Frage: Nachtrag:Frustrationstoleranzgrenze

Hallo Herr Posth, habe noch ein paar Mails gelesen und habe die Antwort vielleicht gefunden wg.Dorians, 16 Monate alt, Anhänglichkeit und Schreiattacken bei Nichtbeachtung seiner Person sowie schlagen anderer Kinder im Spielkreis.Ich arbeite auch 18 Stunden die Woche und bin oft gestresst und werde auch mal laut ihm gegenüber. Er hat dann wohl Angst mit der Loslösung und klebt dann wohl an mir und nervt mich dadurch noch mehr. Deshalb schlägt er wohl auch wenn er wütend ist. Wie kann ich feststellen, ob ich jetzt machen soll was er will oder ihm Regeln setzen das ich jetzt keine Lust habe zu machen was er will und schreien lassen?? Er weis ja dann ich springe für ihn immer und kann Frust nicht aushalten.Dann wird er aber vielleicht noch ängstlicher und klebt noch mehr an mir?Mein Ziel ist es das er nicht mehr so viel weint und selbstständiger wird damit ich auch entspannter werde. Das ist ein Kreislauf schon bei uns. Danke für die Antwort Ive

Mitglied inaktiv - 26.10.2004, 14:48



Antwort auf: Nachtrag:Frustrationstoleranzgrenze

Liebe Ive, ja, die Ursachen für das Verhalten Ihres sohnes sind wohl so zu verstehen, und er benutzt, sicher durch Anlagefaktoren unterstützt, schon erste aggressive Elemente, um die Loslösung doch irgendwie durchzusetzen. Das ist das Prinzip. Trotzdem müssen Sie mit ihm Regel ausarbeiten, die er, aber auch Sie, einzuhalten haben. Konsequenz und Eindeutigkeit sind wichtig, auch wenn er erst einmal protestiert. Aber ebenso wichtig wäre es, daß er eine Vorbildfigur (Vater?, Opa/Oma, Freund?) findet, an der er sich

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.10.2004



Antwort auf: Nachtrag:Frustrationstoleranzgrenze

orientieren kann. Sonst entwickeln sich die Probleme der erschwerten Loslösung mit massivem Trotz und oppositionellen, nachher auch provozierenden Verhaltensweisen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.10.2004