnung durch gearbeitet. Ich stehe dabei vor gleich mehreren Problemen.
- meine Tochter hat vom ersten Lebenstag an die Flasche, wie auch den Schnuller, verweigert. Eine Gewöhnung für den Notfall ist mehrfach gescheitert, obwohl ich 5 verschiedene Sauger ausprobiert habe. Auch Trinklernbecher verweigert sie. Flüssigkeit nimmt sie tagsüber über einen normalen Becher oder die Brust zu sich.
- diesen magischen Moment, in dem Babys beginnen, sich für das Essen ihrer Eltern zu interessieren, gab es hier nicht. Meine Tochter hat nie auch nur ansatzweise Interesse gezeigt. Bis heute steckt sie sich keinerlei Nahrung selbst in den Mund..
- das Zufüttern läuft nur sehr schleppend. Sie isst nur winzige Mengen.
Wie kann ich sie dennoch von der nächtlichen Nahrungsaufnahme entwöhnen?
von
HerrinDerLage
am 30.09.2013, 08:24
Antwort auf:
Nächtliche Brustentwöhnung mit Stolpersteinen
Hallo, solange das Zufüttern am Tage noch so wenig Kalorien zur Verfügung stellt, werden Sie an einer Ergänzung von Nahrung in der Nacht nicht drum herum kommen. Zumindest der Abendbreicals längerfristiger Zuckerlieferant, aber auch Eiweißspender muss angenommen werden. Warum es manchmal so schwierig ist, einen Säugling an Beikost zu gewöhnen, ist schwer zu sagen. Es mögen verschiedene Aspekte ein Rolle spielen, vor allem aber eine Hypersensibilität im Mundraum Das gilt sowohl für die Konsistenz von nahrung als auch für den Geschmack. Ist denn Ihre Tochter normal gediehen?
Bevor nun eine Fütterstörung einsetzt, wäre es wahrscheinlich sinnvoll, wenn Sie sich mit eine Fachkraft zusammentäten, die sich mit Säuglings- und Kinderernährung auskennt. Kann Ihnen da nicht Ihr KiA/KiÄ weiterhelfen? Auch bei RUB gibt es ein Kinderernährungsforum. Sonst googlen Sie einmal im Internet. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 02.10.2013